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Christian ßartholomae.
aomm) xvat hom vyäpänkar i martom 'I myself am the deluder of
mankind5. S. ferner DkM. 847. 12: an mn 'hom menük i awzonik 'ke
fratom u harne 'bovom, bei West SBE. 37. 266: 'I am the pro-
pitions spirit who was at first and ever will beb Zu MhD. 76.
ö 5, 10 f., wo an mn n geschrieben ist, s. Bthl. zSR. 4. 54. Wegen
des PahlT. 113. 6 bezeugten an mn s. S. 33. — Mit der Stelle
Mx. 2. 130 hat es seine besondere Bewandtnis, s. gleich.
Weitere Belege für an mn m sind: PahlT. 10. 23 und 13. 11:
an mn m 'pa 'et') (an der 2. Stelle 'en) därom 'ich halte dafür5,
io Sodann GrBd. 200. 11, wo nach der Handschrift DH zu lesen
ist: an mn m 'pas 'hac 'etar o 'kn duvärem, d. i.'ich — wohin soll
ich dann von hier gehen?5 — Ferner Mx. 2. 130. Hier haben
allerdings die beiden Ausgaben des PahlavlTexts an mn 'ne kamk
be . . . 'hom, d. i. 'ich?, ich bin kein Mädchen, sondern . .
15 allein die PäzandVersion hat hom im Gegensatz zu 2. 136, 178,
wo sie an mn mit aomon wiedergibt wie zu Sv. 11. 271, 14. 77
(s. oben). Der Päzandist hat also nicht an mn, sondern an mn m
vor sich gehabt. — PV. 19. 5 Gl. lesen wir: am 'to mnom 'u-t
liävistän i 'man 'zanand, d. i. 'ich schlage dich und es schlagen dich
20 meine Schüler52); am weist wie in § 34. 4 auf anmnm. —
Auch in den Inschriften ist das Wort einmal bezeugt, geschrieben
HVHM, Pajab 27; s. West JRAS. 1870. 385.
Endlich sei noch darauf hingewiesen, daß an einer Stelle der
Übersetzungsliteratur anmnm nicht azom (Nom.), sondern mqm
25 (Akk.) übersetzt; PV. 18. 7 (= 13, 60, 66), wro an mn m 'ke dätär 'liom
dem jAw. [paiti] mqm [orozvo pordsamiha] yim dadvänhom ent-
spricht. Freilich ist der Wortlaut der Übersetzung gestört, für
die eingeklammerten Wörter des Urtexts fehlt Entsprechendes.
Da jedoch oft genug der Gas. obl. anstelle des Cas. rect. steht —
so s. § 34 unter 1 —, so werden wir uns auch nicht daran stoßen
dürfen, wenn einmal das Umgekehrte erscheint; s. noch § 37.
37. Die Antwort auf die in § 35 aufgeworfene Frage liegt ja
nahe genug. Ist an mn az zu lesen, so wird an mn m (sofern es
b So! Geiger SBayrAW. 1890. 2. 61 wollte ömet dafür einsetzen; e. aber
35 Nöldeice ZDMG. 46. 143. Der Schreiber fand a dt und schrieb dafür die
Maske für et oder het 'ihr seid5: an mn dt (vgl. PahlT. 11. 2). Man sagte also
für 'dafür halten’ 'pa 'e (an a),, 'pa 'en (dn mn) und 1pa et dästan. Das Port-
leben des alten Pronominalstamms *aita- (ai. etcd) ist nicht nur durch das
mpB. Adverbium etön 'so’ gesichert, sondern auch durch das mpT. ed, das
freilich im Jahr 1890 noch nicht bekannt war. — 2) Vgl. dazu § 23.
Christian ßartholomae.
aomm) xvat hom vyäpänkar i martom 'I myself am the deluder of
mankind5. S. ferner DkM. 847. 12: an mn 'hom menük i awzonik 'ke
fratom u harne 'bovom, bei West SBE. 37. 266: 'I am the pro-
pitions spirit who was at first and ever will beb Zu MhD. 76.
ö 5, 10 f., wo an mn n geschrieben ist, s. Bthl. zSR. 4. 54. Wegen
des PahlT. 113. 6 bezeugten an mn s. S. 33. — Mit der Stelle
Mx. 2. 130 hat es seine besondere Bewandtnis, s. gleich.
Weitere Belege für an mn m sind: PahlT. 10. 23 und 13. 11:
an mn m 'pa 'et') (an der 2. Stelle 'en) därom 'ich halte dafür5,
io Sodann GrBd. 200. 11, wo nach der Handschrift DH zu lesen
ist: an mn m 'pas 'hac 'etar o 'kn duvärem, d. i.'ich — wohin soll
ich dann von hier gehen?5 — Ferner Mx. 2. 130. Hier haben
allerdings die beiden Ausgaben des PahlavlTexts an mn 'ne kamk
be . . . 'hom, d. i. 'ich?, ich bin kein Mädchen, sondern . .
15 allein die PäzandVersion hat hom im Gegensatz zu 2. 136, 178,
wo sie an mn mit aomon wiedergibt wie zu Sv. 11. 271, 14. 77
(s. oben). Der Päzandist hat also nicht an mn, sondern an mn m
vor sich gehabt. — PV. 19. 5 Gl. lesen wir: am 'to mnom 'u-t
liävistän i 'man 'zanand, d. i. 'ich schlage dich und es schlagen dich
20 meine Schüler52); am weist wie in § 34. 4 auf anmnm. —
Auch in den Inschriften ist das Wort einmal bezeugt, geschrieben
HVHM, Pajab 27; s. West JRAS. 1870. 385.
Endlich sei noch darauf hingewiesen, daß an einer Stelle der
Übersetzungsliteratur anmnm nicht azom (Nom.), sondern mqm
25 (Akk.) übersetzt; PV. 18. 7 (= 13, 60, 66), wro an mn m 'ke dätär 'liom
dem jAw. [paiti] mqm [orozvo pordsamiha] yim dadvänhom ent-
spricht. Freilich ist der Wortlaut der Übersetzung gestört, für
die eingeklammerten Wörter des Urtexts fehlt Entsprechendes.
Da jedoch oft genug der Gas. obl. anstelle des Cas. rect. steht —
so s. § 34 unter 1 —, so werden wir uns auch nicht daran stoßen
dürfen, wenn einmal das Umgekehrte erscheint; s. noch § 37.
37. Die Antwort auf die in § 35 aufgeworfene Frage liegt ja
nahe genug. Ist an mn az zu lesen, so wird an mn m (sofern es
b So! Geiger SBayrAW. 1890. 2. 61 wollte ömet dafür einsetzen; e. aber
35 Nöldeice ZDMG. 46. 143. Der Schreiber fand a dt und schrieb dafür die
Maske für et oder het 'ihr seid5: an mn dt (vgl. PahlT. 11. 2). Man sagte also
für 'dafür halten’ 'pa 'e (an a),, 'pa 'en (dn mn) und 1pa et dästan. Das Port-
leben des alten Pronominalstamms *aita- (ai. etcd) ist nicht nur durch das
mpB. Adverbium etön 'so’ gesichert, sondern auch durch das mpT. ed, das
freilich im Jahr 1890 noch nicht bekannt war. — 2) Vgl. dazu § 23.