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Viktor Stegemann.
NB. Das 2. in dem Schutzumschlag dieses Fragments ent-
haltene Stückchen gehört dem handschriftlichen Befund nach nicht
zu diesem Texte; der Stil der Schrift ist freilich derselbe.1
XXIII. K 7687 (Kasten 1), Papyrus, unteres Stück eines Textes,
7'2X 17-5 cm. Saidisch. An Buchschrift des IX. Jahrhunderts
erinnernde Urkundenschrift (vgl. Or 4718 (4) [CBM Taf. 6 Nr. 514]
mit Or 6204 v. J. 843 [CBM Taf. 5]). R. unbeschrieben, V. 5 Zeilen
Text mit Zeichen, dann 1 Zeile Zeichen. Bindezauber oder
Liebeszauber. (Z. 3.C2AI Mopo epoK.Zeichen . .
.Zeichen C2AI NNAy . . Zeichen . . ) Vgl. die Formeln
zur Amulettherstellung, z. B. London Hay 10 391 [65] 56 C2AI
N6c|>YAAKTIipiON MOpoy 6TeK6ll\ie.
XXIV (94). K 86642 (Kasten 7), Pergament, einst eng gefaltet,
Palimpsest, 7 X 7-7 cm. Saidisch und Griechisch. Zwischen die
griechischen theologischen Schlußformeln eines Buches (Buchschrift
im schmalen Stil des IX. und X. Jahrhunderts, vgl. Specimina
codicum Graecorum Taf. 43 und Or 6782 [Budge, Apocr. Taf.51 nach
S. 58]) wurden in koptischer Sprache (Urkundenschrift des X. Jahr-
hunderts wie bei XIX) Zauberformeln eingetragen. R. etwa 12 Zeilen
Text, V. unbeschrieben. Schutzamulett. Erwähnt werden u. a.
Jesus Christus, Gott, Ananias, Asarias, Misael. Heraus-
sic ?
gegeben in der Textausgabe. (6II16M O GNOpoyc— M1CAHA X).
Abb. 2 auf Taf. II.
1 Man liest in 5 Zeilen untereinander ]ak y.... [
]. cpxqr [
]ok enx [
] CG 20A0 [C
]nAHN T[
2 Durch ein erst jetzt bemerktes Versehen in der Signierung der kopt.
Papyri — der Text Iv 8664 befand sich in Wien in einem Umschlag mit der
Signatur K 8634 — geschah es, daß der Text zunächst unter letzterer Nummer
hier eingeordnet wurde. Da alle Zitate des Kommentars sich auf die Vorgesetzte
lateinische Ziffer beziehen, mußte von einer Umstellung der Papyri in der
Textausgabe abgesehen werden. Im Verzeichnis ist die Ordnung durch Verweis
berichtigt.
3 Ich neige in der Ansetzung des Prophetenkodex Vat. 2125, in dessen
Datierung man zwischen VI. Jahrhundert und IX. Jahrhundert schwankt, sehr
zum späteren Zeitpunkt; ich denke, er gehört frühestens in das "\ III. Jahrhundert
(vgl. auch Schubart Pal. S. 156).
Viktor Stegemann.
NB. Das 2. in dem Schutzumschlag dieses Fragments ent-
haltene Stückchen gehört dem handschriftlichen Befund nach nicht
zu diesem Texte; der Stil der Schrift ist freilich derselbe.1
XXIII. K 7687 (Kasten 1), Papyrus, unteres Stück eines Textes,
7'2X 17-5 cm. Saidisch. An Buchschrift des IX. Jahrhunderts
erinnernde Urkundenschrift (vgl. Or 4718 (4) [CBM Taf. 6 Nr. 514]
mit Or 6204 v. J. 843 [CBM Taf. 5]). R. unbeschrieben, V. 5 Zeilen
Text mit Zeichen, dann 1 Zeile Zeichen. Bindezauber oder
Liebeszauber. (Z. 3.C2AI Mopo epoK.Zeichen . .
.Zeichen C2AI NNAy . . Zeichen . . ) Vgl. die Formeln
zur Amulettherstellung, z. B. London Hay 10 391 [65] 56 C2AI
N6c|>YAAKTIipiON MOpoy 6TeK6ll\ie.
XXIV (94). K 86642 (Kasten 7), Pergament, einst eng gefaltet,
Palimpsest, 7 X 7-7 cm. Saidisch und Griechisch. Zwischen die
griechischen theologischen Schlußformeln eines Buches (Buchschrift
im schmalen Stil des IX. und X. Jahrhunderts, vgl. Specimina
codicum Graecorum Taf. 43 und Or 6782 [Budge, Apocr. Taf.51 nach
S. 58]) wurden in koptischer Sprache (Urkundenschrift des X. Jahr-
hunderts wie bei XIX) Zauberformeln eingetragen. R. etwa 12 Zeilen
Text, V. unbeschrieben. Schutzamulett. Erwähnt werden u. a.
Jesus Christus, Gott, Ananias, Asarias, Misael. Heraus-
sic ?
gegeben in der Textausgabe. (6II16M O GNOpoyc— M1CAHA X).
Abb. 2 auf Taf. II.
1 Man liest in 5 Zeilen untereinander ]ak y.... [
]. cpxqr [
]ok enx [
] CG 20A0 [C
]nAHN T[
2 Durch ein erst jetzt bemerktes Versehen in der Signierung der kopt.
Papyri — der Text Iv 8664 befand sich in Wien in einem Umschlag mit der
Signatur K 8634 — geschah es, daß der Text zunächst unter letzterer Nummer
hier eingeordnet wurde. Da alle Zitate des Kommentars sich auf die Vorgesetzte
lateinische Ziffer beziehen, mußte von einer Umstellung der Papyri in der
Textausgabe abgesehen werden. Im Verzeichnis ist die Ordnung durch Verweis
berichtigt.
3 Ich neige in der Ansetzung des Prophetenkodex Vat. 2125, in dessen
Datierung man zwischen VI. Jahrhundert und IX. Jahrhundert schwankt, sehr
zum späteren Zeitpunkt; ich denke, er gehört frühestens in das "\ III. Jahrhundert
(vgl. auch Schubart Pal. S. 156).