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Bezold, Carl; Boll, Franz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1911, 7. Abhandlung): Reflexe astrologischer Keilinschriften bei griechischen Schriftstellern — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.32169#0026
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2 6

C. Bezold und Fr. Boll:

handelt es sich in folgenden Ausdrücken um die Mondhörner J):
l) Inuma Sin ina tarnartisu qarnäsu 1 2) urbi unammirä, Rep. 3 5 r 4;
ohne die — nach dem unmittelbar vorhergehenden offenbar zu
supplierenden — Worte Sin ina tamartisu auch Rep. 3 g 0 4.
2. Inuma Sin ina tamartisu qarnäsu turrukä (var. turrukarn), Sin
m, 68 und aus dieser Quelle Rep. 25 0 3, 3 4) 27 r 1 3) () Sin ina
tamartisu), 147 0 8 und 15 1 07. 3. Inuma Sin ina (arfyu) Nisani A)
üma 1 (kan) ina tamartisu qarnäsu iddä-ma nanirä, Suppl. x, 5 ;
Rep. 35 z? 8 () ina N. üma /.). 4. Inuma Sin ina (arfyu) Arafasamni

ina tamartisu qarnäsu uddudä-ma pil, Rep. 3701h 5.qarnäsu

su(?)- -u-m[a], AV/>. 50 0 1. 6. inuma Sin ina tamariisu . . . qaran
(oder qarnu) imittisu irrim(-ma), Suppl. vn, 18. 7. inuma Sin ina

taniartisu qaran imittisu salmat, Suppl. vn, 18; ähnlich Suppl. ix, 8 :
inuma 5) qaran imittisu salmat. 8. inuma^) qaran imittisu sämat(r),
Suppl. ix, 6. 9. Inuma Sin ina tamartisu qaran imittisu Irik (var.
+ ma) qaran *sumiltisu ikri (var. ikru), Rep. 41 0 5h; 30 0 5 f.
10. Inuma 6) qaran imittisu ana säri I irik bzw. qaran imittisu
ana säri II irik bzw. qaran imittisu ana säri III irik, Sin vi, 3.
5. 7. 11. inuma Sin ina tamartisu qaran sumiltisu kibat qaran

imittisu iddid, Rep. 69 0 5 f. 12. ...... . qaran imittisu iddid, Suppl.

1) Die Bezeichnungen für den ‘Eintritt’ von Sternen in die Mondhörner u. dgl.

sind im Folgenden noch nicht in Betracht gezogen; dazu vgl. einstweilen Sin III, 66;
xvin, 4 ff. 22 ff.; Iitar xxi, 88; Suppl. II, 36. 38; ix, 2. 4; xv, 28; xix, 9. 11 f.;
xl, 16; Rep. 215 o 4; 234 0 3. 7; M.2.4 und dazu Lydus 48, 21; 49, 12 f.; 54, 4 f. —
Auch die verstümmelte Stelle Rep. 50 0 3 und die scliwierigen Ausdriicke ilu
qaranlu ha-^ 5XIX> JS> qaran iumiltiiu Al Suppl. vii, 17 und

qaran iumilttiu jTT^T Suppl. vii, 22 sind hier zunächst nicht

weiter beriicksichtigt. (Von letzterem ka-bi-a abzutrennen und dieses mit kibat,
oben Nr. 11, zu kombinieren, ist kaum angängig.)

2) Wir geben trotz des Pluralzeichens die Dualform wieder.

3) Hierfiir die Quelle schon von Jastrow, Rel. 574 5 erkannt.

4) Die in der herkömmlichen Transscription wiedergegebenen Monatsnamen
sind im Folgenden decliniert. Möglich wäre aber — trotz K. 8521 etc. —, dass
sie als Eigennamen indeclinabel gebraucht wurden, also Nisan, Adar u. s. w. wie
Pamai, Iitar u. s. w.

5) Dass dazu nach Z. 2 etwa zu supplieren sei: Sin [ina (arfiu) . . . ürna
1] (kan) ina tamarttiu, lnsst sich nicht erweisen.

6) Dass dazu nach dem Anfang der Inschrift Sin ina (arhu) . . . ünia / (kan)
ina tamartüu zu supplieren sei, lässt sich nicht erweisen, abgesehen davon, dass
»ein bei Neulicht nach Westen langes Horn eine kaum zu erklärende Bezeichnung
wäre« (Kopff).
 
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