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https://doi.org/10.11588/diglit.42026#0012
4
Vorwort
Textes die Rede sein kann. Die Hss. stehen nicht jedem zur Ver-
fügung, wohl aber die in der Pariser (1514) und Baseler Ausgabe
(1565) stehenden Auszüge, die sogenannten Excitationes. Mit Hilfe
des hier veröffentlichten Verzeichnisses kann man nun leicht fest-
stellen, welche Predigten ganz vorliegen (es sind nicht wenige),
welche Bedeutung die größeren und kleineren Auszüge haben, ja bei
vielen einzelnen Sätzen oder kleinen Stücken, oh es sich um cusa-
nisches Gedankengut oder um Zitate handelt. Dazu kommt natür-
lich, daß das Verzeichnis alles sonst Wissenswerte über Datum, Ort
usw. angibt, was in den Excitationes überhaupt fehlt. Ich hoffe
auch, daß es den Bibliothekaren, die zur Zeit an dem Gesamt-
katalog der lateinischen Hss. in den deutschen Bibliotheken ar-
beiten, mit Hilfe dieses Verzeichnisses gelingen wird, etwa ver-
streute anonyme Kopien von Cusanuspredigten zu identifizieren.
Jeder Fund käme den Arbeiten der Cusanus-Kommission zugute.
Zum Schluß danke ich herzlich all denen, die mir bei dieser
Arbeit geholfen haben: zunächst meiner Assistentin, Fräulein
Helena Bauch, die den größten Teil der Predigten aus den vati-
kanischen Hss. kopiert und die Kopie mit einer Anzahl anderer Hss.
kollationiert hat, sowie meinem Schüler, Herrn Dr. theol. Herbert
Paetzoldt, der sich als Student an dieser mühevollen Arbeit der
Kopie mit großem Eifer beteiligte. Der auf diese Weise hergestellte
Text, der mehrere tausend Seiten umfaßt, bildet nicht nur die
Grundlage für die künftige Edition, sondern war auch für die Her-
stellung dieses Verzeichnisses unentbehrlich. Sodann gilt mein auf-
richtiger Dank Frau Bertha Richter-Santifaller (Breslau) und
Herrn Prof. Dr. Johannes Baur (Brixen), die mir liebenswürdiger-
weise wichtige Auskünfte über Brixener Orte gaben; Herrn Archiv-
rat Dr. F. Oediger (Düsseldorf), der mich auf eine Reihe bisher
unbekannter Urkunden des Cusanus aufmerksam machte, von
denen mehrere für die Datierung der Predigten von entscheidender
Bedeutung sind; endlich Herrn Prof. Dr. P. Fr. Pelster (Rom),
der auf meine Bitten hin in diesem Jahre zweimal nach Subiaco
gefahren ist und den Inhalt der dortigen Predigt-Hs. festgestellt
hat. Durch seine freundlichen Bemühungen war es mir möglich,
diese bisher inhaltlich unbekannte Hs. zu verwerten und so das
Bild der hs.liehen Überlieferung zu vervollständigen.
Breslau, Ende Juni 1941.
Josef Koch.
Vorwort
Textes die Rede sein kann. Die Hss. stehen nicht jedem zur Ver-
fügung, wohl aber die in der Pariser (1514) und Baseler Ausgabe
(1565) stehenden Auszüge, die sogenannten Excitationes. Mit Hilfe
des hier veröffentlichten Verzeichnisses kann man nun leicht fest-
stellen, welche Predigten ganz vorliegen (es sind nicht wenige),
welche Bedeutung die größeren und kleineren Auszüge haben, ja bei
vielen einzelnen Sätzen oder kleinen Stücken, oh es sich um cusa-
nisches Gedankengut oder um Zitate handelt. Dazu kommt natür-
lich, daß das Verzeichnis alles sonst Wissenswerte über Datum, Ort
usw. angibt, was in den Excitationes überhaupt fehlt. Ich hoffe
auch, daß es den Bibliothekaren, die zur Zeit an dem Gesamt-
katalog der lateinischen Hss. in den deutschen Bibliotheken ar-
beiten, mit Hilfe dieses Verzeichnisses gelingen wird, etwa ver-
streute anonyme Kopien von Cusanuspredigten zu identifizieren.
Jeder Fund käme den Arbeiten der Cusanus-Kommission zugute.
Zum Schluß danke ich herzlich all denen, die mir bei dieser
Arbeit geholfen haben: zunächst meiner Assistentin, Fräulein
Helena Bauch, die den größten Teil der Predigten aus den vati-
kanischen Hss. kopiert und die Kopie mit einer Anzahl anderer Hss.
kollationiert hat, sowie meinem Schüler, Herrn Dr. theol. Herbert
Paetzoldt, der sich als Student an dieser mühevollen Arbeit der
Kopie mit großem Eifer beteiligte. Der auf diese Weise hergestellte
Text, der mehrere tausend Seiten umfaßt, bildet nicht nur die
Grundlage für die künftige Edition, sondern war auch für die Her-
stellung dieses Verzeichnisses unentbehrlich. Sodann gilt mein auf-
richtiger Dank Frau Bertha Richter-Santifaller (Breslau) und
Herrn Prof. Dr. Johannes Baur (Brixen), die mir liebenswürdiger-
weise wichtige Auskünfte über Brixener Orte gaben; Herrn Archiv-
rat Dr. F. Oediger (Düsseldorf), der mich auf eine Reihe bisher
unbekannter Urkunden des Cusanus aufmerksam machte, von
denen mehrere für die Datierung der Predigten von entscheidender
Bedeutung sind; endlich Herrn Prof. Dr. P. Fr. Pelster (Rom),
der auf meine Bitten hin in diesem Jahre zweimal nach Subiaco
gefahren ist und den Inhalt der dortigen Predigt-Hs. festgestellt
hat. Durch seine freundlichen Bemühungen war es mir möglich,
diese bisher inhaltlich unbekannte Hs. zu verwerten und so das
Bild der hs.liehen Überlieferung zu vervollständigen.
Breslau, Ende Juni 1941.
Josef Koch.