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Griechische Kalender. III.
Ein Problem für sich ist da.s Parapegma des Phiiippos von
Opus, wie es hei P vorliegt. Philippos ist da sozusagen der
Doppelgänger des Euktemon (vgl. BERGK, Fleck. Jbh. XIII. Supph-
Band, 650 A. 3): von 27 bei P genannten Episemasien des Philip-
pos sind nicht weniger als 25 mit solchen des Euktemon iden-
tisch und auf den gleichen Tag gesetzt^); also werden es auch
die Phasen gewesen sein. Das bestätigt sich, was die Notate
selbst betriffT, durch MII (a. a. 0., 110. 756) durchaus^), nicht
aber bestätigt sich die Setzung der Phasen auf den gleichen
Tag; Philippos folgt in HII dem Euktemon stets nach, dreimab
wie es scheint, urn einen Tag, einrnal um zwei Tage. Ich glaube^
man kamr diesen Befund nur dahin deuten, daß dem Ptolemaios
eine Sammlung vorlag, in der das Parapegma des Philippos mit
dem des Euktemon und Kallippos harmonisierend zusammen-
gearbeitet war; man muß das sogar annehmen, wenn man nicht
dem Philippos die Rezeption des kallippischen Zodiakalschemas
zuschreiben will, womit man in die ärgsten chronologischen
Schwierigkeiten gerät.^)
Ich komme also auf folgendes Stemma:
Die Episemasien, mit denen Philippos allein steht, sind die vom 7. Sept.
und — einen Tag nach Euktemon erscheinend — die vom 23. Februar.
Vorausgesetzt ist bei obiger Zählung, daß sich zrnn 22. Juli A und B er-
gänzen, wie ja auch WACHSMUTH amrimmt.
Griechische Kalender. III.
Ein Problem für sich ist da.s Parapegma des Phiiippos von
Opus, wie es hei P vorliegt. Philippos ist da sozusagen der
Doppelgänger des Euktemon (vgl. BERGK, Fleck. Jbh. XIII. Supph-
Band, 650 A. 3): von 27 bei P genannten Episemasien des Philip-
pos sind nicht weniger als 25 mit solchen des Euktemon iden-
tisch und auf den gleichen Tag gesetzt^); also werden es auch
die Phasen gewesen sein. Das bestätigt sich, was die Notate
selbst betriffT, durch MII (a. a. 0., 110. 756) durchaus^), nicht
aber bestätigt sich die Setzung der Phasen auf den gleichen
Tag; Philippos folgt in HII dem Euktemon stets nach, dreimab
wie es scheint, urn einen Tag, einrnal um zwei Tage. Ich glaube^
man kamr diesen Befund nur dahin deuten, daß dem Ptolemaios
eine Sammlung vorlag, in der das Parapegma des Philippos mit
dem des Euktemon und Kallippos harmonisierend zusammen-
gearbeitet war; man muß das sogar annehmen, wenn man nicht
dem Philippos die Rezeption des kallippischen Zodiakalschemas
zuschreiben will, womit man in die ärgsten chronologischen
Schwierigkeiten gerät.^)
Ich komme also auf folgendes Stemma:
Die Episemasien, mit denen Philippos allein steht, sind die vom 7. Sept.
und — einen Tag nach Euktemon erscheinend — die vom 23. Februar.
Vorausgesetzt ist bei obiger Zählung, daß sich zrnn 22. Juli A und B er-
gänzen, wie ja auch WACHSMUTH amrimmt.