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Abel, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1921, 5. Abhandlung): Die Verbalformen des abhängigen Satzes (Subjunktiv und Infinitive) im Nubischen — Heidelberg, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.37795#0020
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äzrij'a «das Mädchen, das ich dort sehe, ist schon»; Erz. 153:
Mk'ad kort iw d <i fl ek’ka ek’kak' ’lc’i’kaicoi «wenn ihr die Gazelle, in
der ein Amulett ist. bringt»; K. Sch. N. T. 1005, 4: in'na bdl/'k'i
ir issm’den'kd’sun ai'gi ta durek'ko’sun «Euer Brief, den Ihr mir
schriebt, hat mich erreicht»; Evg. Mc. IV, 24: as’edi ir tek keä a'as‘-
run’f/ed ir gi b'as’takki’tid'ir’in «mit dem-Maß, mit dem ihr meßt,
wird euch gemessen werden»; Alm. § 85: er gelläba'k’i wikgi abidd'r-
sin'i godon baj'im'mä? «hast du mit den Kaufleuten, die du gestern
trafst, gesprochen?»; D. Roch. p. 112, 8: ter ai'gi amen’ti'n'gi ag
gü wek’ki amen'formen di’gi «(er brachte Bürgschaft), daß ich das,
was er mir zeigt, niemandem zeigen werde»; Rein. p. 175, 4: gäbur
■er kun'tn’do ar'gön bu'kün'i’ru «in dem Grab, in dem du begraben
wirst, werden auch wir begraben werden». Doppelsetzungen der
Postpos. am Beziehungswort und am Subj. haben wohl stets be-
sondere Gründe, wie z. B. Alm. § 85 (p. 132) (D): ai kä’r guko’ri
er büru'g ted'do ndl'sin'do «ich ging zu dem Hause, in dem du das
Mädchen sahst», wo das zwischentretende Verbum des Hauptsatzes
die Ursache ist, oder Evg. Mt. III, 16 (K): nal'sum arti'na newer-
11’gi .... ivelese'sin'gi «er sah den Geist Gottes, daß er ... . herab-
kam». Auffällig ist Sch. X. T. 1003, 16 (K): a’nal’in ivervgi . . . .
bod'bicran «ich sehe einige .... laufen». Sch. bemerkt dazu rich-
tig: man erwartet böd'lnvran'gi. Daß in solchen Verbindungen der
■Subj. bez. Inf. als Repräsentant eines Adj. gefühlt wird, zeigt sich
auch darin, daß die unbestimmten Zahlausdrücke wer (nur für
K belegt) und malle noch hinter den Subj. treten und dann natür-
lich auch die Postpos. annehmen. So Erm. T. I. Jh. XVII, 8 (F):
bann'id ärga den'sm niaUßk'ka «jedes Wort, das du mir gabst»;
•Sch. N. T. 1003, 84 (K): zoll gurre’M’sawi malle .... er'takk'os'san
«alle die Leute, die fröhlich gewesen waren, wurden. . . . ergriffen»;
ibd. 1003, 211 (K): nekkcsun darub ar tcrsun ek’k'el wek'ked «wir
bogen auf einem anderen VTege, als wir gekommen waren, um».
Für die Stellung des Subj. bez. Inf. vor seinem Beziehungs-
wort gilt für K. als feste Regel, daß der Subj. die Gen.-Endung
-na erhält. Hierhin gehört zunächst der häufige Typus issig'sin'na
tirti «der, den er gefragt hat». Dann z. B. W. T. 3, 12: ter käg’-
in’na wiklr'ked «mit dem Stock, den er trägt»; Rein. p. 158, 1:
Muse Ilahi’g' a läge’sin'nän gebel «der Berg, auf dem Moses mit
Gott sprach»; Sch. N. T. 264: a'luffe’ran'n agar'ki «den Ort, wohin
sie schütten». Das Gen.-Formans fehlt, wenn wer oder malle das
Beziehungswort sind: Sch. N.T. 444,48: kofr&ged elgon ü’äwran wer
 
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