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Schwally, Friedrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1912, 17. Abhandlung): Beiträge zur Kenntnis des Lebens der mohammedanischen Städter, Fellachen und Beduinen im heutigen Ägypten — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.32892#0021
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Mohammedanische Städter, Fellachen u. Beduinen im heutigen Agypten. 21

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„Manche unsrer Männer verheiraten sich mit Europäerinnen,
weil sie bessere Hausfrauen sein sollen. Es ist allerdings richtig,
daß auch die ärmeren Europäerinnen rein und anständig gekleidet
sind, eine gute und abwechslungsreiche Küche führen und die
Wohnung sauber und ordentlich halten. Ebenso sind die Kinder,
welche die Frauen der englischen Offiziere an der Hand führen,
hübsch und geschmackvoll angezogen, wie bei uns höchstens in
den Kreisen der Yornehmsten, welche sich Erzieherinnen und Ammen
halten, während unsere Kinder in einer beklagenswert vernach-
lässigten Verfassung herumlaufen. Aber ich frage: Wird eine
Europäerin als Gattin eines Ägypters clessen Hauswesen ebensogut
führen wie das eines ihrer Landsleute? Keineswegs! Die meisten
unserer Männer, die solche Frauen haben, klagen laut über deren
Genußsucht und Zügellosigkeit. Die europäische Frau hält sich
eben für ein Wesen höherer Gattung und spielt sich ihrem ägyp-
tischen Manne gegenüber als Herrin auf, deren Launen er sich zu
fügen und deren Wünsche er mit seinem guten Gelde zu befriedigen
hat. So wird dieselbe Frau, die als Gattin eines europäischen
Mannes haushälterisch wäre, an der Seite eines Ägypters zur Ver-
schwenderin. Andere von unseren Männern betrachten es als einen
Vorzug, daß ihnen ihre europäischen Frauen bei allen Ausflügen
 
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