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Stoeckius, Hermann; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1913, 6. Abhandlung): Parma und die päpstliche Bestätigung der Gesellschaft Jesu 1540 — Heidelberg, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.33049#0025
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Parma und die päpstliche Bestätigung der Gesellschaft Jesu 1540. 25

Auf Grund dieser Briefe 92) schließt Tacchi Venturi: Con
maggiore autorita, clie le molte fonti domestiche 93), vengono
anche esse a dimostrare la stima e la venerazione goduta in Parma
dai compagni del Loiola, i padri Pietro Fabro e Giacomo Lainez:

tiger Fall seine Anwesenheit in Reggio erfordere. Obgleich ihn (Prato) dies
unangenehm berührt hätte, habe er doch eingesehen, daß er dem Papste
vergeblich widersprochen haben würde. Er habe ihm deshalb geantwortet,
er könne auf die Treue dieser Stadt bauen, müsse ihn aber bitten, so zu han-
deln, daß dieses Volk nicht für immer eines solchen Mannes beraubt werde;
es wäre dies das Verderbnis vieler Seelen und viele fromme und religiöse
Werke, die er in dieser Stadt begonnen hätte, würden unvollendet bleiben.
Und deshalb möge der Papst nach vierzehn Tagen die Rückkehr des Jakob
Lainez nach Parma veranlassen und zugleich befehlen, daß dieser Priester
die Stadt nicht eher wieder verlassen dürfe, bis er vom Papste einen neuen
Auftrag erhalten hätte, wie man vereinbart habe, was auch der Papst auf
alle Fälle zu erfüllen versprochen hätte. — 92) Dieser Briefwechsel erwähnt
übrigens nicht, daß die missionierende Tätigkeit dieser preti riformati Anlaß
gab zur Gründung einer Gesellschaft frommer Priester, der preti contem-
planti, die, ohne eine eigene Ordensgenossenschaft zu bilden, durch das Band
der Liebe und durch die Gemeinschaft der geistlichen Übungen untereinander
verbunden waren. Aus ihren Reihen gingen dann Mitglieder des eben ent-
stehenden Jesuitenordens hervor, cf. Tacch. Vent., p. 40. An Verfolgungen
hat es diesen preti contemplanti freilich nicht gefehlt. Zum Jahre 1543
schreibt P. Polanco (cf. Chron., I, n. 67, p. 127), dessen Bericht auf dem Urteile
des päpstlichen Vizelegaten zu Parma vom 30. Dezember 1543 beruht (cf.
Chron., I, p. 127 1): Cum etiam Parmae gravis tempestas contra eos Sacerdotes
esset exorta, qui, Patrum Laynez et Fabri doctrina instituti, per Sacramentorum
frequentiam et pias meditationes multos de populo in spirituali aedificatione
promovebant, et infamia, qua perstringebantur, in magistrorum atque adeo
Societatis dedecus, et divini honoris imminutionem redundaret, effectum est
opera Ignatii, ut per publicam sententiam Romae latam, de eorum inno-
centia et adversariorum calumnia constaret. Dieser Erfolg des Ignatius
findet eine vorzügliche Bestätigung durch das Urteil des Vizelegaten und
Statthalters von Parma, Ludovico deMilanesi, das Tacchi Venturi im Staats-
archiv zu Parma fand (cf. Tacch. Vent., p. 40 1): dieser sprach am 20. Dezember
1543 einige dieser Priester infolge ihrer Unschuld frei. — Ich füge hier noch
ein: a) die Schilderung, die Lainez von seiner eigenen und Fabers Missions-
tätigkeit in Parma dem P. Ignatius von Loyola (Parma 2. Junii 1540)
gibt (cf. Lainii monumenta I, n. 3, p. 4): Las cosas spirituales de acä por
gratia de N. S. van cada dia de bien en mejor. Jo persevero en mis predicas,
y con fructo asaz y consolatiön de los auditores: y per consequens, no sin
contraditiones; sed vincit veritas, et omnia cooperantur in bonum. Asi
que aunque algunos no querian que predicase in domo, porque dezian que
impidia el oficio, y que era pasado el tiempo, tandem sunt placatiores. No
se quänto durarä. Las confessiones se freqüentan tanto, que es cosa grande,
adeo que buena parte de los curados comienqan ä confesar una vez al mes,
sin otras cinco yglesias que comulgan cada fiesta. Los exercicios in dies
 
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