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Bartholomae, Christian; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 1. Abhandlung): Zur Buchenfrage: eine sprachgeschichtliche Untersuchung — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37663#0018
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10

CHRISTIAN BARTHOLOMAE:

15. 1. Für G aus M- (und G) bedarf es keiner besonderen
Belege. — 2. Für c- und G aus M- verweise ich auf die Wörter für*):

1.
11.
Z.
Zz.
M.
B.
g'L
Schwein
Aerdz
Aerdz
jAw.
ca7'äzu-;
Stimme
AGtg'
mpT.
Schnee
crntrc
AdG
jAw.
cu/rn-;
Regen
PÜTWC
AGÜTt
AnrAA
jAw.
c4r-;
Wind
AG
A4
A4
jAw.
cGu-;
Widder
Aer47t
kretgr
rao?ji';
hungerig
CM7Wf
Ahwf
np.
Sieb
1
1
Gze77^,
AßZpT.g'
ai.
GTmA'D.

— 3. Endlich für o- neben G aus altem AG berufe ich mich auf
Zz. Anrz und cnrz'Höhe' gegenüber jAw. und nhd. Ac7*g;
s. ZDA1G. 53, 93.
16. Der Wechsel zwischen c- und G für altes H- könnte letzten
Endes gar wohl durch die verschiedene Stellung des Worts im Satz
bedingt sein, so daß das Uberwiegen von c- in I, von G in II im
wesentlichen —- abgesehen von dem Einwirken der persischen
Schriftsprache und der kurdischen Nachbardialekte — darauf be-
ruhen würde, daß bei der Auswahl unter den beiden durch die
Satzstellung hervorgerufenen Wortgestalten in I die mit c-, in II
die mit G bevorzugt wurde. Es kann aber auch sein, daß in 11
die Grenzen für den Übergang von c- in G weiter gezogen waren
als in I. Auch im Neupersischen setzt sich altes verschieden
fort: durch G und durch c-, s. HÜBSCHMANN PSt. 164; es
i) Es kommen dafür außer den älteren im GIrPh. 2. 253 f. verzeichneten
Stoffsammlungen, insbesondere bei HouTUM-ScHiNDLER ZDMG. 43ff.,
noch in Betracht: MANN KurdPersForsch., namentlich Die Mundart der
MukrIKurden, und LECoQ, KurdTexte; ihnen habe ich die Beispiele fürB.,
Zz. und zum Teil auch für M. entnommen.
s) Die kurd. Wörter mit g- für M- stammen wohl alle aus der neupersischen
Schriftsprache, die ja auch sonst einen starken Einfluß auf das Kurdische
 
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