Martin IIonecker:
gewisse Bestandstücke vielleicht auf die Vorlage des Hieronymus
zurückführen darf. Im folgenden sei zunächst ein Überblick über
die erhaltenen griechischen Onomastika gegeben15; die neutesta-
mentlichen sollen im Anschluß daran besonders vermerkt werden.
Den ersten Fund und die erste Veröffentlichung verdanken wir
Jean Martianay, der in seiner Hieronymus-Ausgabe von 1693/
1706 aus dem Cod. {Paris.) Reg. 772/2282 (jetzt: fonds grec 464;
XVI. Jhd.) fünf onomastische Fragmente und ein Lexicon Origeni-
anum, ferner aus dem Cod. {Paris.) Colbert. 4124 (jetzt: fonds grec
2617; XIV. Jhd.) ein zweites Lexicon Origenianum abdruckte.
Domenico Vallarsi übernahm diese Texte in seine Ausgabe, legte
aber statt der Pariser Hs. den besseren Cod. Vatican. 1456 (XI. Jhd.)
zugrunde16. In derselben Form gingen die griechischen Onomastika
in Mignes Sammlung über17. Lagarde veranstaltete eine neue
Edition desselben Materials in seinen Onomastica sacra18, fügte aber
noch ein Onomasticon coislinianum hinzu19, das mittlerweile von
Μ. H. Hohlenrerg veröffentlicht worden war20. Neues Material
brachte auch Const. Tischendorf bei, der ein griechisches Ono-
mastikon im Cod. {Paris.) Coislin. 224 (X. oder XI. Jhd.) gefun-
den hatte21. Weitere Entdeckungen und eigene Funde griechischer
Namenlisten faßte schließlich Fr. Wutz im Textbande seines be-
reits genannten Werkes zusammen22, in dem auch lateinische,
syrische, arabische, armenische, äthiopische und slavische Namen-
verzeichnisse wiedergegeben sind.
15 Vgl. Wutz (I) S. XVIIff., S. 4ff.; Ergänzung S. 314ff.
16 Vallarsi IIIX 537/8—■551/2 = Fragm. I; 551/2—-563/4 = Fragm. II;
563/4—575/6 = Fragm. III; 577/8—589/90 = Fragm. IV; 589/90—611/2 -
Fragm. V; 619/20—691/2 = Lex. Orig. I; 693/4—-719/20 = Lex. Orig. II.
17 PL 23, 1145/6—1155/6 = Fragm. I; 1155/6—1165/6 == Fragm. II;
1165/6—1173/4 = Fragm. III; 1173/4—1183/4 = Fragm. IV; 1183/4—1197/8
= Fragm. V; 1203/4—1253/4 = Lex. Orig. I; 1253/4—1269/70 = Lex. Orig. II.
18 Lagarde: Onomastica vaticana 172, 44—174,4 (2 S. 202—204) = Fragm.
I; 174, 5 — 177, 62 (2 S. 204—206) = Fragm. II; 177, 63 —179, 23 (2 S. 206—207)
= Fragm. III; 179, 24—181, 23 (2 S. 207—209) = Fragm. IV; 181, 24—185, 83
(2 S. 209—212) = Fragm. V; Λεξικόν 185, 24 — 200, 12 (2 S. 212—224) = Lex.
Orig. I; glossae Colbertianae 2 0 0, 13 — 2 0 4 , 50 ( 2 S. 224—227) = Lex. Orig. II.
19 Lagarde 161, x —172, 43 (2 S. 194—202). — Leider fehlt die genaue
Angabe der Pariser Quell-Hs.
20 Μ. H. Hohlenberg, Fragmentum libri nominum hebraicorum anti-
quissimum, Hauniae 1836.
21 C. Tischendorf, Anecdota sacra et profana, Lipsiae 1855, 124—128;
abgedruckt bei Wutz (II) 608/4.
