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G. Weise:
technik und der Zusammensetzung des Mörtels auf, wie sie hier
beobachtet worden waren.
Eine hierher gehörende, wiederum 0,70 m starke Mauer trat
zunächst an der nördlichen der beiden kleinen Nebenapsiden zu-
tage. Sie kam von Westen und war hier von der Außenseite der
romanischen Apsis überbaut. Deutlich erwies sich ferner der
südliche Teil der Nebenapside nachträglich gegen diese ältere
Mauer gelehnt. Gen Osten endigte dieser Mauerrest in einer
Ausbruchstelle ohne daß seine Spuren weiter verfolgt werden
konnten. Eine 0,80 m starke Mauer des gleichen Charakters wurde
ferner auf der Südseite der älteren Apside, zwischen dieser und der
romanischen Apsis festgestellt. Sie lief von Norden nach Süden
und zeigte sich an ihren Enden von beiden Apsiden durchschlagen,
Beweis genug, daß sie zu einer beiden zeitlich vorausgehenden
Anlage gehört haben muß.
Südlich der älteren Apside lehnten sich, wie schon erwähnt,
umfangreiche Fundamentreste des frühgotischen Neubaues un-
mittelbar an die Außenseite der romanischen Apsis. Ohne Zweifel
haben wir in ihnen die Substruktionen der Ostseite des südlichen
Querhauses und sich an dieses schließender Chorkapellen vor uns.
Zwischen diesen Fundamenten trat noch einmal eine 0,60 m breite,
von Westen nach Osten verlaufende älteste Mauer südlich
des freien Schenkels der romanischen Apside zutage. In genauer
Flucht entsprach ihr weiter westlich, jenseits der 2 m starken
frühgotischen Querhausmauer ein in rechtwinkliger Umbiegung
endendes Mauerstück von annähernd gleicher Breite, dessen weitere
Fortsetzung nach Westen sich in einer Ausbruchstelle verlor.
Die umfangreichsten Reste der uns zurzeit beschäftigenden
ältesten, anscheinend vorkirchlichen Anlage begegneten schließ-
lich auf der Nordseite der romanischen Apsis. Ab Punkt A trat
hier unter dem Fundament der großen romanischen Apsis ein
älteres, den eben beschriebenen Mauerzügen gleichendes Funda-
ment zutage, auf dessen bis zu einer Höhe von 30 cm erhaltenen
Resten die Außenseite der romanischen Apsis auf saß. Bei A be-
gann dieses Fundament mit scharfem Eck, setzte sich dann nach
Westen gleichsam als Fundamentabsatz der romanischen Mauer
in einer von 0,30 mauf 0,60 m anwachsenden Breite fort, um dann
bei B in einem im Verband gemauerten Eck als 0,70 m starke
Mauer im rechten Winkel nach Norden umzubiegen. Die West-
kante dieser Mauer drang in südlicher Richtung in das Fundament
G. Weise:
technik und der Zusammensetzung des Mörtels auf, wie sie hier
beobachtet worden waren.
Eine hierher gehörende, wiederum 0,70 m starke Mauer trat
zunächst an der nördlichen der beiden kleinen Nebenapsiden zu-
tage. Sie kam von Westen und war hier von der Außenseite der
romanischen Apsis überbaut. Deutlich erwies sich ferner der
südliche Teil der Nebenapside nachträglich gegen diese ältere
Mauer gelehnt. Gen Osten endigte dieser Mauerrest in einer
Ausbruchstelle ohne daß seine Spuren weiter verfolgt werden
konnten. Eine 0,80 m starke Mauer des gleichen Charakters wurde
ferner auf der Südseite der älteren Apside, zwischen dieser und der
romanischen Apsis festgestellt. Sie lief von Norden nach Süden
und zeigte sich an ihren Enden von beiden Apsiden durchschlagen,
Beweis genug, daß sie zu einer beiden zeitlich vorausgehenden
Anlage gehört haben muß.
Südlich der älteren Apside lehnten sich, wie schon erwähnt,
umfangreiche Fundamentreste des frühgotischen Neubaues un-
mittelbar an die Außenseite der romanischen Apsis. Ohne Zweifel
haben wir in ihnen die Substruktionen der Ostseite des südlichen
Querhauses und sich an dieses schließender Chorkapellen vor uns.
Zwischen diesen Fundamenten trat noch einmal eine 0,60 m breite,
von Westen nach Osten verlaufende älteste Mauer südlich
des freien Schenkels der romanischen Apside zutage. In genauer
Flucht entsprach ihr weiter westlich, jenseits der 2 m starken
frühgotischen Querhausmauer ein in rechtwinkliger Umbiegung
endendes Mauerstück von annähernd gleicher Breite, dessen weitere
Fortsetzung nach Westen sich in einer Ausbruchstelle verlor.
Die umfangreichsten Reste der uns zurzeit beschäftigenden
ältesten, anscheinend vorkirchlichen Anlage begegneten schließ-
lich auf der Nordseite der romanischen Apsis. Ab Punkt A trat
hier unter dem Fundament der großen romanischen Apsis ein
älteres, den eben beschriebenen Mauerzügen gleichendes Funda-
ment zutage, auf dessen bis zu einer Höhe von 30 cm erhaltenen
Resten die Außenseite der romanischen Apsis auf saß. Bei A be-
gann dieses Fundament mit scharfem Eck, setzte sich dann nach
Westen gleichsam als Fundamentabsatz der romanischen Mauer
in einer von 0,30 mauf 0,60 m anwachsenden Breite fort, um dann
bei B in einem im Verband gemauerten Eck als 0,70 m starke
Mauer im rechten Winkel nach Norden umzubiegen. Die West-
kante dieser Mauer drang in südlicher Richtung in das Fundament