Mitteilungen aus der Freiburger Papyrussammlung I. 25
jenes griechisclien Verzeichnisses finden in unserer Urkunde ilire
passende Ergänzung. Zugleich wird der Gedanke Schubarts
an die überwiegende Bedeutung der gallischen Silberarbeit he-
stätigt, wenn man auch Wilcken zugehen wird, daß die Tradition
cler Alexandrinischen Toreutik nicht erloschen war. 4 Stücke
unseres Verzeichnisses werden ausdrücklich alexandrinisch ge-
nannt; daß es sich dabei um Antiquitäten handelt, ist unwahr-
scheinlich; eins scheint, wenn die Ergänzung der schwachen Spuren
das Rechte trifft, ägyptische Provinzialarbeit gewesen zu sein.
Verso: Reste von 2 Kolumnen, die durch vertikale Striche von-
einander getrennt sind. Die 1. Kol. ist oben und unten
vollständig, die 2. nur zu einem Viertel beschrieben.
Links ist die Oberfläche stark abgescheuert, so daß
der linke Kolumnenstrich verschwunden ist. Die Breite
der Kolumne ergibt sich indes mit Sicherheit aus der
Breite der anderen Kolumne, aus Buchstabenresten in
Z. 15—16 und aus den sehr naheliegenden Ergänzungen von
Z. 9—11. Die Schrift zeigt wenig charakteristische Formen;
ich notiere das flotte £, G, e=z. Das sowie gelegentliche
Interpunktion I Z. 8 weisen in römische Zeit, und zwar
keine allzu frühe. Die genauere Datierung ist durch den
Inhalt gegeben (s. u. S. 43ff.); vgl. Sch. 24, 29a, b, 30b,
alle aus dem zweiten Jahrhundert.
Abschrift:
Kol. I . V 7) O l 7t 7t O C
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jenes griechisclien Verzeichnisses finden in unserer Urkunde ilire
passende Ergänzung. Zugleich wird der Gedanke Schubarts
an die überwiegende Bedeutung der gallischen Silberarbeit he-
stätigt, wenn man auch Wilcken zugehen wird, daß die Tradition
cler Alexandrinischen Toreutik nicht erloschen war. 4 Stücke
unseres Verzeichnisses werden ausdrücklich alexandrinisch ge-
nannt; daß es sich dabei um Antiquitäten handelt, ist unwahr-
scheinlich; eins scheint, wenn die Ergänzung der schwachen Spuren
das Rechte trifft, ägyptische Provinzialarbeit gewesen zu sein.
Verso: Reste von 2 Kolumnen, die durch vertikale Striche von-
einander getrennt sind. Die 1. Kol. ist oben und unten
vollständig, die 2. nur zu einem Viertel beschrieben.
Links ist die Oberfläche stark abgescheuert, so daß
der linke Kolumnenstrich verschwunden ist. Die Breite
der Kolumne ergibt sich indes mit Sicherheit aus der
Breite der anderen Kolumne, aus Buchstabenresten in
Z. 15—16 und aus den sehr naheliegenden Ergänzungen von
Z. 9—11. Die Schrift zeigt wenig charakteristische Formen;
ich notiere das flotte £, G, e=z. Das sowie gelegentliche
Interpunktion I Z. 8 weisen in römische Zeit, und zwar
keine allzu frühe. Die genauere Datierung ist durch den
Inhalt gegeben (s. u. S. 43ff.); vgl. Sch. 24, 29a, b, 30b,
alle aus dem zweiten Jahrhundert.
Abschrift:
Kol. I . V 7) O l 7t 7t O C
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