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FI. v. Schubert und K. Meissinger:
Auszug durch Veit Dietrich (wie die scholia in Esaiam) von 1539 mit
Luthers Vorrede.
3. Juli bis 12. Dezember 1531. Galaterbrief (II).
W. A. XL, 1 u. 2, 1 — 184. ed. A. Freitag. — In Rörerscher Nach-
schrift erhalten, in Jena Bos. q 24d, mit Dateneinzeichnung. Daraus
entstand der 1535 von Rörer herausgegebene und von Luther bevor-
wortete, bereits erwähnte 2. Galaterbriefkommentar. Ausführlichere Prä-
parationen zur Vorlesung a. a. 0. S. 15f., vgl. 7, s. unten.
5. März 1532 bis 31. Mai 1535. Ausgewählte Psalmen
(2. 51. 45. 120-134. 90).
W. A. XL, 2, 185 ff. Ps. 2. 51. 45. Aus der Rörer sehen Nachschrift
Jena Bos. q 24p. Die übrigen in Jena Bos. q 24k noch nicht gedruckt,
bisher nur nach der Veit Dietrich sehen Nachschrift und der Ausgaben
von 1540 und 1541 in E. A. opp. lat. ex. XVIII, 250ff. 151 ff. XXIff.
Die Pause zwischen den beiden Vorlesungen am Anfang des Jahres
1532 ist durch Luthers Erkrankung zu erklären, Köstlin-Kawerau5
II, 264, propter valetudinem et negotia (z. B. die Verhandlungen über
den Nürnberger Religionsfrieden Jum-Juli 1532), auch die vielen Unter-
brechungen, über die Freitag a. a. 0. S. 187f. unter Bezugnahme auf
die Zusammenstellung von Buchwald und Brenner W. A. XXXVI,
VIIIf. betreffend die Predigten für das Jahr 1532 berichtet. Mit Ps. 2
war er fertig am 5. Mai, mit 51 am 6. August, mit 45 am 4. November
1532. Am 5. November begann er schon die Stufenpsalmen, die er
am 27. Oktober 1533 abschloß. Im Jahre 1534 las Luther über den
90. Psalm, wie Veit Dietrich sagt, „priusquam Genesim exciperet tractan-
dam (Vorrede Veit Dietrichs E. A. XVIII, 265), sodaß dazwischen
kaum eine andere Vorlesung liegen wird; s. auch Freitag a. a. 0. Für
den Ps. 90 zeigt Bos. q 24k f. 231—255 die folgenden Daten. Überschrift
und Anfang lautet: praelectio M. L. in orationem Mosi cepta 26. October
1534. Volo Mosen tractare donec vivimus etc. Sodann 2.,. 3., 9., 10. No-
vember (Vers 9—11), 8. März 1535 (Vers 11 — 13), 31. Mai 1535 (Vers
13—17, dies letzte Stück Reinschrift einer Nachschrift). Er hat also
mit ganz starken Unterbrechungen gelesen. Zum Schluß: Habetis psal-
mum Mosi, quantum dominus mihi dedit a me explicatum, vorher:
Postea suscipiam praelegendam Genesin, ut operemur quidquam et
ita in verbo et opere dei moriamur (f. 255 b). Fraglich bleibt nur, ob
nicht vor die Vorlesung über Ps. 90 noch andere Vorlesungen fallen,
da die Zeitspanne von Ende Oktober 1533 bis November 1534 unbesetzt
ist und die Notiz Veit Dietrichs in E. A. XVII, 6 auf solche wenigstens
bezogen werden können, vgl. Koffmanes Vorrede zu den W. A. XXXI,
FI. v. Schubert und K. Meissinger:
Auszug durch Veit Dietrich (wie die scholia in Esaiam) von 1539 mit
Luthers Vorrede.
3. Juli bis 12. Dezember 1531. Galaterbrief (II).
W. A. XL, 1 u. 2, 1 — 184. ed. A. Freitag. — In Rörerscher Nach-
schrift erhalten, in Jena Bos. q 24d, mit Dateneinzeichnung. Daraus
entstand der 1535 von Rörer herausgegebene und von Luther bevor-
wortete, bereits erwähnte 2. Galaterbriefkommentar. Ausführlichere Prä-
parationen zur Vorlesung a. a. 0. S. 15f., vgl. 7, s. unten.
5. März 1532 bis 31. Mai 1535. Ausgewählte Psalmen
(2. 51. 45. 120-134. 90).
W. A. XL, 2, 185 ff. Ps. 2. 51. 45. Aus der Rörer sehen Nachschrift
Jena Bos. q 24p. Die übrigen in Jena Bos. q 24k noch nicht gedruckt,
bisher nur nach der Veit Dietrich sehen Nachschrift und der Ausgaben
von 1540 und 1541 in E. A. opp. lat. ex. XVIII, 250ff. 151 ff. XXIff.
Die Pause zwischen den beiden Vorlesungen am Anfang des Jahres
1532 ist durch Luthers Erkrankung zu erklären, Köstlin-Kawerau5
II, 264, propter valetudinem et negotia (z. B. die Verhandlungen über
den Nürnberger Religionsfrieden Jum-Juli 1532), auch die vielen Unter-
brechungen, über die Freitag a. a. 0. S. 187f. unter Bezugnahme auf
die Zusammenstellung von Buchwald und Brenner W. A. XXXVI,
VIIIf. betreffend die Predigten für das Jahr 1532 berichtet. Mit Ps. 2
war er fertig am 5. Mai, mit 51 am 6. August, mit 45 am 4. November
1532. Am 5. November begann er schon die Stufenpsalmen, die er
am 27. Oktober 1533 abschloß. Im Jahre 1534 las Luther über den
90. Psalm, wie Veit Dietrich sagt, „priusquam Genesim exciperet tractan-
dam (Vorrede Veit Dietrichs E. A. XVIII, 265), sodaß dazwischen
kaum eine andere Vorlesung liegen wird; s. auch Freitag a. a. 0. Für
den Ps. 90 zeigt Bos. q 24k f. 231—255 die folgenden Daten. Überschrift
und Anfang lautet: praelectio M. L. in orationem Mosi cepta 26. October
1534. Volo Mosen tractare donec vivimus etc. Sodann 2.,. 3., 9., 10. No-
vember (Vers 9—11), 8. März 1535 (Vers 11 — 13), 31. Mai 1535 (Vers
13—17, dies letzte Stück Reinschrift einer Nachschrift). Er hat also
mit ganz starken Unterbrechungen gelesen. Zum Schluß: Habetis psal-
mum Mosi, quantum dominus mihi dedit a me explicatum, vorher:
Postea suscipiam praelegendam Genesin, ut operemur quidquam et
ita in verbo et opere dei moriamur (f. 255 b). Fraglich bleibt nur, ob
nicht vor die Vorlesung über Ps. 90 noch andere Vorlesungen fallen,
da die Zeitspanne von Ende Oktober 1533 bis November 1534 unbesetzt
ist und die Notiz Veit Dietrichs in E. A. XVII, 6 auf solche wenigstens
bezogen werden können, vgl. Koffmanes Vorrede zu den W. A. XXXI,