Zu Luthers Vorlesungstätigkeit.
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Wir vertauschen i und e und lesen das richtige speciosi pedes. — 36, 31
quod sit sensus naheliegender Hörfehler für ut, vgl. das parallele Satz-
glied Z. 33f. Das zweite quod kann auch vorgewirkt haben. — 37, 11
Hinter apostoli ist im Druck absolute ausgefallen1. — 37,17 Non satis etc.
beginnt keinen neuen Satz, sondern ist die zweite Hälfte der Z. 14
beginnenden Periode. Es ist also besser ein Doppelpunkt zu setzen und
non klein zu schreiben.
Cap. II. 38, 29 Für operi lies opere. — 38, 31 quod ut ist unmög-
lich. Auch scheint quod gestrichen. Der Schreiber wird den Hörfehler
(s. o. zu S. 36, 31) hier einmal erkannt haben. — 38, 33 Statt Itaque
bietet die Hs. Ita. — 39, 2 3. regum Druckfehler statt 1. regum. — 39, 4
Statt faciunt erwartet man nach dem durchaus feststehenden Luther-
schen Sprachgebrauch faciant. In der Hs. steht die unzulässige Ab-
kürzung facit. Wir sind ebenso berechtigt, diese als faciant wie als
faciunt zu lesen. — 39, 13 Statt fuerunt hat die Hs. fuerint. — 39, 32
Statt magis ist maius zu setzen. Luther sprach als guter Sachse das
j ähnlich dem spirantischen g, und der Schreiber (selber nicht Sachse,
was man bei allen diesen Hörfehlern bedenken muß) verstand statt
maius ein magis und war schlechter Lateiner genug, um magis est
schreiben zu können. — 39, 37 Wir haben operari zu lesen. — 40, 17
mentio der Hs. ist versäumt worden zu mentior zu verbessern. — 41,21 Vor
faciem ist im Druck in ausgefallen. — 41, 23 Statt facie lies faciem. —
42,5 ieiunie Versehen für ieiunia. — 42, 7 Statt proprie lies precipue. —
42, 9 Statt integriori haben wir nach Z. 11 interiori zu lesen. Vita
interior ist nach dem bekannten mystischen Sprachgebrauch als Korrelat
zu vita contemplativa der vita activa der Martha entgegengesetzt. Inte-
griori ist ein durch die sächsisch gutturale Aussprache des r veranlaßter
Hörfehler. — 42, 15 An Stelle des vor dem zweiten fiunt getilgten
quam stellt am Rande quando, welches der Periode einen weit besseren
Sinn gibt. — 42, 29 sapientibus: die Hs. hat wie auch Hieron. sapientis,
das wir einzusetzen haben. Die Bezeichnung des Propheten Habacuc
als sapiens ist reichlich auffallend, aber hierüber mögen die Sach-
verständigen für Hieronymus Auskunft geben. — 42, 33 reddet ist in
der Hs. nicht deutlich; in jedem Falle ist reddat zu setzen. — 43, 2 Das
sinnlose fides der Hs. werden wir nach W. A. II, 504, 28 ohne weiteres
zu fidei verbessern dürfen. — 43, 22 Hebreos 1. Druckfehler statt He-
breosll. — 43, 34 Augustino der Hs. ist zwar etwas hart, aber bei
Luther durchaus möglich, also nicht zu korrigieren in Augustini. —44, 2
Ebenso kann ministravit der Hs. beibehalten werden. — 44, 6 aliud a
iustitia ist in Ordnung, die Klammern also zu streichen. — 44, 28 Statt
1 Ich lese jetzt: tarnen expressit sensum apostoli. Absolute enim die.it
apostolus: non contuli, non exprimens, quid contulerit (H. V. Sch.).
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Wir vertauschen i und e und lesen das richtige speciosi pedes. — 36, 31
quod sit sensus naheliegender Hörfehler für ut, vgl. das parallele Satz-
glied Z. 33f. Das zweite quod kann auch vorgewirkt haben. — 37, 11
Hinter apostoli ist im Druck absolute ausgefallen1. — 37,17 Non satis etc.
beginnt keinen neuen Satz, sondern ist die zweite Hälfte der Z. 14
beginnenden Periode. Es ist also besser ein Doppelpunkt zu setzen und
non klein zu schreiben.
Cap. II. 38, 29 Für operi lies opere. — 38, 31 quod ut ist unmög-
lich. Auch scheint quod gestrichen. Der Schreiber wird den Hörfehler
(s. o. zu S. 36, 31) hier einmal erkannt haben. — 38, 33 Statt Itaque
bietet die Hs. Ita. — 39, 2 3. regum Druckfehler statt 1. regum. — 39, 4
Statt faciunt erwartet man nach dem durchaus feststehenden Luther-
schen Sprachgebrauch faciant. In der Hs. steht die unzulässige Ab-
kürzung facit. Wir sind ebenso berechtigt, diese als faciant wie als
faciunt zu lesen. — 39, 13 Statt fuerunt hat die Hs. fuerint. — 39, 32
Statt magis ist maius zu setzen. Luther sprach als guter Sachse das
j ähnlich dem spirantischen g, und der Schreiber (selber nicht Sachse,
was man bei allen diesen Hörfehlern bedenken muß) verstand statt
maius ein magis und war schlechter Lateiner genug, um magis est
schreiben zu können. — 39, 37 Wir haben operari zu lesen. — 40, 17
mentio der Hs. ist versäumt worden zu mentior zu verbessern. — 41,21 Vor
faciem ist im Druck in ausgefallen. — 41, 23 Statt facie lies faciem. —
42,5 ieiunie Versehen für ieiunia. — 42, 7 Statt proprie lies precipue. —
42, 9 Statt integriori haben wir nach Z. 11 interiori zu lesen. Vita
interior ist nach dem bekannten mystischen Sprachgebrauch als Korrelat
zu vita contemplativa der vita activa der Martha entgegengesetzt. Inte-
griori ist ein durch die sächsisch gutturale Aussprache des r veranlaßter
Hörfehler. — 42, 15 An Stelle des vor dem zweiten fiunt getilgten
quam stellt am Rande quando, welches der Periode einen weit besseren
Sinn gibt. — 42, 29 sapientibus: die Hs. hat wie auch Hieron. sapientis,
das wir einzusetzen haben. Die Bezeichnung des Propheten Habacuc
als sapiens ist reichlich auffallend, aber hierüber mögen die Sach-
verständigen für Hieronymus Auskunft geben. — 42, 33 reddet ist in
der Hs. nicht deutlich; in jedem Falle ist reddat zu setzen. — 43, 2 Das
sinnlose fides der Hs. werden wir nach W. A. II, 504, 28 ohne weiteres
zu fidei verbessern dürfen. — 43, 22 Hebreos 1. Druckfehler statt He-
breosll. — 43, 34 Augustino der Hs. ist zwar etwas hart, aber bei
Luther durchaus möglich, also nicht zu korrigieren in Augustini. —44, 2
Ebenso kann ministravit der Hs. beibehalten werden. — 44, 6 aliud a
iustitia ist in Ordnung, die Klammern also zu streichen. — 44, 28 Statt
1 Ich lese jetzt: tarnen expressit sensum apostoli. Absolute enim die.it
apostolus: non contuli, non exprimens, quid contulerit (H. V. Sch.).