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Immisch, Otto; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1924/25, 2. Abhandlung): Bemerkungen zur Schrift vom Erhabnen — Heidelberg, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.38944#0019
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Bemerkungen zur Schrift vom Erhabnen.

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des konzessiven Zusatzes. Eine selbständige Funktion dagegen
kann dasWort erfüllen, wenn es Attribut zu μεγέθη wird, lim kennt-
lich zu machen, daß dieses sich diesmal auf baukünstlerische
μεγέθη bezieht. Diesen Weg wird man gehen müssen. Dabei ist es
aber nötig, mit Manutius’ leiser Änderung συνοικοδομούμενα zu
schreiben, wobei συν- nach hellenistischer Weise farblos und das
präpositionale Kompositum statt des einfachen Worts überhaupt
nur gesetzt ist, um dem Hiat zu entgehen, wie so oft bei Polybios.
12, 5 steht eine Aufzählung der Fälle, wo statt der Leiden-
schaftlichkeit des demosthenischen ύψος vielmehr die χύσις cicero-
nischer Art am Platze ist, wobei die Stellen mit einem sog. κοινός
τόπος den Anfang machen: τοπηγορίαις τε γάρ και έπιλόγοις κατά
τό πλέον καί παραβάσεσι καί τοΐς φραστικοΐς άπασι καί έπιδεικτικοΐς,
ίστορίαις τε καί φυσιολογίαις καί ούκ όλίγοις άλλοις μέρεσιν αρμόδιος
(sc. ή χύσις έστίν). Hier ist φραστικοΐς offenbar ein zusämmen-
fassender Ausdruck (vgl. 30, 1 und besonders 32, 6), und das drauf-
folgende καί ist das in dieser Schrift nicht seltne, explikative καί
(= das heißt), von uns schon zu 10, 1 erwähnt (έκ των παρεπομένων
καί έκ τής αλήθειας αύτής). Durch diesen erläuternden Zusatz καί
έπιδεικτικοΐς hört indessen die im Kollektivum φραστικά liegende
Zusammenfassung auf, sich auf die vorausgehende Aufzählung
zu beziehen, wo bei κοινός τόπος, έπίλογος und παράβασις offenbar
ganz vornehmlich an die so benannten Teile von Gerichtsreden
gedacht ist. Eben deshalb bedurfte es zu φραστικοΐς άπασι καί έπι-
δεικτικοΐς neuer Beispiele, die nun mit ίστορίαις τε καί φυσιολογίαις
angefügt werden. Doch ist dabei nicht an ganze Werke dieser
Art gedacht, sondern wie καί ούκ όλίγοις άλλοις μέρεσιν beweist,
immer noch an rednerische Leistungen mit einzelnen Partien des
bezeichneten Inhalts.
13,3. Einem Großen nacheifern, wie sich u. a. Platon gegen-
über Homer verhalten hat, ist nicht Diebstahl, άλλ5 ως άπό καλών
ηθών ή πλασμάτων ή δημιουργημάτων άποτύπωσις. Diese Worte werden
völlig durchsichtig und jede Änderung daran wird entbehrlich,
wenn wir (statt mit Vahlen, der auch ειδών schreibt, das erste) das
zweite der beiden H als den Artikel ή fassen. Denn πλασμάτων mit δη-
μιουργημάτων zusammen ergibt eine mindestens überflüssige Breite,
während die Paarung^hcov ή πλασμάτων eine sachliche Unterscheidung
ausdrückt, von der sich sofort zeigt, wie sehr sie hier am Platze ist.
Man muß nur eine Bedeutung zugrunde legen, die πλάσμα in der
technischen Sprache der Rhetoren neben anderen nachweislich auch

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