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Cereteli, Michael; Sardur; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1927/28, 5. Abhandlung): Die neuen haldischen Inschriften König Sardurs von Urarṭu (um 750 v. Chr.) ; ein Beitrag zur Entzifferung des Haldischen — Heidelberg, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.38939#0019
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Die neuen heldischen Inschriften König Sardurs von Urartu.

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20. hatte an drei Orten,
21. machte ich Verordnungen.
22. Durch die Größe des Haldi
23. das Land überwältigte ich:
24. an einem Tage besetzte ich (es). Das Land verwüstete ich.
25. Die Männer (und) die Frauen nahm ich gefangen.
26. Den Palast der Stadt Uraia(ni)
27. baute ich auf. Die Orts Vorsteher
28. führte ich fort.
29. Einen Aufseher des Landes Uitiruhi
30. ließ ich (dort) wohnen.
31. Sarduri (bin ich), der (ich),
32. was an Beute war, machte:
33. 8100 Männer entführte ich,
34. 9100 Frauen verschleppte ich.
35. Im ganzen: 17 200 Menschen
36. teils tötete ich,
37. teils nahm ich (fort) lebendig.
38. 1500 Pferde erbeutete ich,
39. 17 300 (Köpfe) Hornvieh (und)
40. 31600 (Köpfe) Kleinvieh (erbeutete ich).
41. Sarduri (bin ich), der (ich)
42. dem Haldi
43. diese Willfährigkeiten
44. in einem Jahre machte.
45—46. Es zog die Heeresmacht des Haldi.
47. Sie unterwarf vier Könige
48—49. im Lande Ueduri-Etiuni:
50. den König der Argukiunis,
51. den König der Kaamanis,
52. den König der Luerunis.
53. Nach diesem (meinem) Lande nahm ich den Weg.
 
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