Die Verbalformen des abhängigen Satzes im Kubischen.
diesem -sin allerdings den Gen. des Subj. Das ist an sich möglich
bei dieser Person, nicht aber bei den Pl.-Personen. Wie o. p. 11
gesagt, sehe ich in allen derartigen Fällen der 1. sg. die unflektierte
Form -sin; Stellen wie das oben aufgeführte Roch. p. 101, 9 sind
ja gar nicht anders aufzufassen, und die, wo an sich Gen. möglich
wäre, sind relativ nicht zahlreicher als die, wo er ausgeschlossen ist.
Wie sehr tog'sin für das heutige Sprachgefühl die Verbindung zur
Einzahl verloren hat, sieht man auch darin, daß intransitive Verben,
deren Subjekt pluralisch ist, in dieser Form das Zeichen des Plurals,
■g-, annehmen. Vgl. Ahn. §91: ter'in kac'6'is'sin ivalloMä’äo «am
Tage, nachdem sie gekommen waren»; Rein. p. 222, 12: tmi'nani
.... l'äd'g‘i'stivna «als die Burschen .... kamen»; Erz. 142: mairgu-
näni wi’r'auo'g'is’sm'ähaTra «nachdem jene sich entfernt hatten» u. a.
Dieses tog'sin als Infinitiv, also als Verbalnomen, zu bezeich-
nen, dazu ist Leps. wohl durch das genetivische Subjekt gekommen.
Das kann nicht bestimmend sein, denn auch der flektierte Subj.
hat ein solches. Richtiger wäre die Benennung als unflektierte
Subj.-Form des Prt.; man mag aber die einmal bestehende Be-
zeichnung beibehalten, muß sich aber dann vergegenwärtigen, daß
ein solcher nub. Infinitiv etwas anderes ist wie ein indogermanischer.
Dieser unflektierten Präteritalform tog'sm entspricht nun im
Prs. der sog. Inf. tog'e. Auch dieser ist wohl ursprünglich eine Subj.-
Form, und zwar wie tog'sin die 3. sg.; darüber im einzelnen später.
Daneben hat das FM noch einen weiteren Inf., tog'i'nan, den auch
Rein, und Alm. so bezeichnen. Er ist formal aus der 3. pl. prs.
entstanden und weicht in seiner Verwendung ziemlich stark von
den beiden unflektierten Formen ab. Er kann als wirklicher Inf.
angesehen werden; Näheres u. p. 33. Spuren davon finden sich
auch im KD. Zwar nicht die Darlegungen von Rein. § 279; da
dürfte Schäfer mit seiner Kritik N. T. 177 Anm. recht haben.
Ibd. hat jedoch Sch. selbst einige vereinzelte Spuren aus K auf-
gewiesen. In D sind sie zahlreicher, und zwar auch in Original-
texten, d. h. solchen, die nicht erst Übersetzungen aus einem ande-
ren Dialekt sind. Ich führe an Rein. p. 172, 26: ir'min .... irin'-
rdn'gi bu'iuers'i'ru'd ? «warum wollt ihr .... erwarten?»; Rein,
p. 173, 3: cd elrlconon grcrdn'gi döl’li «ich will mit dir gehen»;
Roch. p. 53, 4: cd'gl .... anien'tir'rau'gi buru teb'ice’n «das Mäd-
chen sagt: seid dabei, mir .... zu zeigen».
In einem, darin allerdings ganz isoliert stehenden Satz hat
nun auch tög'san anscheinend den Weg zu einer infinitivischen
diesem -sin allerdings den Gen. des Subj. Das ist an sich möglich
bei dieser Person, nicht aber bei den Pl.-Personen. Wie o. p. 11
gesagt, sehe ich in allen derartigen Fällen der 1. sg. die unflektierte
Form -sin; Stellen wie das oben aufgeführte Roch. p. 101, 9 sind
ja gar nicht anders aufzufassen, und die, wo an sich Gen. möglich
wäre, sind relativ nicht zahlreicher als die, wo er ausgeschlossen ist.
Wie sehr tog'sin für das heutige Sprachgefühl die Verbindung zur
Einzahl verloren hat, sieht man auch darin, daß intransitive Verben,
deren Subjekt pluralisch ist, in dieser Form das Zeichen des Plurals,
■g-, annehmen. Vgl. Ahn. §91: ter'in kac'6'is'sin ivalloMä’äo «am
Tage, nachdem sie gekommen waren»; Rein. p. 222, 12: tmi'nani
.... l'äd'g‘i'stivna «als die Burschen .... kamen»; Erz. 142: mairgu-
näni wi’r'auo'g'is’sm'ähaTra «nachdem jene sich entfernt hatten» u. a.
Dieses tog'sin als Infinitiv, also als Verbalnomen, zu bezeich-
nen, dazu ist Leps. wohl durch das genetivische Subjekt gekommen.
Das kann nicht bestimmend sein, denn auch der flektierte Subj.
hat ein solches. Richtiger wäre die Benennung als unflektierte
Subj.-Form des Prt.; man mag aber die einmal bestehende Be-
zeichnung beibehalten, muß sich aber dann vergegenwärtigen, daß
ein solcher nub. Infinitiv etwas anderes ist wie ein indogermanischer.
Dieser unflektierten Präteritalform tog'sm entspricht nun im
Prs. der sog. Inf. tog'e. Auch dieser ist wohl ursprünglich eine Subj.-
Form, und zwar wie tog'sin die 3. sg.; darüber im einzelnen später.
Daneben hat das FM noch einen weiteren Inf., tog'i'nan, den auch
Rein, und Alm. so bezeichnen. Er ist formal aus der 3. pl. prs.
entstanden und weicht in seiner Verwendung ziemlich stark von
den beiden unflektierten Formen ab. Er kann als wirklicher Inf.
angesehen werden; Näheres u. p. 33. Spuren davon finden sich
auch im KD. Zwar nicht die Darlegungen von Rein. § 279; da
dürfte Schäfer mit seiner Kritik N. T. 177 Anm. recht haben.
Ibd. hat jedoch Sch. selbst einige vereinzelte Spuren aus K auf-
gewiesen. In D sind sie zahlreicher, und zwar auch in Original-
texten, d. h. solchen, die nicht erst Übersetzungen aus einem ande-
ren Dialekt sind. Ich führe an Rein. p. 172, 26: ir'min .... irin'-
rdn'gi bu'iuers'i'ru'd ? «warum wollt ihr .... erwarten?»; Rein,
p. 173, 3: cd elrlconon grcrdn'gi döl’li «ich will mit dir gehen»;
Roch. p. 53, 4: cd'gl .... anien'tir'rau'gi buru teb'ice’n «das Mäd-
chen sagt: seid dabei, mir .... zu zeigen».
In einem, darin allerdings ganz isoliert stehenden Satz hat
nun auch tög'san anscheinend den Weg zu einer infinitivischen