26
Otto Immisch:
chardson clas von Spengel selbst für richtiger gehaltne αύτών auf-
nehmen sollen. Die σύνΤεσις αύτών των λόγων steht im Gegensatz
zu der früher cap. 10 behandelten nicht der Form, sondern dem
Stof fliehen angehörigen σύν-θ-εσις των έμφερομένων.
40, 2. άλλα μην ότι, γε πολλοί καί συγγραφέων καί ποιητών ούκ
οντες υψηλοί φύσει, μήποτε δέ καί άμεγέ-9-εις, όμως κοινοίς καί δημώδεσι
τοΐς όνόμασι καί ούδέν έπαγομένοις περιττόν ως τά πολλά συγχρώμενοι
(in usu familiärί habentes) διά μόνου τού συνθ-εΐναι καί άρμόσαι
ταΰτα ή δ’όμως | όγκον καί διάστημα καί τό μη ταπεινοί δοκείν είναι
περιεβάλοντο. -— Daß die Korruptel, die nur für Vahlen Roberts
und Prickard keine ist (obgleich man den absonderlichen Nach-
druck nicht versteht, mit welchem auf diese Weise an συνΟ-εΐναι die
stark hervorgehobnen Worte καί άρμόσαι ταΰτα δέ angefügt werden),
nicht einfach mit Robortelli durch Tilgung von δ’ zu beheben
ist, scheint klar, weil auch das zugehörige όμως als unnütze Wieder-
holung verdächtig ist, weshalb Jahn beides strich. Von den andern
Vermutungen (κομψώς, δεινώς, δεόντως, γ’άλλως) hat keine befriedigen
können. Und doch gibt es hier einen recht sichren Weg. Denn wir
stehen diesmal vor einem Falle, wo die von uns bereits mehrfach
gestreifte Beziehung zwischen unserm Buch und Horazens Poetik
geradezu gestattet, den einen Text nach dem andern zu emendieren,
freilich muß Horaz zuvor richtig verstanden sein.
AP 47: Dixeris egregie, notum si callida verbum reddiderit iunc-
tura novum. Keine Frage, daß iunctura das griechische αρμογή (das
άρμόσαι ps. Longins) wiedergibt und nicht auf überraschende Wort-
verbindungen geht, worin, wie Heinze erklärt, das Alltagswort
durch den Zusammenhang eine neue Bedeutung erhält (duplicis
Ulixi, carminis aliti etc.). Vielmehr liegt dieselbe Beziehung auf
die σύνθ-εσις όνομάτοιν xor, wie sie weiterhin Heinze selbst für v. 242
annimmt: tantum series iuncüiraque pollet, wozu er treffend aus
Philodem zitiert: ποίημα . . . γίνεσθαι έξ ιδιωτικών τε καί ευτελών,
συγκειμένων δέ καλώς, χρηστόν; vgl. auch Vahle ns Zitat aus
Dion. Hai. π. συν-F. 3. Wie hier series auf das συντιθέναι hinweist,
so hieß es auch an der früheren Stelle in verbis etiam tenuis cautus-
que serendis dixeris egregie etc. (Die BENTLEYSche Umstellung
des Verses hoc amet hoc spernat promissi carminis auctor ist zurück-
zuweisen, wenn auch nicht in der Weise von Diels S.B. Berl. Ak.
1918 no. 41, 930. Der τόπος über die λέξις beginnt in diesem Vers
zweckmäßig mit der εκλογή ονομάτων nach Bentleys eigener richtiger
Deutung, woran sich sogleich σύνθεσις und novare verba sachgemäß
anschließen). Vgl. auch Kroll, Rh. M. LXXIII (1921) 243ff.
Otto Immisch:
chardson clas von Spengel selbst für richtiger gehaltne αύτών auf-
nehmen sollen. Die σύνΤεσις αύτών των λόγων steht im Gegensatz
zu der früher cap. 10 behandelten nicht der Form, sondern dem
Stof fliehen angehörigen σύν-θ-εσις των έμφερομένων.
40, 2. άλλα μην ότι, γε πολλοί καί συγγραφέων καί ποιητών ούκ
οντες υψηλοί φύσει, μήποτε δέ καί άμεγέ-9-εις, όμως κοινοίς καί δημώδεσι
τοΐς όνόμασι καί ούδέν έπαγομένοις περιττόν ως τά πολλά συγχρώμενοι
(in usu familiärί habentes) διά μόνου τού συνθ-εΐναι καί άρμόσαι
ταΰτα ή δ’όμως | όγκον καί διάστημα καί τό μη ταπεινοί δοκείν είναι
περιεβάλοντο. -— Daß die Korruptel, die nur für Vahlen Roberts
und Prickard keine ist (obgleich man den absonderlichen Nach-
druck nicht versteht, mit welchem auf diese Weise an συνΟ-εΐναι die
stark hervorgehobnen Worte καί άρμόσαι ταΰτα δέ angefügt werden),
nicht einfach mit Robortelli durch Tilgung von δ’ zu beheben
ist, scheint klar, weil auch das zugehörige όμως als unnütze Wieder-
holung verdächtig ist, weshalb Jahn beides strich. Von den andern
Vermutungen (κομψώς, δεινώς, δεόντως, γ’άλλως) hat keine befriedigen
können. Und doch gibt es hier einen recht sichren Weg. Denn wir
stehen diesmal vor einem Falle, wo die von uns bereits mehrfach
gestreifte Beziehung zwischen unserm Buch und Horazens Poetik
geradezu gestattet, den einen Text nach dem andern zu emendieren,
freilich muß Horaz zuvor richtig verstanden sein.
AP 47: Dixeris egregie, notum si callida verbum reddiderit iunc-
tura novum. Keine Frage, daß iunctura das griechische αρμογή (das
άρμόσαι ps. Longins) wiedergibt und nicht auf überraschende Wort-
verbindungen geht, worin, wie Heinze erklärt, das Alltagswort
durch den Zusammenhang eine neue Bedeutung erhält (duplicis
Ulixi, carminis aliti etc.). Vielmehr liegt dieselbe Beziehung auf
die σύνθ-εσις όνομάτοιν xor, wie sie weiterhin Heinze selbst für v. 242
annimmt: tantum series iuncüiraque pollet, wozu er treffend aus
Philodem zitiert: ποίημα . . . γίνεσθαι έξ ιδιωτικών τε καί ευτελών,
συγκειμένων δέ καλώς, χρηστόν; vgl. auch Vahle ns Zitat aus
Dion. Hai. π. συν-F. 3. Wie hier series auf das συντιθέναι hinweist,
so hieß es auch an der früheren Stelle in verbis etiam tenuis cautus-
que serendis dixeris egregie etc. (Die BENTLEYSche Umstellung
des Verses hoc amet hoc spernat promissi carminis auctor ist zurück-
zuweisen, wenn auch nicht in der Weise von Diels S.B. Berl. Ak.
1918 no. 41, 930. Der τόπος über die λέξις beginnt in diesem Vers
zweckmäßig mit der εκλογή ονομάτων nach Bentleys eigener richtiger
Deutung, woran sich sogleich σύνθεσις und novare verba sachgemäß
anschließen). Vgl. auch Kroll, Rh. M. LXXIII (1921) 243ff.