Des Athanasius Werk über das Leben des Antonius.
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βολής έφάνη τοϊς έλθοΰσ!, πρός αύτόν 1. Sie staunen über seine leibliche
nnd geistige Beschaffenheit, denn er ist ολος Ι'σος ώς ύπό τοΰ λόγου
κυβερνώμενος καί έν τω κατά φύσιν έστώς. Also (γοΰν) heilte er
sofort viele Kranke und Besessene, tröstete Betrübte,
versöhnte Streitende und brachte durch seine Predigt
viele dazu, den μονήρης βίοςζιι erwählen 2: καί ουτω
λοιπόν γέγονε καΐ έν τοΐς ορεσι μοναστήρια, καΐ ή ερημος έπολίσθη ύπό
μοναχών, έξελθόντων άπό τών ίδίιον καΐ άπογραψαμένων τήν έν ούρανοΐς
πολι,τείαν (cap. 14 Schluß).
Daß hier einiveiterer Teil abgeschlossen ist, hat Holl seltsamer-
weise nicht hervorgehoben. Und doch scheint mir die Absicht des
Schriftstellers klar: durch den zwanzigjährigen Kampf, für den
die zwei Nächte in dem Grabe am Wüstenrande nu.r das Yorspiel
boten, ist die Herrschaft des Satans in der Wüste gebrochen, diese
selbst erschlossen 3. Es folgt die Gründung der 'Gottesstadt’ in
der Wüste. In voller Bewegungsfreiheit weilt Antonius jetzt hier
als Leiter und Vater der 'Mönche’. Das muß geschildert werden
und zugleich ein Bild der ούράνιος πολιτεία, wie Athanasius sie sich
denkt und wünscht, geboten werden. So schildert er in einem
kurzen überleitenden Teil zunächst, wie, Antonius die 'Mönche’
inspiciert und auf einer solchen Inspektionsreise (έπίσκεψις) mit
seinem ganzen Gefolge ungeschädigt einen Nilkanal überschreitet,
der von Krokodilen wimmelt, dann noch einmal, wie er unablässig
predigt und wie in der Wüste immer neue Mönchszellen entstehen
(καί ταχέως, ελκοντος τοΰ λόγου, πλεΐστα γέγονε μοναστήρί,α καί πάντων
αύτών ώς πατήρ καΤηγεΐτο). Dann folgt, innerlich gut, äußerlich
recht mangelhaft angeschlossen 4, die große Lehrrede über das
Mönchtum (c. 16—43), endlich eine kurze erzählende Beschreibung
des Mönchslebens (c. 44—45) 5. Die Großtat des Antonius, die in
1 G. 14 p. 864 C. Schon sein Eintritt in die παρεμβολή wird vorbereitend
mit demselben Bilde beschrieben c. 12 p. 861 B : ώσπερ έν άδύτοις έγκαταδυόμενος.
2 Der Widerspruch zu der vorausgehenden Schilderung der Besucher
ist handgreiflich. Holl verwischt ihn etwas in seiner Darstellung.
3 Satan ldagt in einer Yision c. 41 p. 904 A: ούκέτι τόπον έχω, ού βέλος,
ού πόλιν. πανταχοΰ χριστιανοί γενόνασι' λοιπόν καΐ ή έρημος πεπλήρωται μοναχών.
4 C. 16 μια γοΰν ήμέρα προελθών (doch wohl aus seiner Zelle) και πάντων
τών μοναχών έλθόντο^ν πρός αύτόν άξιούντων τε παρ’ αύτοΰ άκοΰσαι λόγον έλεγεν
αύτοΐς τή Αίγυπτιακή φωνή ταΰτα.
5 Der Yergleich mit der πόλις wird festgehalten; die Wüste ist eine
χώρα τις κα-9·’ έαυτήν ούσα -θ-εοσεβείας καί δικαιοσύνης. ούκ ήν γάρ έκεΐ ό άδικών ή
ό άδικούμενος, ούδέ μέμψις φορολόγου, άλλά πλή-9-ος μέν άσκητών, έν δέ τών πάν-
των είς άρετήν τό φρόνημα (c. 44 ρ. 908 Β).
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βολής έφάνη τοϊς έλθοΰσ!, πρός αύτόν 1. Sie staunen über seine leibliche
nnd geistige Beschaffenheit, denn er ist ολος Ι'σος ώς ύπό τοΰ λόγου
κυβερνώμενος καί έν τω κατά φύσιν έστώς. Also (γοΰν) heilte er
sofort viele Kranke und Besessene, tröstete Betrübte,
versöhnte Streitende und brachte durch seine Predigt
viele dazu, den μονήρης βίοςζιι erwählen 2: καί ουτω
λοιπόν γέγονε καΐ έν τοΐς ορεσι μοναστήρια, καΐ ή ερημος έπολίσθη ύπό
μοναχών, έξελθόντων άπό τών ίδίιον καΐ άπογραψαμένων τήν έν ούρανοΐς
πολι,τείαν (cap. 14 Schluß).
Daß hier einiveiterer Teil abgeschlossen ist, hat Holl seltsamer-
weise nicht hervorgehoben. Und doch scheint mir die Absicht des
Schriftstellers klar: durch den zwanzigjährigen Kampf, für den
die zwei Nächte in dem Grabe am Wüstenrande nu.r das Yorspiel
boten, ist die Herrschaft des Satans in der Wüste gebrochen, diese
selbst erschlossen 3. Es folgt die Gründung der 'Gottesstadt’ in
der Wüste. In voller Bewegungsfreiheit weilt Antonius jetzt hier
als Leiter und Vater der 'Mönche’. Das muß geschildert werden
und zugleich ein Bild der ούράνιος πολιτεία, wie Athanasius sie sich
denkt und wünscht, geboten werden. So schildert er in einem
kurzen überleitenden Teil zunächst, wie, Antonius die 'Mönche’
inspiciert und auf einer solchen Inspektionsreise (έπίσκεψις) mit
seinem ganzen Gefolge ungeschädigt einen Nilkanal überschreitet,
der von Krokodilen wimmelt, dann noch einmal, wie er unablässig
predigt und wie in der Wüste immer neue Mönchszellen entstehen
(καί ταχέως, ελκοντος τοΰ λόγου, πλεΐστα γέγονε μοναστήρί,α καί πάντων
αύτών ώς πατήρ καΤηγεΐτο). Dann folgt, innerlich gut, äußerlich
recht mangelhaft angeschlossen 4, die große Lehrrede über das
Mönchtum (c. 16—43), endlich eine kurze erzählende Beschreibung
des Mönchslebens (c. 44—45) 5. Die Großtat des Antonius, die in
1 G. 14 p. 864 C. Schon sein Eintritt in die παρεμβολή wird vorbereitend
mit demselben Bilde beschrieben c. 12 p. 861 B : ώσπερ έν άδύτοις έγκαταδυόμενος.
2 Der Widerspruch zu der vorausgehenden Schilderung der Besucher
ist handgreiflich. Holl verwischt ihn etwas in seiner Darstellung.
3 Satan ldagt in einer Yision c. 41 p. 904 A: ούκέτι τόπον έχω, ού βέλος,
ού πόλιν. πανταχοΰ χριστιανοί γενόνασι' λοιπόν καΐ ή έρημος πεπλήρωται μοναχών.
4 C. 16 μια γοΰν ήμέρα προελθών (doch wohl aus seiner Zelle) και πάντων
τών μοναχών έλθόντο^ν πρός αύτόν άξιούντων τε παρ’ αύτοΰ άκοΰσαι λόγον έλεγεν
αύτοΐς τή Αίγυπτιακή φωνή ταΰτα.
5 Der Yergleich mit der πόλις wird festgehalten; die Wüste ist eine
χώρα τις κα-9·’ έαυτήν ούσα -θ-εοσεβείας καί δικαιοσύνης. ούκ ήν γάρ έκεΐ ό άδικών ή
ό άδικούμενος, ούδέ μέμψις φορολόγου, άλλά πλή-9-ος μέν άσκητών, έν δέ τών πάν-
των είς άρετήν τό φρόνημα (c. 44 ρ. 908 Β).