Ein mittelpersisches Schulgespräch.
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DJM kollationiert worden. Man nehme aber zum Yergleich, was die
Hds. ö tatsächlich an Textschwankungen bietet. Z. B. Kap. 1, S. 2
der PäzT., Zeile 1: mälasni. äw. awsäint. 7.; Zeile 2: väsi. sadvarqn .;
Zeile 3: parqJcart. rdwät.- Zeile 4: mrdd . pa. täiS . raivat. bqmdät.;
Zeile 5: drqnä. xvds.] Zeile 6: lcdlwrpa. hamvist. gbdt.; Zeile 7: äwigq.
ziwdnt. tuxmi .; Zeile 8 : dzas . hanvispa .; Zeile 9 : frärün . hd.;
Zeile 11: aewani. suluwafit.; Zeile 12: nuhsat (ist angegeben!). nawat.
[fiigt nach biward (in der IJds. biivard) har. böwari ein]. dahi.; Zeile 13:
andar.; Zeile 14: hafta.; Zeile 15: haft. hdswar.; Zeile 16: casma.
§ 10. Die Frage ist erlaubt, ob man in solchen Fällen alle vor-
handenen Varianten anftihren soll. Man wird das weder ohne weiteres
bejahen, noch verneinen dürfen. Grundsätzlich aber lieber zu viel als
zu wenig und vielleicht falsch beurteiltes Wichtiges nicht! Wir stehen
den mittelpersischen Texten, das haben deutlich wieder die Turfän-
funde gezeigt, immer noch mehr als Lernende, denn als Gelerntes
Gestaltende gegentiber und mtissen ftir jeden Wink dankbar sein.
Die Zeit abschließender Konjekturen ist nocli in großer Ferne. Aucli
junge Päzandtexte von der Art des Bundahisn Päzands können nocli
phonetisch oder lexikalisch Brauchbares enthalten, wie ja Barthouo-
maes Hinweis bei Gelegenheit seiner Behandlung des Wortes parän,
WZKM. 25. 409, gezeigt hat, und selbst dann, wenn etwa unter
etwas anderes gemeint sein sollte, als die Päzandentsprechung eines
Pahlavlwortes
§ 11. Nach dem Päzand Bundahisn folgt in U8 das Pahlavi Sv.,
s. § 13, und dann ein Blätterverband von hellerer Farbe und dickem
Papier, der das 1 in Parsi (sckwarze Schrift), neu-
persischer Übersetzung und Erklärung (rote Schrift) und in Avesta,
in großen kräftigen Ztigen, auf 33 Seiten enthält. Auf der letzten
Seite die Schlußbemerkung ao, Ujl
>G ft$. Der Text hat keinen Kolopkon. Er ist in sauberer und meist
leserlicher NastaJlk-Schrift geschrieben, die hie und da durck Sikasta-
Schreibungen unterbrochen wird. Der Avestatext ist nichts weniger
als musterhaft. Man vergleiche Folgendes, womit er beginnt: pancäica
cadivara satdmca maidyb zaramya asahe vahestahe dad-usb ° hazandhrdm
maisanam daenanqm pciiti pudranqm narqm asaonqm asa'ya vawuhya
urune paradaid-yätava hätqm cinamäne yat asahe vahistahe o aya yas-
nim dcist. antar mazda'yasnäis a'ya jihasni dihis andar mazdayasnan °
xs'vas maiöyo samahe tistr'yahe. dad-usb o
§ 12. Der letzte Blätterverband der Handschrift U8 besteht aus
acht Blättern dtinnen, gelblichen Papiers und enthält in zierlicker
Nasta'lik-Schrift einen Text, den Herr Modi in seiner Begleitschrift
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DJM kollationiert worden. Man nehme aber zum Yergleich, was die
Hds. ö tatsächlich an Textschwankungen bietet. Z. B. Kap. 1, S. 2
der PäzT., Zeile 1: mälasni. äw. awsäint. 7.; Zeile 2: väsi. sadvarqn .;
Zeile 3: parqJcart. rdwät.- Zeile 4: mrdd . pa. täiS . raivat. bqmdät.;
Zeile 5: drqnä. xvds.] Zeile 6: lcdlwrpa. hamvist. gbdt.; Zeile 7: äwigq.
ziwdnt. tuxmi .; Zeile 8 : dzas . hanvispa .; Zeile 9 : frärün . hd.;
Zeile 11: aewani. suluwafit.; Zeile 12: nuhsat (ist angegeben!). nawat.
[fiigt nach biward (in der IJds. biivard) har. böwari ein]. dahi.; Zeile 13:
andar.; Zeile 14: hafta.; Zeile 15: haft. hdswar.; Zeile 16: casma.
§ 10. Die Frage ist erlaubt, ob man in solchen Fällen alle vor-
handenen Varianten anftihren soll. Man wird das weder ohne weiteres
bejahen, noch verneinen dürfen. Grundsätzlich aber lieber zu viel als
zu wenig und vielleicht falsch beurteiltes Wichtiges nicht! Wir stehen
den mittelpersischen Texten, das haben deutlich wieder die Turfän-
funde gezeigt, immer noch mehr als Lernende, denn als Gelerntes
Gestaltende gegentiber und mtissen ftir jeden Wink dankbar sein.
Die Zeit abschließender Konjekturen ist nocli in großer Ferne. Aucli
junge Päzandtexte von der Art des Bundahisn Päzands können nocli
phonetisch oder lexikalisch Brauchbares enthalten, wie ja Barthouo-
maes Hinweis bei Gelegenheit seiner Behandlung des Wortes parän,
WZKM. 25. 409, gezeigt hat, und selbst dann, wenn etwa unter
etwas anderes gemeint sein sollte, als die Päzandentsprechung eines
Pahlavlwortes
§ 11. Nach dem Päzand Bundahisn folgt in U8 das Pahlavi Sv.,
s. § 13, und dann ein Blätterverband von hellerer Farbe und dickem
Papier, der das 1 in Parsi (sckwarze Schrift), neu-
persischer Übersetzung und Erklärung (rote Schrift) und in Avesta,
in großen kräftigen Ztigen, auf 33 Seiten enthält. Auf der letzten
Seite die Schlußbemerkung ao, Ujl
>G ft$. Der Text hat keinen Kolopkon. Er ist in sauberer und meist
leserlicher NastaJlk-Schrift geschrieben, die hie und da durck Sikasta-
Schreibungen unterbrochen wird. Der Avestatext ist nichts weniger
als musterhaft. Man vergleiche Folgendes, womit er beginnt: pancäica
cadivara satdmca maidyb zaramya asahe vahestahe dad-usb ° hazandhrdm
maisanam daenanqm pciiti pudranqm narqm asaonqm asa'ya vawuhya
urune paradaid-yätava hätqm cinamäne yat asahe vahistahe o aya yas-
nim dcist. antar mazda'yasnäis a'ya jihasni dihis andar mazdayasnan °
xs'vas maiöyo samahe tistr'yahe. dad-usb o
§ 12. Der letzte Blätterverband der Handschrift U8 besteht aus
acht Blättern dtinnen, gelblichen Papiers und enthält in zierlicker
Nasta'lik-Schrift einen Text, den Herr Modi in seiner Begleitschrift
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