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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Gradenwitz, Otto [Bearb.]; Plaumann, Gerhard [Bearb.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 15. Abhandlung): Griechische Papyri der Sammlung Gradenwitz — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33318#0003
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Die imFolgenden auf eine freundliche Aufforderung von Herrn
Prof. Gradenwitz hin veröffentlichten Papyrusurkunden sind
ausgewählt aus einer größeren Zahl meist kleiner und kleinster
Fragmente; Herr Ibscher löste sie aus melireren Stücken Mumien-
kartonnage, die Herr Prof. Gradenwitz durch das Deutsche
Papyrus-Kartell für seine Sammlung erworben hatte. Nachdem
Herr Ibscher sie geglättet hatte, habe ich eine ganze Anzahl
Fragmente zusammenfügen können; Herrn Ibschers unerreichte
Kunstfertigkeit half nachprüfend und ergänzend. So gewann ich
diese zum Teil annähernd vollständigen Texte, allerdings mit
einem Aufwand von Zeit, der dem für die endgültige Lesung und
Erklärung nicht viel nachsteht. Daß auch diese eigentliche Bear-
beitung bei dem zerfetzten und bescliädigten Zustand, wie er
Kartonnage-Papyri eigen ist, schwieriger war, als man dem Heft-
chen ansieht, kann ich nur den Wenigen gegenüber mit Still-
schweigen übergehen, die unter ähnlichen Bedingungen gearbeitet
haben.

Bei der Lesung hat mich W. Schubart liebenswürdig da-
durch unterstützt, daß er mehrere Texte am Original prüfte
und ihr Verständnis durch einige Beiträge zur Lesung förderte,
die an ihrem Orte vermerkt sind. Wenn ich seinen Namen
dankbaren Sinnes nenne, so habe ich jedoch weniger diese Ein-
zelheiten als vielmehr die ganze Summe dessen im Auge, was
ich unter seiner stets hilfsbereiten, unmittelbaren Anleitung in
rebus palaeographicis lernen durfte.

U. Wilcken hat die Mühe nicht gescheut, die Korrekturen
mitzulesen. Er ist dabei für den königlichen Erlaß Nr. i zu einer
neuen, höchst anregenden Auffassung gekommen, die er dann am
Original eingehend geprüft hat. Ich möchte den Leser auf den
Beitrag zu Nr. 1 aus seiner Feder ausdrücklich hinweisen und im
Übrigen U. Wilcken hier nochmals für das bedeutende Opfer
an Zeit, das er diesem Text gebracht, wärmsten Dank sagen, dem
sich der Leser gern anschließen wird.

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