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Abel, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1921, 5. Abhandlung): Die Verbalformen des abhängigen Satzes (Subjunktiv und Infinitive) im Nubischen — Heidelberg, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.37795#0016
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1 c2

Hans Abel:

tatet ihr da?»; Rein. p. 245, 20: ür'inäne id'irös'su n h'l'la ai'ga ....
den'g'an «nachdem ihr geschickt habt, gebt mir . . .
Die 3. pl. prt. subj. lautet dem Ind. gleich: tög'san. Vgl. L.
Mc. XIV, 26: bann’i'kes'san kel'la gwsan «nachdem sie gesprochen
hatten, gingen sie»; Roch. p. 102, 2: (er zeigte) labhüt ddam'i'ri'g
ken fo:ik'7/'in'kes’san'ga «den Stock, mit dem sie die Leute zu
töten pflegten»; Rein. § 329: im bum wil'ka tög'san lin «das ist
das Mädchen, das sie gestern schlugen» usw. Über einen recht
fraglichen infinitivischen Gebrauch von tög'san s. u. p. 13 f.
d) Die sog. Infinitive.
Eine besondere Stellung nimmt nun die bisher noch nicht
besprochene Form tog'sm ein. Rein, hat sie als 2. 3. sg. aor., Leps.
bezeichnet sie als Inf. Aor., Alm. als Relativform des Perf. (sein
Perf. entspricht dem Aor. von Leps. und Rein.). Alm. und Leps.
haben auch beim ken- bez. kon-Prt. die Form auf -sin, während Rein,
in seinen Paradigmen dafür tög a'ken'on, -kon'on angibt. Man könnte
darin zunächst an einen Unterschied von M bei Alm. und Leps.
gegenüber F bei Rein, denken; aber in seinen Texten hat Rein,
keine seiner Formen, sondern nur einmal p. 247, 5 seh'ak'kik'kös'-
sin’nä, und in Erm. T. I, Jh. XVII, 5 haben wir firg'i'kes'sin'ga>
die Foripen sind also auch für F bestätigt. Vgl. dazu o. p. 3.
Was nun die formale Gestaltung der Endung anlangt, so schreiben
Leps. und Alm. -sm, ebenso Mob. fast durchgängig in seinem Ms.,
ich habe gleichfalls meist so notiert. Rein, und Roch, dagegen
haben in der Regel -sin. Vermutlich heißt es ursprünglich in
Pausa und vor Vokalen -sm, vor Konsonanten -sin, doch ist dieser
Zustand ganz verwischt. Ich schreibe im folgenden, wenn es sich um
Paradigmatisches, nicht um ein bestimmtes Beispiel handelt, stets -sin,
tog'sm ist nach Rein, nur 2. 3. sg. Das stimmt nicht, auch
nach Rein.’s eigenen Texten; es hat vielmehr als Subjekt alle Per-
sonen bei sich. Dieses Subjekt steht in der Regel w7ie bei jedem
Subj. im Gen. Nur einige Beispiele für die Personen außer der
2. 3. sg. Rein. § 452: dyin tdk'ka bän'i'sin nagUani äivon «er tat,
wie ich ihm sagte»; Roch. p. 101, 9; üben ai'in nas'sin'ga . . . .
«die Frau, die ich sah, Alm. § 31: näi'le un wid'a'kac‘c'i'-
sm'na wga kir nac:c'o'i? «wer besuchte uns, als wir zurückkehrten?»;
L. Mc. IV, 24: mas'ka nal'an ur'm ukk'is'sm’ga «achtet wohl auf
das, was ihr hörtet»; Rein. p. 222, 12: tmrnani käg'g'i'stn'na . . . .
«als die Jünglinge kamen, ... ». Bei der 1. sg. sieht Rein, in
 
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