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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1925/26, 1. Abhandlung): Die Phalangen Alexanders und Caesars Legionen — Heidelberg, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.38874#0020
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Alfred v. Domaszewski:

xat, r/)v ’ Ajauvxou xal xcov to^otcov ecxiv oup xal oXlyoup xcov Itütcecdv £7rl
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avaXaßovxa xy)v Xscocpopov te xal gaxpoxspav YjyElah’at, sxeXsugs, xap
apa<;ap xal ra oxsuocpopa xal xov aXXov öpuXov ayovxa.
3, 23, 6 Wpap Ss svxsoTsv -poys!. cop scp’ 'Ypxavlav slp ZaSpaxapxa
ttoXlv A pxavlcov. xal sv xoöxco ol Tcspl Kpaxspov £uvs[/,ii;av auxco— svxauüa
xal ’Epiyuop 9)xe.
Die Angaben über die Truppenverteilung sind dem Arrian ent-
nommen und die unbestimmte Stärke der Leichtbewaffneten und
Reiter des Craterus ist durch eine beliebige feste Zahl ersetzt. Aber
während Craterus nach der Hauptquelle des Curtius in Partbien
zurückblieb, vereinigt er sich später, wie bei Arrian, mit Alexander.
Ebenso Erigyios. Demnach ist die zweite Stelle ganz aus Arrian
geschöpft. Woher stammt aber der gänzlich unbekannte Ortsname
Arvae ? Es ist ein Übersetzungsfehler des Curtius. Indem er cop
£<p’ als Angabe der Richtung verstand, sah er in vApap einen Orts-
namen, der irgendwie zu Arvas entstellt wurde.
Mit dieser Perle endet die Benützung des Arrian bei Curtius.
Nur in der Porusschlacht taucht noch eine Spur auf, die Worte
Curtius 8, 14, 15 Tu Antigene, et tu Leonnate, et Tauron
Arrian 5, 16, 3 SeXeuxcd xal ’Avxiysvsi xal Taupcovi 7cpooExa£sv.
Die Frage, warum Curtius für die zweite Hälfte des Alexander-
zuges Arrian ganz beiseite ließ, führt auf die ältesten Grundlagen
der Erzählung über Alexanders Taten. Mit dem Ausscheiden der
freien griechischen Bundesgenossen aus Alexanders Heere und dem
Tode des Darius änderte sich der ganze Charakter des Krieges.
Der Vergeltungskampf der Hellenen unter Alexanders Führung war
zu Ende. Ihn hatte Kallisthenes geschildert bis zur Unterwerfung
der letzten Anhänger des Perserkönigs. Die Gestalt der Erzählung,
wie er sie mit hoher Kunst geformt hatte, war für alle Späteren
maßgebend geblieben. So auch für Ptolemäus. War doch Kallis-
thenes in seiner Darstellung der kriegerischen Ereignisse notwendig
abhängig von den Angaben der macedonischen Offiziere aus Alex-
anders Umgebung. Und Nachrichten aus dem macedonischen
Heerlager, mündliche Berichte der Mithandelnden und Urkunden
aus Alexanders Kanzlei1 hat auch Ptolemäus benützt, den Kal-
listhenes ergänzend oder auch berichtigend. Welches Ansehen
Kallisthenes auch in der Schilderung der Schlachten und Kämpfe

1 Vgl. Heidelb. Sitzb. 1918, 13, 16.
 
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