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Schubert, Hans; Meissinger, Karl August; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1920, 9. Abhandlung): Zu Luthers Vorlesungstätigkeit — Heidelberg, 1920

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https://doi.org/10.11588/diglit.37776#0020
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H. v. Schubert und K. Meissinger:

Mitte Januar bis Fastenzeit 1544. Genesis (Fortsetzung)
Fasten- und Osterzeit 1544. Jesaias 53.
Ebenfalls noch nicht in W. A. — Nach dem Magdeburger Druck
von 1550 ediert E. A. opp. exeg. XXIII, 439ff. Vgl. S. 299. 301 f.
Herausgegeben von Stephan Tücher nach Nachschriften a viris integris
et verae pietatis summis cultoribus, die Luthers Worte summa fide et
diligentia aufnahmen, darunter nach der Ausgabe von 1554 jedenfalls
wieder Rörer. — Das Jahr 1544 ist durch den Titel des Magdeburger
Drucks sichergestellt (collecta anno 1544), die Osterzeit durch die
Schlußworte in Luthers Vorrede (his diebus passionis et recordationis
eius, a. a. 0. S. 442).
Frühjahr 1544 bis 17. November 1545.’ Genesis (Schluß).
Luther nahm die Josephsgeschichte wieder auf, an deren Beginn
er gestanden haben wird, da er am 18. Januar 1545 erst bei Ivap. 45
angekommen war, also immer noch in der Geschichte desselben Patri-
archen, damit freilich prope finem Genesis, deren Ende er mit dem
eigenen zu erleben hoffte, Enders XVI, 172. Am 17. Nov. 1545 schloß
er mit den Worten: ,,Das ist nun der liebe (über?) Genesis. Unser Herr
Gott geh, daß andere nach mir besser machen. Ich kann nit mehr,
ich bin schwach. Orate Deum pro me, das er mir ein gutes, seliges
Stündlein verleihe“ (W. A. XLIV, 825, vgl. E. A. opp. exeg. I, S. VI,
Mathesius, Ausgew. Werke, ed. Lösche III, 353f.). Wie zum Galater-
brief finden sich von Luthers Hand Präparationen, in Jena Bos. 0 17l0
f. 1 a f., aber nur zu Kap. 1—3 und in sehr knapper Form a. a. 0.
S. XIXff. Diese zeitlich und räumlich ausgedehnteste Vorlesung ist
bis auf Kap. 11 auf Grund der Nachschriften von Georg Rörer und
Caspar Cruciger, für den Anfang (bis Ende 1535) auch eigener Nach-
schrift, von Veit Dietrich mit Erlaubnis und Vorwort Luthers heraus-
gegeben, das folgende bis Kap. 24 von Rektor Roting 1550, der Rest in
zwei weiteren Bänden von Hieronymus Besold unter Zuziehung seiner
eigenen Nachschrift und der des Joh. Stols 1552 und 1554.
Überblicken wir diese gesamte Vorlesungstätigkeit des Refor-
mators, so erstreckt sie sich zwar über 33 Jahre von 1513 bis
kurz vor seinem Tode im November 1545, sie zieht aber verhältnis-
mäßig nur wenig Bücher heran, und zwar nimmt das Alte Testa-
ment bei weitem den breitesten Raum ein. Sehen wir vom Deutero-
nomium ab, da es sich dabei um keine eigentlich akademische
Vorlesung handelt, so hat Luther aus dem Alten Testament über
Genesis, Jesaias (dabei Kap. 9 und 53 doppelt), die Kleinen Pro-
pheten, dreimal über den Psalter (einmal über den ganzen, sodann
 
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