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G. A. Gerhard:
abrupt wirkender Folgerung die Notwendigkeit, daß infolge. . des
Zuströmens von Feucbtigkeit in die Augen 'wie bei den Ophthal-
mien 5.. Schmerzen (πόνοι) oder Beißen (δήξις) der (an λήμωσις
leidenden ?) Augen entstehe. (Schmerzhaftes) Beißen tritt beim
Tränen 1) und sonstigen scharfen Augenflüssen 2) auf. Auch was
wir über den Zutritt der ύγρασία vernehmen, paßt zur Aitiologie
der λήμωσις in fr. 14. Aber auffallenderweise wird hier das in
Rede stehende Leiden nicht zur όφθαλμία gezählt, unter die es
nach der herrschenden Ansicht gehört (s. o.S. 14 A. 1). Denn jene
dient nur zum Vergleich: καθάπερ έν ταΐς όφθαλμίαις (Ζ. 17 f.).
Die gleiche bezeichnende Wendung findet sich wieder im
Eingang des fr. 18 (Z. 5), das sich mit fr. 17 noch weiter berührt,
und in dessen zweiter Kolumne am Schluß (Z. 44 f.) clie Rück-
verweisung auf eine anderweitige frühere Stelle des Autors erfolgt.
Das Wesen der πάθη (Z. 15) ist bei der mangelhaften Erhaltung
schwer zu erkennen. Wenn dem Anschein der Zeilen 3.4 zufolge
etwas wohinein strömt vermöge der Schwere (βάρος), so läge es
nach einer Galenstelle 3) nahe, an den Eiter zu denken. Auf dessen
Bewegung könnte sich kaum noch das πνεΰμα von Z. 6 (τοΰ
πνεύματος φερομένου) im üblichen aitiologischen Sinne bezielren.
Nicht unmöglich wäre πνεΰμα = 'Wind’, im Hinblick aufs Folgende.
Hier treffen wir mit kausaler Verbindung eine merkwürdig bunte
und ungleichartige Reihe von Faktoren, welche bei den fraglichen
Leiden schädlich (Z. 9 ff. Entzündung, Schwellung, Schmerz,
Luftzug) 4) oder andrerseits erwünscht sincl (Z. 11 — 14: große
πρεσβύτησι. . κοιλίης καί όφθαλμών καί. όινών ύγρότητες κτλ.) und welches
der Kommentar des Galen (Bd. XVII B S. 650 f. K.) im Gegensatz zu der
sonstigen notorischen Trockenheit des Alters (vgl. Magnus S. 26.533) durch
die φλεγματώδη περιττώματα des Gehirns erklärt.
ß Ygl. die oben (S. 14 A. 4) erwähnte Aktuarios-Stelle. Beißen erregt
Tränen: [Ar.] Probl. 20,22 (S. 925 b 1) δεΐ δέ τό μέλλον δάκρυον ποιήσειν
δηκτικόν. . ειναι. . διό καί τό έλαιον ποιεΐ δακρύειν, άσθενή έχον δήξιν.
Diokl. fr. 147 (Archidamos), 34 ύπελάμβανε δέ τι καί δηκτικόν έχειν αύτό
(das 01), παρ’ό καί τούς όφθαλμούς δακρύειν κτλ. (vgl. 38'40 δήξις).
2) GALENMethod. med. XIII 22 (Bd. X S. 937 K.) < όδυνασθαι συμβαί-
νει τόν όφθαλμόν έν ταΐς φλεγμοναΐς> έπι τό δάκνεσθαι σφοδρώς έκ τής
τών έπιρρεόντων δριμύτητος κτλ. Vgl. Hirschberg S. 370 f.
3) Galen Meth. med. XIV 19 (Bd. X S. 1019 K.). <Die Methode des
Justus, der durch Schütteln des Ivopfes der Patienten erreichte>, ώσθ’όράν
ήμας έναργώς κάτω χωροΰν τό πΰον (aus den Augen). έμενε δέ κάτω. . διά
τό βαρύ τής ούσίας. Vgl. Hirschberg S. 334.
4) Hipp. De carn. 17 τόν δέ όφθαλμόν άνια πάν ότι άν έμπέσρ, καί
τά πνεύματα προσβάλλοντα και κτλ. Vgl. Magnus S. 39 (indisch).
