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Lewald, Hans [Hrsg.]; Universität Frankfurt am Main / Rechtswissenschaftliches Seminar [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 14. Abhandlung): Griechische Papyri aus dem Besitz des Rechtswissenschaftlichen Seminars der Universität Frankfurt — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37781#0045
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Griechische Papyri.

45

Nach W. sieht der erste Buchstabe mehr wie ein α aus.
Wäre er e, so würde W. etwa vermuten: εστ[ι δε τής τοΰ
βασιλέως επιστολής . . . . τό] άντίγραφον | τόδε.
Lin. 16—18. Zeilenanfänge nach rechts eingerückt.
Lin. 20. Nach rechts ein gerückt, e W.

Verso.
Lin. 1. Links fehlt Name, Vatersname, Ethnikon des Ilarchen.
έπ]ιλάρχης ist ausgeschlossen durch spatium (W.).
Zu Φίλων als Eponym cf. Plaumann, P. Grad. 8 zu 1. 9;
ferner P. Frankf. 2, 1. 9.
Lin. 2. Links fehlt Name des Adressaten, χαίρειν und Name des
Lesbiers.
Lin. 3. κατηγορή]ματα W. Ich las | . ατα.
Lin. 4. ούτως, das ich erst zu erkennen glaubte, nach W. aus-
geschlossen. W. vermutet eher ein Adverb, das zum Ausdruck
bringt, daß der Petent vielleicht des unrechtmäßigen Besitzes
beschuldigt worden ist. Μ. E. vor τ vielleicht π.
Lin. 5. 6. Interessant ist die Erwähnung eines ιππικόν κριτήριον.
cf. P. Rein. 7 (= Mitteis, Chrest. Nr. 16), wo in 1. 27 um die
Judikatur des επιστάτης των κατοίκων ιππέων nachgesucht wird.
Zu der Frage der militärischen Sondergerichtsbarkeit cf. Mitteis,
Grundzüge, p. 12; P. Hab, p. 96, Anm. 4.
Lin. 6. Lesung von W. statt . ασαν μα των εγγ. Zu dem letzten
Wort bemerkt W.: ,,λ ist zwar sehr schwierig, und das η muß
ganz abgerieben sein, aber der Zusammenhang erfordert fast
dieses Wort“, cf. hierzu Dm\, Or. gr. Nr. 90 (Inschrift von
Rosette) 1. 14: απέλυσε των ένκεκλημένων, und P. Teb. I 124,
1. 23; ferner die Inschrift aus Hypata J. G. IX, 2, Nr. 7 a 1. 9—11:
άπολελυμ[έναν] ειμεν τάν πόλιν των Υπαταίω[ν τοΰ] ενκλήματος.
Aus Wilckens Lesung ergibt sich, daß eine Freisprechung des
Petenten erfolgt war. W. verweist hierzu auf P. Teb. I 43,
1. 21: άπελόΦημεν, cf. unten zu 1. 13.
Zu den verschiedenen Bedeutungen des terminus έγκλημα:
P. Hai, p. 55 und San Nicolo, Groß1 Archiv, Bd. 53, S.-A., p. 12,
Anm. 1.
Lin. 7. Ob am Schluß der Zeile auf o noch ein Buchstabe folgt,
ist unsicher, also vielleicht διά τό. (W.).
 
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