4
Franz Boll:
beginnt Oi XeyovTec; oti eKdcTTUJ dv&pujTtLu 6 Tpouo^ üupuTTai tou -8-avd-
tou nnd schließt f. 10 v: eTTtKdXecrai pe ev iipepa hXitpeLug nou Kai
eHeXougai cre' Kai bogdaen; jue. Unmittelbar darauf folgt in der gleiclien
Zeile ETreibf] Kai oi KaT~ oupavöv aOTepeq avaTeXXovTeq KaTa tou<;
TeTa'fpevou^ auToi<; uttö tou heou Katpou^ Kai öuvovTeq ojuoilu^ töv
depa dXXotoöatv, üuc; öUjaßaiveiv ök toutluv Kai tou<; avepouq a'XXoTe
aXXoug TTveiv, öt'|Xuucropev Kai Touq Kaipou<; ev ol? mi tluv cTaqptijq
aXXoiouvTLuv töv aepa avaToXai Kai öucreiq YtvovTat. Kai ydp Kai tluv
uyiatvövTLUV tö cruujuaTa Kai ttoXXuj juaXXov tüuv voöouvtluv dXXotouvTai
Trpög ttjv tou aepo<; KaTdöTaötv. Dies ist der fast nnveränderte An-
fang des meteorologischen Kapiteis des Arztes Aetios Amidenos * * 3)
(Tetrab. III, 164). An diese Eingangsworte aus Aetios schließt sich
nun ein Abschnitt mit der Überschrift 'AöTepujv etrtToXai Kai öuöetq
KaTa KueiTtXXtov, der nachstehend abgedruckt ist. Ich benütze eine
mir durch P. Ehbles Güte vermittelte Weiß-Schwarz-Photographie,
nachdem ich die Hs. selbst früher in Rom gesehen.
Nächst verwandt mit V ist eine andere Hs., die schon Beckh
mit V zusammengestellt hat 4): Berolinensis Phillippicus 1565 (aus
dem Goll. S. J. Claromontanum, vielleicht früher dem Bischof von
Montpellier Guill. Pelicier gehörig, der 1539—1542 in Venedig Hss.
sammelte), saec. XVI ineuntis. Beckh nahm an, sie sei von V un-
abhängig. Allein sein Hauptargument ist hinfällig: clenn das kleine
Kapitel Trepi toö öpou tiR dvö-puuTTivou Suuiiq (f. 1.79) und der Anfang
von Aetios III, 164 finden sich, wie gezeigt, auclr in V, nicht nur
im Berolinensis, wie Beckh meinte. Die Abweicliungen sind im Text
unseres Kapitels (f. 179 v) so unbedeutend, daß Abhängigkeit von
V, wie sie Heiberg (a. a. 0., p. CLV) auch für einen andern Teil
des Berolinensis vermutet hat 5), mit Sicherheit anzunehmen ist.
kephalos selbst geschrieben sei: man könnte vermuten, daß das Gleiche auch für
den Vatic. gr. 216 zutrifft, wenn nur die Form der Subscriptio noch etwas mehr
Ähnlichkeiten böte.
3) Über Aetios aus Amida in Mesopotamien, Leibarzt am byzantinischen Flof
am Anfang des VI. Jahrh., und seine große medizinische Kompilation vgl. M.ux
Wellmann, Pauly-XVissowa I, 703 f.
4) Vgl. Studemund und Gohn, Codices ex Biblioth. Meermanniana Phillipp.
graeci nunc Berolinenses (= Flandschriftenverzeichnisse der k. Bibliothek zu Ber-
lin XI, 1), n. 161, p. 68 sq. und praef., p. X, 9 (das Kapitel ’Aoxepuuv dvaxoXai
Kai buaeic Kaxd Kueixi'XXiov ist in cler Beschreibung trotz Beckhs X rorgang iiber-
gangen); Heiberg, a. a. 0., p. GLI; meine Beschreibung Catal. codd. astr. VII, 40
bis 42. — Ich habe die Hs. vor einigen Jahren in Würzburg verglichen.
