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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1918, 13. Abhandlung): Die Personennamen bei den Scriptores historiae Augustae — Heidelberg, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.37675#0138
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138

A. von Domaszewski:

geführt hat, den wahrscheinlichen Endpunkt. Aus diesem Buche
können die Namen des 30, 16, 4 Matronianus, des Mauritius4,
des 28, 22, 3 Ursinianus stammen. Zweifelhaft bleibt es, ob 11, 3, 1
Ragonius Celsus und 24, 18, 5 Ragonius Clarus nach einem Vor-
bild des vierten Jahrhunderts geschaffen sind1 2. Das Geschlecht
blühte auch im dritten Jahrhundert, so daß der Fälscher den
Namen Ragonius in den jetzt verlorenen Viten von Philippus bis
Valerianus gelesen haben könnte. An sich sind die Biographien
der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts arm an Namen.
Zwei Reihen von Namen bilden in sich je eine Gruppe, ohne
daß ihr Ursprung mit Sicherheit nachzuweisen wäre.
1. Signa 29, 2, 1 Severus Archontius 19, 27, 5 rhetorem Euga-
mium 30, 18, 5 Claudius Eusthenius qui Diocletiano ab epistulis
fuit. 19, 27, 6 Toxotius cuius etiam poemata extant. 26, 12, 1
Valerianus Auguslus Aelio Xiphidio praefecti aerarii 25, 14, 1
Epistula Valeriani Augusti ad Zosimionem procuratorem Syriae.
Aus dem Gebrauch, den er von dem Namen Toxotius macht, geht
hervor, daß er sich der Bedeutung bewußt ist; denn Toxotius ist
als eine Art von Appellativ von Apollo zu betrachten. Auch Xi-
phidius ist so deutlich auf Mars zu beziehen. So könnten auch die
anderen vier auf Götter zu deuten sein.
2. Christliche Namen: 22, 8, 2 Caelestinus 28, 22, 3 Gaudiosus
20, 25, 3 Gaudianus et Reverendus et Montanus, die wohl aus einem
Zusammenhang entnommen sind.

Historische Romane.
I. Die Geschichte des Kaisers Antoninus.
In der Vita Caracalli liest man:
1, 6 septennis puer, cum conlusorem suum puerum ob Iudaicam
religionem gravius verberatum audisset, neque patrem suum neque
patrem pueri velut auctores verberum diu respexit. Caracalla war
im Jahre 195 sieben Jahre alt. Damals führte sein Vater Krieg
in Mesopotamien3. Der Sohn weilte in Pannonien unter dem
Schutze des Fabius Cilo4. Auf die Anwesenheit des Prinzen in
dieser Landschaft geht die Gründung einer Kolonie zurück. Es
1 S. 35.
2 Vgl. über Celsus und Clarus S. 6.
3 Vgl. S. 61.
* Vgl. S. 69 Anm. 2.
 
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