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https://doi.org/10.11588/diglit.37776#0016
16
H. v. Schubert und K. Meissinger:
S. Iff. Rörer an Roth vom 14. Dezember 1527 bei Buchwald, Zur
Wittenberger Stadt- und Universitäts-Geschichte, S. 17.
13./15. —18. Dezember 1527.
Phile mo n.
W. A. XXV, 69f. — Nachschrift Rörers a. a. 0. f. 194b —198b.
13. Januar bis 30. März 1528.
1. Timotheus.
W. A. XXVI, 4ff. — Nachschrift Rörers a. a. G. f. 115a—165b.
Rörer an Roth 26. Februar 1528 bei Buchwald a. a. 0. S. 29. Unter-
brechung durch Reise nach Torgau in der Woche nach dem 27. Januar
Enders VI, 201, Freitag in seiner Ausgabe S. Iff.
Nach Ostern 1528 bis 22. Februar 1530. Jesaias (Schluß).
W. A. s. oben. — Die Hs. von der Hand Anton Lauterbachs ist
bis ins 23. Kapitel Abschrift eines Heftes von Georg Schmalzing, siehe
Buchwald W. A. XXXI, 2, Vllf, der aus der Tatsache, daß Lauterbach
am 11. Oktober 1528 mit der Nachschrift der Lutherschen Predigten
begann, den Schluß zieht, Lauterbach werde damals auch die Vor-
lesungsnachschrift angefangen, Luther also im Oktober 1528 in der
Auslegung des 23. Kapitels gestanden haben. Das ist, wenn man für
den ersten Anfang im Sommer 1527 vielleicht 5 Kapitel rechnet, durch-
aus möglich: Luther hätte dann ca. 17 Kapitel im Sommer und bis
zum Oktober hinter sich gebracht. Da er am 21. Mai 1529 noch 22 Kapitel
vor sich (,,Vom Doctor habe ich in 40 Wochen die 22 letzten Kapitel
in Propheten Jesaias hören auslegen“, Mathesius’ ausgewählte Werke, ed.
Lösche III, 1639f), also 44 interpretiert hatte, so hatte er in der Zeit
von Oktober bis Mai wieder 21 Kapitel erledigt, war also im gleichen
Tempo geblieben. Das dritte Drittel nahm die Zeit von Ende Mai bis
Ende Februar in Anspruch, die ganz entsprechend war, weil man die
Zeit von Mitte September bis Ende Oktober für die Reise zum Mar-
burger Gespräch in Abzug bringen muß: er war vorher bis einschließ-
lich Kapitel 55 gekommen, stand am 15. November bei Kapitel 599 und
begann am 30. Kapitel 60: Luther brauchte also für die letzten 7 Ka-
pitel fast ein Vierteljahr. Die Feststellung der genannten Einzeldaten
verdanken wir Verweisen Rörers in seiner Johannisbrief-Nachschrift;
Rörer hat also auch die Jesaias Vorlesung nachgeschrieben, doch ist die
Hs. noch nicht zutage getreten. Sie würde uns bei Rörers Gewohnheit,
die Vorlesungstage beizufügen, auch darüber vergewissern können, ob
die Beziehung auf den bevorstehenden Advent wirklich so aus Luthers
Munde gekommen ist, oder ob die Fassung auf Rechnung Lauterbachs
bezw. Schmalzings kommt (Summa priorum capitum est, quod cor-
H. v. Schubert und K. Meissinger:
S. Iff. Rörer an Roth vom 14. Dezember 1527 bei Buchwald, Zur
Wittenberger Stadt- und Universitäts-Geschichte, S. 17.
13./15. —18. Dezember 1527.
Phile mo n.
W. A. XXV, 69f. — Nachschrift Rörers a. a. 0. f. 194b —198b.
13. Januar bis 30. März 1528.
1. Timotheus.
W. A. XXVI, 4ff. — Nachschrift Rörers a. a. G. f. 115a—165b.
Rörer an Roth 26. Februar 1528 bei Buchwald a. a. 0. S. 29. Unter-
brechung durch Reise nach Torgau in der Woche nach dem 27. Januar
Enders VI, 201, Freitag in seiner Ausgabe S. Iff.
Nach Ostern 1528 bis 22. Februar 1530. Jesaias (Schluß).
W. A. s. oben. — Die Hs. von der Hand Anton Lauterbachs ist
bis ins 23. Kapitel Abschrift eines Heftes von Georg Schmalzing, siehe
Buchwald W. A. XXXI, 2, Vllf, der aus der Tatsache, daß Lauterbach
am 11. Oktober 1528 mit der Nachschrift der Lutherschen Predigten
begann, den Schluß zieht, Lauterbach werde damals auch die Vor-
lesungsnachschrift angefangen, Luther also im Oktober 1528 in der
Auslegung des 23. Kapitels gestanden haben. Das ist, wenn man für
den ersten Anfang im Sommer 1527 vielleicht 5 Kapitel rechnet, durch-
aus möglich: Luther hätte dann ca. 17 Kapitel im Sommer und bis
zum Oktober hinter sich gebracht. Da er am 21. Mai 1529 noch 22 Kapitel
vor sich (,,Vom Doctor habe ich in 40 Wochen die 22 letzten Kapitel
in Propheten Jesaias hören auslegen“, Mathesius’ ausgewählte Werke, ed.
Lösche III, 1639f), also 44 interpretiert hatte, so hatte er in der Zeit
von Oktober bis Mai wieder 21 Kapitel erledigt, war also im gleichen
Tempo geblieben. Das dritte Drittel nahm die Zeit von Ende Mai bis
Ende Februar in Anspruch, die ganz entsprechend war, weil man die
Zeit von Mitte September bis Ende Oktober für die Reise zum Mar-
burger Gespräch in Abzug bringen muß: er war vorher bis einschließ-
lich Kapitel 55 gekommen, stand am 15. November bei Kapitel 599 und
begann am 30. Kapitel 60: Luther brauchte also für die letzten 7 Ka-
pitel fast ein Vierteljahr. Die Feststellung der genannten Einzeldaten
verdanken wir Verweisen Rörers in seiner Johannisbrief-Nachschrift;
Rörer hat also auch die Jesaias Vorlesung nachgeschrieben, doch ist die
Hs. noch nicht zutage getreten. Sie würde uns bei Rörers Gewohnheit,
die Vorlesungstage beizufügen, auch darüber vergewissern können, ob
die Beziehung auf den bevorstehenden Advent wirklich so aus Luthers
Munde gekommen ist, oder ob die Fassung auf Rechnung Lauterbachs
bezw. Schmalzings kommt (Summa priorum capitum est, quod cor-