22 Wutz (II) 673—773.
gewisse Bestandstücke vielleicht auf die Vorlage des Hieronymus
zurückführen darf. Im folgenden sei zunächst ein Überblick über
die erhaltenen griechischen Onomastika gegeben15; die neutesta-
mentlichen sollen im Anschluß daran besonders vermerkt werden.
Den ersten Fund und die erste Veröffentlichung verdanken wir
Jean Martianay, der in seiner Hieronymus-Ausgabe von 1693/
1706 aus dem Cod. {Paris.) Reg. 772/2282 (jetzt: fonds grec 464;
XVI. Jhd.) fünf onomastische Fragmente und ein Lexicon Origeni-
anum, ferner aus dem Cod. {Paris.) Colbert. 4124 (jetzt: fonds grec
2617; XIV. Jhd.) ein zweites Lexicon Origenianum abdruckte.
Domenico Vallarsi übernahm diese Texte in seine Ausgabe, legte
aber statt der Pariser Hs. den besseren Cod. Vatican. 1456 (XI. Jhd.)
zugrunde16. In derselben Form gingen die griechischen Onomastika
in Mignes Sammlung über17. Lagarde veranstaltete eine neue
Edition desselben Materials in seinen Onomastica sacra18, fügte aber
noch ein Onomasticon coislinianum hinzu19, das mittlerweile von
Μ. H. Hohlenrerg veröffentlicht worden war20. Neues Material
brachte auch Const. Tischendorf bei, der ein griechisches Ono-
mastikon im Cod. {Paris.) Coislin. 224 (X. oder XI. Jhd.) gefun-
den hatte21. Weitere Entdeckungen und eigene Funde griechischer
Namenlisten faßte schließlich Fr. Wutz im Textbande seines be-
reits genannten Werkes zusammen22, in dem auch lateinische,
syrische, arabische, armenische, äthiopische und slavische Namen-
verzeichnisse wiedergegeben sind.
15 Vgl. Wutz (I) S. XVIIff., S. 4ff.; Ergänzung S. 314ff.
16 Vallarsi IIIX 537/8—■551/2 = Fragm. I; 551/2—-563/4 = Fragm. II;
563/4—575/6 = Fragm. III; 577/8—589/90 = Fragm. IV; 589/90—611/2 -
Fragm. V; 619/20—691/2 = Lex. Orig. I; 693/4—-719/20 = Lex. Orig. II.
17 PL 23, 1145/6—1155/6 = Fragm. I; 1155/6—1165/6 == Fragm. II;
1165/6—1173/4 = Fragm. III; 1173/4—1183/4 = Fragm. IV; 1183/4—1197/8
= Fragm. V; 1203/4—1253/4 = Lex. Orig. I; 1253/4—1269/70 = Lex. Orig. II.
18 Lagarde: Onomastica vaticana 172, 44—174,4 (2 S. 202—204) = Fragm.
I; 174, 5 — 177, 62 (2 S. 204—206) = Fragm. II; 177, 63 —179, 23 (2 S. 206—207)
= Fragm. III; 179, 24—181, 23 (2 S. 207—209) = Fragm. IV; 181, 24—185, 83
(2 S. 209—212) = Fragm. V; Λεξικόν 185, 24 — 200, 12 (2 S. 212—224) = Lex.
Orig. I; glossae Colbertianae 2 0 0, 13 — 2 0 4 , 50 ( 2 S. 224—227) = Lex. Orig. II.
19 Lagarde 161, x —172, 43 (2 S. 194—202). — Leider fehlt die genaue
Angabe der Pariser Quell-Hs.
20 Μ. H. Hohlenberg, Fragmentum libri nominum hebraicorum anti-
quissimum, Hauniae 1836.
21 C. Tischendorf, Anecdota sacra et profana, Lipsiae 1855, 124—128;
abgedruckt bei Wutz (II) 608/4.
22 Wutz (II) 673—773.