80 Friedrich Panzer: Gahmuret, Quellenstudien zu Wolframs Parzival
Wundern seines Landes und Reiches erzählen, darin Wirklichkeit
und Märchen ineinander fließen; er wird die gerne geglaubte Bot-
schaft künden, daß über allen Irrungen und Wirren der Gegen-
wart dennoch ein geheimes Einverständnis in menschlichen und
göttjichen Dingen über die ganze bewohnte Erde hin bestehe, von
den Säulen des Herkules bis nach jenem fernen Indien, an dessen
Rande der Zeit immer noch die Grenzen der überschaubaren Welt
aufragten, Grenzen, an denen selbst der „wunderliche“ Alexander
einst hatte umkehren müssen. Und so entläßt Wolframs Werk
seinen Leser mit dem tröstlichen Ausblick auf eine Welt, in der
morgen- wie abendliches Gelände, von starken Führern wohl be-
hütet, im Frieden von Gottes Händen ruhen.
Wundern seines Landes und Reiches erzählen, darin Wirklichkeit
und Märchen ineinander fließen; er wird die gerne geglaubte Bot-
schaft künden, daß über allen Irrungen und Wirren der Gegen-
wart dennoch ein geheimes Einverständnis in menschlichen und
göttjichen Dingen über die ganze bewohnte Erde hin bestehe, von
den Säulen des Herkules bis nach jenem fernen Indien, an dessen
Rande der Zeit immer noch die Grenzen der überschaubaren Welt
aufragten, Grenzen, an denen selbst der „wunderliche“ Alexander
einst hatte umkehren müssen. Und so entläßt Wolframs Werk
seinen Leser mit dem tröstlichen Ausblick auf eine Welt, in der
morgen- wie abendliches Gelände, von starken Führern wohl be-
hütet, im Frieden von Gottes Händen ruhen.