5) Auch in der Zuweisung des Ps.-Geminischen Kalendariurns an einen
Franz Boll:
beginnt Oi XeyovTec; oti eKdcTTUJ dv&pujTtLu 6 Tpouo^ üupuTTai tou -8-avd-
tou nnd schließt f. 10 v: eTTtKdXecrai pe ev iipepa hXitpeLug nou Kai
eHeXougai cre' Kai bogdaen; jue. Unmittelbar darauf folgt in der gleiclien
Zeile ETreibf] Kai oi KaT~ oupavöv aOTepeq avaTeXXovTeq KaTa tou<;
TeTa'fpevou^ auToi<; uttö tou heou Katpou^ Kai öuvovTeq ojuoilu^ töv
depa dXXotoöatv, üuc; öUjaßaiveiv ök toutluv Kai tou<; avepouq a'XXoTe
aXXoug TTveiv, öt'|Xuucropev Kai Touq Kaipou<; ev ol? mi tluv cTaqptijq
aXXoiouvTLuv töv aepa avaToXai Kai öucreiq YtvovTat. Kai ydp Kai tluv
uyiatvövTLUV tö cruujuaTa Kai ttoXXuj juaXXov tüuv voöouvtluv dXXotouvTai
Trpög ttjv tou aepo<; KaTdöTaötv. Dies ist der fast nnveränderte An-
fang des meteorologischen Kapiteis des Arztes Aetios Amidenos * * 3)
(Tetrab. III, 164). An diese Eingangsworte aus Aetios schließt sich
nun ein Abschnitt mit der Überschrift 'AöTepujv etrtToXai Kai öuöetq
KaTa KueiTtXXtov, der nachstehend abgedruckt ist. Ich benütze eine
mir durch P. Ehbles Güte vermittelte Weiß-Schwarz-Photographie,
nachdem ich die Hs. selbst früher in Rom gesehen.
Nächst verwandt mit V ist eine andere Hs., die schon Beckh
mit V zusammengestellt hat 4): Berolinensis Phillippicus 1565 (aus
dem Goll. S. J. Claromontanum, vielleicht früher dem Bischof von
Montpellier Guill. Pelicier gehörig, der 1539—1542 in Venedig Hss.
sammelte), saec. XVI ineuntis. Beckh nahm an, sie sei von V un-
abhängig. Allein sein Hauptargument ist hinfällig: clenn das kleine
Kapitel Trepi toö öpou tiR dvö-puuTTivou Suuiiq (f. 1.79) und der Anfang
von Aetios III, 164 finden sich, wie gezeigt, auclr in V, nicht nur
im Berolinensis, wie Beckh meinte. Die Abweicliungen sind im Text
unseres Kapitels (f. 179 v) so unbedeutend, daß Abhängigkeit von
V, wie sie Heiberg (a. a. 0., p. CLV) auch für einen andern Teil
des Berolinensis vermutet hat 5), mit Sicherheit anzunehmen ist.
kephalos selbst geschrieben sei: man könnte vermuten, daß das Gleiche auch für
den Vatic. gr. 216 zutrifft, wenn nur die Form der Subscriptio noch etwas mehr
Ähnlichkeiten böte.
3) Über Aetios aus Amida in Mesopotamien, Leibarzt am byzantinischen Flof
am Anfang des VI. Jahrh., und seine große medizinische Kompilation vgl. M.ux
Wellmann, Pauly-XVissowa I, 703 f.
4) Vgl. Studemund und Gohn, Codices ex Biblioth. Meermanniana Phillipp.
graeci nunc Berolinenses (= Flandschriftenverzeichnisse der k. Bibliothek zu Ber-
lin XI, 1), n. 161, p. 68 sq. und praef., p. X, 9 (das Kapitel ’Aoxepuuv dvaxoXai
Kai buaeic Kaxd Kueixi'XXiov ist in cler Beschreibung trotz Beckhs X rorgang iiber-
gangen); Heiberg, a. a. 0., p. GLI; meine Beschreibung Catal. codd. astr. VII, 40
bis 42. — Ich habe die Hs. vor einigen Jahren in Würzburg verglichen.
5) Auch in der Zuweisung des Ps.-Geminischen Kalendariurns an einen