Euktemon. V-on Albert Rehm.
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5. Von vornherein darf festgestellt werden, daß nicht aus
einer der uns überkommenen Sammiungen exzerpiert ist; dennA'
hietet mehr als sie. Man kann aber dieses Pius an Phasen in V
auch nicht als Interpoiation auffassen; denn es ist sachlich
durchaus unverdächtig, ja sogar eine wiilkommene Ergänzung,
die sich dem bisher Bekannten vortreffiich einfügt; gleich die
erste Angabe, die der Sonnenwende, ist uns neu: daß und wie
man dieses Notat für & oder einen Vorgänger von G zu ergänzen
hat, habe ich oben (S. 8f.) zu zeigen versucht. Die zweite, Ώρίωνος
έκφάν&^α, habe ich nicht mit G Krebs 13 kombiniert, einmal, weii
έκφανήο eivat bei Euktemon etwas anderes als έτπτέλλέΐν ist, sodann,
weii die Distanzzahlen von V hei dieser und der foigenden
Pha.se geändert werden müßten; nun ist aber diese Phase gerade
hesonders interessant durch die beigesetzte Zahi: 18 Tage nach
Krebs 1 (das muß natürlich auch nach V als Datum der IVende
geiten), aiso auf Krehs 19, setzt IDELER (Handb. d. Chronol. I, 328)
für Metons Zeit den sichtbaren Aufgang des letzten Sternes im
Orion (κ)Α^) Neu ist sodann die Υάδων έπίτολή im Zeichen der
A\^age; da Euktemon auch sonst die Hyaden berücksichtigt, isi
sie durchaus glaublich. Auch insofern scheint der Spätaufgang
der Hyaden richtig angesetzt, als er 15 Tage nach demjenigen
der Pleiaden fäilt, mithin dieses Intervail nicht wesentlich oder
gar nicht von dem der beiden Frühaufgänge abweicht (Stier 13
und 32, T9 Tage, oder richtiger Stier 18 und Zwillinge 1, 15 Tage).
Von den zwei Angahen über den vollständigen Spätuntergang
(im Widder) und Frühuntergang (im Skorpion) des Orion, die an
sich gewiß unverdächtig sind^), erregt nur der bei letzterem
angegehene geringe Abstand vom Beginn des Untergangs Be-
denken. Er soii nur 3 Tage betragen, während sich bei G für
das entsprechende eudoxische Intervail 19 Tage ergeben; daß
^^) Ptinius, der mit den G'schen Daten UNGER'scher Reduktion, wenigstens
wo er „Attica" verzeichnet, übereinstimmt (vgt. UNGER, Zeitrechnung 746),
bringt zum 14. Juli, auf den IDELERS Rechnung iührt, die Notiz Aegyptiis
Orion desinit oriri (,XVIII, 269); das ist natürtich gleich der Ώρίωνος έκφάνεία
des λλ Deswegen ist die Phase in V aber doch nicht aus einem Ägypter-
parapegma eingedrungen: auch beim 5. September schreibt Plinius eine Phase
Euktemons, die diesem gewiß niemand nehmen wird (Frühaufgang des Pro-
trygeter), den Ägyptern zu (XVIII, 310).
3°) Es ist vorauszusetzen, daß Euktemon, wenn er den Anfang des Früh-
untergangs verzeichnete, auch das Ende angegeben hat; so verfuhr ja nach G
Skorpion 19, Schütze 8 auch Eudoxos.
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5. Von vornherein darf festgestellt werden, daß nicht aus
einer der uns überkommenen Sammiungen exzerpiert ist; dennA'
hietet mehr als sie. Man kann aber dieses Pius an Phasen in V
auch nicht als Interpoiation auffassen; denn es ist sachlich
durchaus unverdächtig, ja sogar eine wiilkommene Ergänzung,
die sich dem bisher Bekannten vortreffiich einfügt; gleich die
erste Angabe, die der Sonnenwende, ist uns neu: daß und wie
man dieses Notat für & oder einen Vorgänger von G zu ergänzen
hat, habe ich oben (S. 8f.) zu zeigen versucht. Die zweite, Ώρίωνος
έκφάν&^α, habe ich nicht mit G Krebs 13 kombiniert, einmal, weii
έκφανήο eivat bei Euktemon etwas anderes als έτπτέλλέΐν ist, sodann,
weii die Distanzzahlen von V hei dieser und der foigenden
Pha.se geändert werden müßten; nun ist aber diese Phase gerade
hesonders interessant durch die beigesetzte Zahi: 18 Tage nach
Krebs 1 (das muß natürlich auch nach V als Datum der IVende
geiten), aiso auf Krehs 19, setzt IDELER (Handb. d. Chronol. I, 328)
für Metons Zeit den sichtbaren Aufgang des letzten Sternes im
Orion (κ)Α^) Neu ist sodann die Υάδων έπίτολή im Zeichen der
A\^age; da Euktemon auch sonst die Hyaden berücksichtigt, isi
sie durchaus glaublich. Auch insofern scheint der Spätaufgang
der Hyaden richtig angesetzt, als er 15 Tage nach demjenigen
der Pleiaden fäilt, mithin dieses Intervail nicht wesentlich oder
gar nicht von dem der beiden Frühaufgänge abweicht (Stier 13
und 32, T9 Tage, oder richtiger Stier 18 und Zwillinge 1, 15 Tage).
Von den zwei Angahen über den vollständigen Spätuntergang
(im Widder) und Frühuntergang (im Skorpion) des Orion, die an
sich gewiß unverdächtig sind^), erregt nur der bei letzterem
angegehene geringe Abstand vom Beginn des Untergangs Be-
denken. Er soii nur 3 Tage betragen, während sich bei G für
das entsprechende eudoxische Intervail 19 Tage ergeben; daß
^^) Ptinius, der mit den G'schen Daten UNGER'scher Reduktion, wenigstens
wo er „Attica" verzeichnet, übereinstimmt (vgt. UNGER, Zeitrechnung 746),
bringt zum 14. Juli, auf den IDELERS Rechnung iührt, die Notiz Aegyptiis
Orion desinit oriri (,XVIII, 269); das ist natürtich gleich der Ώρίωνος έκφάνεία
des λλ Deswegen ist die Phase in V aber doch nicht aus einem Ägypter-
parapegma eingedrungen: auch beim 5. September schreibt Plinius eine Phase
Euktemons, die diesem gewiß niemand nehmen wird (Frühaufgang des Pro-
trygeter), den Ägyptern zu (XVIII, 310).
3°) Es ist vorauszusetzen, daß Euktemon, wenn er den Anfang des Früh-
untergangs verzeichnete, auch das Ende angegeben hat; so verfuhr ja nach G
Skorpion 19, Schütze 8 auch Eudoxos.