Metadaten

Nikolaus [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1941/42, 1. Abhandlung): Untersuchungen über Datierung, Form, Sprache und Quellen: kritisches Verzeichnis sämtlicher Predigten — Heidelberg, 1942

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.42026#0049
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Zweites Hauptstück: Verzeichnis der Predigten. Vorbemerkungen.

41

nandeum in Innsbruck liegt. Pastor macht die genauesten Angaben: Karpe,
Tirol. Literaturgeschichte, Bibi. Tirol. 1261 VI f. 12b. „Eine gleichzeitige1
Hand hat hier 130 Tage und die Orte angemerkt, an welchen der Kardinal
predigte.“ Es folgen die Namen von 20 Orten. Eine Einsichtnahme in dieses
Verzeichnis erübrigte sich, da es offensichtlich unvollständig ist. Das weiter
unten S. 197 gebotene Ortsverzeichnis enthält 41 Orte, und von den 294 Pre-
digten lassen sich rund 270 genau oder annähernd genau datieren.
2. Sämtliche Predigten sind von mir chronologisch geordnet
und dementsprechend beziffert worden2. Die ungenau oder gar
nicht datierbaren Stücke wurden da eingefügt, wo sie entweder
der Zeit nach (vgl. z. B. Pr. 6—12) oder der hs.liehen Überliefe-
rung nach (vgl. Pr. 204 u. 205) hingehören. Zuletzt stehen die
Predigten von zweifelhafter Echtheit (Pr. 291—294).
In das Verzeichnis sind folgende größere Stücke von Vx und
V2 nicht aufgenommen worden, weil sie nicht zu den Predigten
gehören3: a) Dialogus de deo abscondito (G 113r-v; V^örb'—76ra;
1 Diese Angabe ist unklar, da es sich um eine Gleichzeitigkeit mit der
Pariser (1514) oder Baseler Ausgabe (1565) handeln kann.
2 Im allgemeinen habe ich diejenigen Stücke mit einer eigenen Nr. ver-
sehen, die in den Hss. als Einheit erscheinen. Dabei ergab freilich die kritische
Nachprüfung, daß manche „Einheit“ in Wirklichkeit eine Mehrheit von Ent-
würfen enthält. Diese wurden dann unter der römischen durch arabische
Ziffern voneinander getrennt. Einzelne Stücke, die eine eigene Nr. erhalten
haben, sind keine Predigten. So kann man die Vaterunser-Auslegung in Pr. 18
nur im weitern Sinne als Predigt bezeichnen (vgl. Pred. 6, S. 200f.); Pr. 46
ist nur eine Introductio thematis; 58 eine Erläuterung von Joh. 6, 26—72,
die zu Pr. 57 gehört; 146 eine Vorbereitung des Volkes auf die Osterkommu-
nion, die zu Pr. 145 gehört; 176 sind ausgedehnte Notae, die zur Vorberei-
tung von Pr. 175 dienten. — Die Bezifferung der Predigten habe ich durch-
geführt, als ich zusammen mit Herrn Kollegen H. Teske die Edition der vier
Vaterunser-Predigten (Pred. 6) vorbereitete. Eine Nachprüfung, die ich bei
der Anlage dieses Verzeichnisses vornahm, ergab dann, daß einige Umstel-
lungen erforderlich waren. Infolgedessen erhielten folgende in Pred. 6 zitierte
Predigten andere Nummern: Pr. 21 (S. 27 Anm. 15; 33 Anm. 9—15; 87
Anm. 8; 92 Anm. 4; 108 Anm. 6—9) ist jetzt Pr. 19. Pr. 36 (S. 168) ist
jetzt Pr. 37. Pr. 39 (S. 34 Anm. 3—6; 53 Anm. 1—3; 55 Anm. 4; 84 Anm. 13;
120 Anm. 12) ist jetzt Pr. 40. Pr. 45 (S. 27 Anm. 11; 79 Anm. 17—18) ist
jetzt Pr. 51. Der an ersterer Stelle stehende Zusatz „Notae de peccato“ ist
zu streichen, da es sich nicht um Notae, sondern um den zweiten Teil der Pr.
handelt. Pr. 51 (S. 71 Anm. 9) ist jetzt Pr. 52. Pr. 206 (S. 4) ist jetzt Pr. 207.
Pr. 208 (S. 106 Anm. 23) ist jetzt Pr. 209.
3 In dem wiederholt erwähnten kleinen, heute mit der Hs. C verbundenen
Heft, welches die Pr. 16, 17, 37 und 290 enthält, steht auf f. 16ar—16cv
(6 Seiten) eine für einen klerikalen Zuhörerkreis bestimmte Predigt mit folgen-
dem Incipit und Explicit: „Convertimini ad dominum deum vestrum.“ Hec
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften