Metadaten

Preisigke, Friedrich; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1916, 3. Abhandlung): Zum Papyrus Eitrem Nr. 5: eine Bankurkunde aus römischer Zeit — Heidelberg, 1916

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34074#0016
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
16

FR. pREisiGKE: Zum Papyrus EiTREM Nr. 5.

strichene 29. Phamenoth liegt drei Tage vorher. Vielleicht geschah
am 29. Phamenoth die Einzahlung der 300 Drachmen sowie die
Verbuchung diesesBetrages als Gutschrift im Konto derEu§ougov^,
und als dann hinterher die gerichtsnotarielle κκτκγρκφγ] aufgesetzt
worden war und die Käufer mit der χκτκγρκφή in der Hand drei
Tage später wieder auf der Bank erschienen, um die auf die χκτκ-
γρκφή sich stützende Girobankbescheinigung in Empfang zu
nehmen, schrieb der Bankschreiber zunächst aus dem Girobuche
den dort stehenden 29. Phamenoth heraus, strich ihn aber hinter-
her wieder aus, um ihn durch den 2. Pharmuthi, den Tag der Aus-
fertigung dieser Girobankbescheinigung, zu ersetzen. Daß gleich-
zeitig im Girobuche von der beigebrachten χκτκγρκφή-Urkunde
Vermerk genommen wurde, ist sicher anzunehmen.
Wegen der vielen Streichungen wird die vorliegende Urkunde
ein bei der Bank zurückbleibender Entwurf sein, während den
beiden Zahfern eine Reinschrift eingehändigt wurde.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften