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Bartholomae, Christian [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 18. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 3 — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37785#0032
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32

Christian Bartliolomae.

inhaber ebensowohl 17 berechtigt, die Sache (das Grundstück) sich an-
zueignen als auch sie als Pfand zu nehmen.
Das Grundstück und der das Grundstück bewirtschaftende Sklave
gehören in beiden Sprüchen zusammen.
5 3. MhD. 18. 10—13 [und Mb Da. 34. 3—6, wo zwei Drittel des
an der erstangeführten Stelle stehenden Spruchs — d. i. alles mit Aus-
nahme des Stücks von -ö'O 1 u Jcatas bis Kjixyi kunet — wiederkehren;
s. S. 29 No. 1]: VmfO ^ Q Jo(^ *13 Wts 11
no y1*} iKy ne) J_j 1 1 )s?»3 12 J _ih <^J^i
10 ua ^"5 1 ^>^120 13 yxi £r € J_J 1 Oü&jipcp to-hx)
pure ^ik» yxi ka göwet 11 ku-m en dastkart hac liar ce-s
andar hamist2 0 tö dät vicir-ec 1 i andar an dastkart 12 hart estet u
xvästak-ec 1 i pa an yyäk pa an vicir säyet xvästan u katas 1 i hac
en yyäk 13 räyenit estet u kär pa apärik yyäk kunet dät bavet. D. i.
15 Wenn er erklärt: ‘Dieses [mein] Grundstück samt2 alle dem, wras
drinnen [enthalten ist], ist dir von mir geschenkt’: [so] gilt auch eine
Urkunde, die bezüglich jenes Grundstücks ausgefertigt ist, und auch
eine Sache, die auf einem andern Grundstück aufgrund jener Ur-
kunde gefordert werden darf, und auch ein Wasserlauf, der von
20 diesem Ort aus angelegt ist und seine Arbeit an einem andern Ort
verrichtet, für geschenkt.
Der zu MhD. 18. 10 — 13 (unten mit a bezeichnet) überlieferte
Text ist mehrfach verderbt — s. die mit 1 versehenen Wörter —, läßt
sich aber mit Hilfe von MIiDa. 34. 3—6 (unten mit ß bezeichnet) und mit
“5 Hilfe des Texts von MhD. 18. 13 ff. (unten mit y bezeichnet), der eine
Variante zu dem vorausgehenden Spruch enthält, leicht und sicher her-
stellen.
Z. 11: ku-m\ so richtig ß] a hat — Zeile 11 y 0
5 tö dät; so richtig ß; in a ist dät vergessen, das Wort gehört zur festen
30 Formel. — Zeile 11:_J vicir-ec 1, so ß; a hat ■" viclr-ec e. —
Zeile 11: Für hat ß )iö pa. — Zeile 12: ^ MO pa an vicir;
so ß. In a steht blos ))ö pa vicir, in y blos -*0^0 pati-s. — Zeile 12:
Jeart estet; so richtig in y; in « und ß fehlt >s?>3 Jiart; da
!sf,i3syjJ dastlcart vorausgeht, so konnte das Wort leicht von dem Ab-
35 Schreiber übersehen werden. — Zeile 12: lUS2)rop vü-KX) säyet xvästan\
so bietet, dem Sinn der Stelle entsprechend, ß, während a nnd y über-
einstimmend UVOO^o ^5*00 säyet dästan haben.
Am wenigsten durchsichtig ist der Fehler in Zeile 11, wo ich
mit ß "13 £ lese, während « "13 )£..., y "ij1 £ . . . bietet. Die
1 S. dazu Z. 27 ff.

2 S. 33 ff.
 
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