30
Christian ßartholomae.
(azasq) 4. 23, 5. 61, 8. 117, 119, 11. 6, 217, ov-esän (Jiavasq) 5.
62, 11. 2181); ferner andar-sän 11. 264, apar-sän (awarsq) 11. 29,
209, 370, 13. 129, 140, 14. 28, 15. 45. Einmal findet sieb auch
pa-san, geschrieben pnn sein, DkM. 421. 2 (sofern nicht pat-esan
5 damit gemeint ist, s. S. 14 No.). Ein Teil der Liste, die alle Fälle
enthält, in denen Präposition und sein einander unmittelbar folgen,
kommt hier nicht in Betracht, weil darin -sän nicht von der
Präposition abhängt, sondern als possessiver Genitiv dient; so z. B.
Sv. 11. 264: andar-sän nipekan2) 'in deren Schriften’, in der Sanskrit-
10 Übersetzung antas tesäm ägamesu; — 14. 28: apar-sän handam 'auf
ihrem Leib’, Sü. upary esäm angesa3); vgl. oben § 14 zur Verbindung
andar-eS. Aber Sv. 11. 6 steht nun hac-esän purset und 11. 217:
dit en hac-esän e purset, d. i. 'now do you ask of thenT und 'again,
you should ask this of them’. Es gilt davon das nämliche. Im
15 guten PahlavI würde es heißen: nun-esan hac-es purset, bzw. dit-esan
en Jiac-es e purset, oder aber man würde liac ösän gebraucht haben:
nun hac ösän purset. Ich nehme an, daß sich -sän zuerst in den
drei § 7 genannten Verbindungen eingestellt hat. Der Satz: 'der
Mann, von dem her . . .’ wurde in guter Zeit gewöhnlich aus-
20 gedrückt durch mart ke-s . . . hac-es . . ., 'die Männer, von denen
her . . .’ durch martän ke-sän . . . hac-es .... Neben mart ke-s . . .
hac-es . . . konnte man aber auch mart ke . . . hac-es . . . sagen; vgl.
z. B. Mx. 5. 4 und 5: samik . . . ke-s . . . pat-es und zamik . . .
ke . . . pat-eS, in der Sanskritübersetzung beidemale prthim . . . ycitrci.
25 Das führte zu der Neubildung martän ... ke . . . hac-esän . . .
Von hac-esän (u. s. w.) aus übertrug sich alsdann -sän auch auf
die andern 'unechten’ Präpositionen, und zwar in der gleichen
Weise, wie wir es oben bei apäk-es gesehen haben, § 12.
9 Sv. 4. 92 hat West havas in havasq korrigiert. Besser hätte er zuvor
30 ke-sän für ke-s eingesetzt, 8. §11.
2) Aus *nipehakän, mit echtpersischem h gegenüber dem s von nipeset.
Ich erwähne das wegen Hübschmanns Bemerkung, PSt. 103.
3) Auf eine reinliche Scheidung muß ich verzichten, denn mehrere der
Dk.Stellen sind mir unverständlich; was in DkS. 9. 572 ff. als Translation be-
35 zeichnet wird, verdient diesen Namen nicht. Es fällt gar oft schwer, die Be-
ziehungen jener Übersetzungen zum überlieferten Text herauszufinden.
Christian ßartholomae.
(azasq) 4. 23, 5. 61, 8. 117, 119, 11. 6, 217, ov-esän (Jiavasq) 5.
62, 11. 2181); ferner andar-sän 11. 264, apar-sän (awarsq) 11. 29,
209, 370, 13. 129, 140, 14. 28, 15. 45. Einmal findet sieb auch
pa-san, geschrieben pnn sein, DkM. 421. 2 (sofern nicht pat-esan
5 damit gemeint ist, s. S. 14 No.). Ein Teil der Liste, die alle Fälle
enthält, in denen Präposition und sein einander unmittelbar folgen,
kommt hier nicht in Betracht, weil darin -sän nicht von der
Präposition abhängt, sondern als possessiver Genitiv dient; so z. B.
Sv. 11. 264: andar-sän nipekan2) 'in deren Schriften’, in der Sanskrit-
10 Übersetzung antas tesäm ägamesu; — 14. 28: apar-sän handam 'auf
ihrem Leib’, Sü. upary esäm angesa3); vgl. oben § 14 zur Verbindung
andar-eS. Aber Sv. 11. 6 steht nun hac-esän purset und 11. 217:
dit en hac-esän e purset, d. i. 'now do you ask of thenT und 'again,
you should ask this of them’. Es gilt davon das nämliche. Im
15 guten PahlavI würde es heißen: nun-esan hac-es purset, bzw. dit-esan
en Jiac-es e purset, oder aber man würde liac ösän gebraucht haben:
nun hac ösän purset. Ich nehme an, daß sich -sän zuerst in den
drei § 7 genannten Verbindungen eingestellt hat. Der Satz: 'der
Mann, von dem her . . .’ wurde in guter Zeit gewöhnlich aus-
20 gedrückt durch mart ke-s . . . hac-es . . ., 'die Männer, von denen
her . . .’ durch martän ke-sän . . . hac-es .... Neben mart ke-s . . .
hac-es . . . konnte man aber auch mart ke . . . hac-es . . . sagen; vgl.
z. B. Mx. 5. 4 und 5: samik . . . ke-s . . . pat-es und zamik . . .
ke . . . pat-eS, in der Sanskritübersetzung beidemale prthim . . . ycitrci.
25 Das führte zu der Neubildung martän ... ke . . . hac-esän . . .
Von hac-esän (u. s. w.) aus übertrug sich alsdann -sän auch auf
die andern 'unechten’ Präpositionen, und zwar in der gleichen
Weise, wie wir es oben bei apäk-es gesehen haben, § 12.
9 Sv. 4. 92 hat West havas in havasq korrigiert. Besser hätte er zuvor
30 ke-sän für ke-s eingesetzt, 8. §11.
2) Aus *nipehakän, mit echtpersischem h gegenüber dem s von nipeset.
Ich erwähne das wegen Hübschmanns Bemerkung, PSt. 103.
3) Auf eine reinliche Scheidung muß ich verzichten, denn mehrere der
Dk.Stellen sind mir unverständlich; was in DkS. 9. 572 ff. als Translation be-
35 zeichnet wird, verdient diesen Namen nicht. Es fällt gar oft schwer, die Be-
ziehungen jener Übersetzungen zum überlieferten Text herauszufinden.