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Ruska, Julius; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 3. Abhandlung): Griechische Planetendarstellungen in arabischen Steinbuechern — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37680#0037
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Griechische Planetendarstellungen in arabischen Steinbüchern.

37

VI. Die umfangreiche Abhandlung eines der alten Weisen
über Edelsteine und ihre Kräfte (S. 35).
VII. Das Kapitel vom Fasten zu Ehren der Planeten (S. 35).
VIII. Die Abhandlung des 'Abdallah b. Muhammad b.
Jalijä al Magribl über Gebete zu den Planeten (S. 36).
Der reiche und mannigfache Stoff, den die Analyse der Texte
entdecken lieh, kann vollständig nur durch eine kritisch gesichtete
Ausgabe der Handschriften in Verbindung mit Übersetzung und Er-
läuterungen gehoben werden. Hier muß ich mich darauf beschränken,
an einigen Beispielen zu zeigen, daß es sich, wenigstens soweit
Planetensiegel und Planetendarstellungen in Frage kommen,
um echt griechische, nur durch das fremde Gewand unkenntlich
gewordene Überlieferungen handelt. Ich wähle dazu als erstes Bei-
spiel die „Beschreibung der Steine der sieben Sterne und ihrer
Gravierungen gemäß den Aszendenten“, als zweites die Steinliste
aus.dem „Buch Augä’ikl über die Talismane“.
Den in den Handschriften enthaltenen Federzeichnungen
kommt bei der Entscheidung der Textfragen keine Bedeutung zu,
wenn die Figuren auch kunstgeschichtlich nicht ohne Interesse sind.
Die Figuren der 'Utäridtexte sind oft von grotesker Komik; die des
Anonymus sind sorgfältiger ansgeführt und weisen auf persische
Schule hin. Die dem Anonymus zugehörigen Bilder sind S. 27,
28 angeführt, die 33 Figuren der 'Utäridtexte verteilen sich auf
f. 106 bis 130 der Handschrift. Ich glaubte mich mit der Ein-
fügung weniger Proben begnügen zu können.

Textproben mit Übersetzung und Erläuterungen.
Bei der Wiedergabe der Texte sind die u. a. von G. Bezold
in seiner Ausgabe der „Schatzhöhle“ II, S. X, erläuterten Grund-
sätze befolgt. Es ist also nur der Konsonantentext, und zwar in
der den Handschriften eigentümlichen Schreibung wiedergegeben.
Fehlende diakritische Punkte sind stillschweigend ergänzt, wo die
Ergänzung keinem Zweifel Raum ließ; in allen anderen Fällen steht
die Lesart der Plandschrift in den Fußnoten. Sicher gedeutete
griechische Namen, insbesondere Stein-und Pflanzennamen, sind im
Text richtig gestellt, die verdorbene Lesart ist in die Noten ver-
wiesen. Zusätze sind in runde, Tilgungen in eckige Klammern ge-
setzt. Alle kritischen Bemerkungen und sachlichen Erläuterungen
sind der Übersetzung angeschlossen.
 
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