G. A. Gerhard:
abrupt wirkender Folgerung die Notwendigkeit, daß infolge. . des
Zuströmens von Feucbtigkeit in die Augen 'wie bei den Ophthal-
mien 5.. Schmerzen (πόνοι) oder Beißen (δήξις) der (an λήμωσις
leidenden ?) Augen entstehe. (Schmerzhaftes) Beißen tritt beim
Tränen 1) und sonstigen scharfen Augenflüssen 2) auf. Auch was
wir über den Zutritt der ύγρασία vernehmen, paßt zur Aitiologie
der λήμωσις in fr. 14. Aber auffallenderweise wird hier das in
Rede stehende Leiden nicht zur όφθαλμία gezählt, unter die es
nach der herrschenden Ansicht gehört (s. o.S. 14 A. 1). Denn jene
dient nur zum Vergleich: καθάπερ έν ταΐς όφθαλμίαις (Ζ. 17 f.).
Die gleiche bezeichnende Wendung findet sich wieder im
Eingang des fr. 18 (Z. 5), das sich mit fr. 17 noch weiter berührt,
und in dessen zweiter Kolumne am Schluß (Z. 44 f.) clie Rück-
verweisung auf eine anderweitige frühere Stelle des Autors erfolgt.
Das Wesen der πάθη (Z. 15) ist bei der mangelhaften Erhaltung
schwer zu erkennen. Wenn dem Anschein der Zeilen 3.4 zufolge
etwas wohinein strömt vermöge der Schwere (βάρος), so läge es
nach einer Galenstelle 3) nahe, an den Eiter zu denken. Auf dessen
Bewegung könnte sich kaum noch das πνεΰμα von Z. 6 (τοΰ
πνεύματος φερομένου) im üblichen aitiologischen Sinne bezielren.
Nicht unmöglich wäre πνεΰμα = 'Wind’, im Hinblick aufs Folgende.
Hier treffen wir mit kausaler Verbindung eine merkwürdig bunte
und ungleichartige Reihe von Faktoren, welche bei den fraglichen
Leiden schädlich (Z. 9 ff. Entzündung, Schwellung, Schmerz,
Luftzug) 4) oder andrerseits erwünscht sincl (Z. 11 — 14: große
πρεσβύτησι. . κοιλίης καί όφθαλμών καί. όινών ύγρότητες κτλ.) und welches
der Kommentar des Galen (Bd. XVII B S. 650 f. K.) im Gegensatz zu der
sonstigen notorischen Trockenheit des Alters (vgl. Magnus S. 26.533) durch
die φλεγματώδη περιττώματα des Gehirns erklärt.
ß Ygl. die oben (S. 14 A. 4) erwähnte Aktuarios-Stelle. Beißen erregt
Tränen: [Ar.] Probl. 20,22 (S. 925 b 1) δεΐ δέ τό μέλλον δάκρυον ποιήσειν
δηκτικόν. . ειναι. . διό καί τό έλαιον ποιεΐ δακρύειν, άσθενή έχον δήξιν.
Diokl. fr. 147 (Archidamos), 34 ύπελάμβανε δέ τι καί δηκτικόν έχειν αύτό
(das 01), παρ’ό καί τούς όφθαλμούς δακρύειν κτλ. (vgl. 38'40 δήξις).
2) GALENMethod. med. XIII 22 (Bd. X S. 937 K.) < όδυνασθαι συμβαί-
νει τόν όφθαλμόν έν ταΐς φλεγμοναΐς> έπι τό δάκνεσθαι σφοδρώς έκ τής
τών έπιρρεόντων δριμύτητος κτλ. Vgl. Hirschberg S. 370 f.
3) Galen Meth. med. XIV 19 (Bd. X S. 1019 K.). <Die Methode des
Justus, der durch Schütteln des Ivopfes der Patienten erreichte>, ώσθ’όράν
ήμας έναργώς κάτω χωροΰν τό πΰον (aus den Augen). έμενε δέ κάτω. . διά
τό βαρύ τής ούσίας. Vgl. Hirschberg S. 334.
4) Hipp. De carn. 17 τόν δέ όφθαλμόν άνια πάν ότι άν έμπέσρ, καί
τά πνεύματα προσβάλλοντα και κτλ. Vgl. Magnus S. 39 (indisch).