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Domaszewski, Alfred; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1925/26, 1. Abhandlung): Die Phalangen Alexanders und Caesars Legionen — Heidelberg, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.38874#0041
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Die Phalangen Alexanders und Caesars Legionen.

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Siaxoaiou?, ihoup 8s TOUTOtp tou<; aaTOCTOU^, Toup Ss \oi~ooc, xal vscototouc
ypooqxxpopouc;. Bei der Schilderung der Bewaffnung sagt Polybius 6,
23, 16 6 8’ ai)TO^ Tpo-oc; ty)p xaüoKXtGsoü ioxi xal 7uspl Toup TrplyxtTtac
xal Tpiaploup- ~Zy)v dvxl tcov uaaeav ot Tpiaptm Sopara ©spouaiv.
Den principes entsprechen in der phalangitischen Ordnung die
TupcoTOGTaxat, der griechischen Hopliten, die SsxaSdpyat. der mace-
donischen. An sie schlossen sich im zweiten und dritten Gliede die
duplicarii und sesquiplicarii entsprechend den SipoipPrai. und 8s-
xacxdcTppoL der Macedonen. Für diese drei ersten Glieder wird man
schon zur Zeit der phalangitischen Ordnung die Kämpfer im kräftig-
sten Mannesalter gewählt haben. An sie schlossen sich in den
hinteren Gliedern die einfachen Phalangiten, die man eben nach
ihrer Waffe als hastati bezeichnete, bis auf die Bottenschließer. Die
hastati werden auch damals aus den jüngeren Jahrgängen bestanden
haben. Der Rottenschließer und vielleicht auch der vor ihm stehende
Phalangit werden den ältesten Jahrgängen angehört haben, die
man auf diese Weise schonte.
Bei dem Übergang in die Manipularordnung hat man die ersten
drei Glieder als principes, die zweiten drei als hastati, die letzten
zwei als triarii zusammengefaßt und in der Treffenstellung der
Manipeln den hastati das erste Treffen, den principes das zweite,
den triarii das dritte zugewiesen, und das Stärkeverhältnis der drei
Gruppen beibehalten, da es ja auf dem Dienstalter beruhte. Nur
den triarii ist aus taktischen Gründen die hasta als Waffe belassen
worden.
Auch der Manipel mit seinen 2 Genturien ist noch eine Nach-
bildung des alten Lochos1 der Phalanx.

Die Gliederung der Hetären.
Die Adelsreiterei, nach landschaftlichen Kreisen ausgehoben2,
zählte bei Gaugamela 8 Ilen, Arrian 3, 11, 8. Diodor 17, 57, 1.
Die erste dieser Ilen ist die lat) ßaaWxy) auch ayypa,, die führende
genannt, in deren Mitte der König selbst kämpft. So ersetzt Curtius
4, 13, 26 die Bezeichnung seiner Quelle Do) ßocaüaxy] durch agema3.
Die Gleichsetzung erhellt auch aus Arrian 7, 11, 3 yj tcöv sToupcov
1--OC, xal rauTY)c, aAXo ayYjga ßaatAixov.
In Susa erfuhr die Hetärenreiterei eine Umbildung. Die
Organisation wurde straffer, indem jede Ile in 2 Lochen geteilt
1 Vgl. S. 28. 2 H. Droysen, Heerwesen, S. 21. 3 Vgl. S. 10.
Sitzungsberichte d. Heidclb. Akad., philos.-hist. Kl. 1925/26. 1. Abh. 3
 
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