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Nikolaus [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1941/42, 1. Abhandlung): Untersuchungen über Datierung, Form, Sprache und Quellen: kritisches Verzeichnis sämtlicher Predigten — Heidelberg, 1942

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https://doi.org/10.11588/diglit.42026#0053
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Zweites Hauptstück: Verzeichnis der Predigten. Vorbemerkungen.

gleichzeitige Berichte haben. Diese Berichte sind unter be-
sondern Nummern (z. B. LXXXa) eingefügt, um das Bild von
der Predigttätigkeit des Cu sanus zu vervollständigen.
12. Da die Predigten einen integrierenden Bestandteil der
Lebensarbeit des Cu sanus bilden, dürfen sie nicht isoliert werden.
Darum sind, entsprechend dem chronologischen Charakter des Ver-
zeichnisses, in den Anmerkungen manche ergänzende Daten
geboten, die auf die übrigen Seiten seiner Wirksamkeit kurz hin-
weisen. Dazu gehören vor allem die Daten der Werke, soweit
sie bisher feststehen. Die geistige Wende, die mit „De docta igno-
rantia“ gegeben ist, macht sich natürlich auch in den Predigten
geltend, wie bereits bei Veröffentlichung der Pr. 16, 17 und 18
ausführlich dargelegt worden ist. Haben andere Schriften auch
nicht diese einschneidende Bedeutung, so ist es doch für das Ver-
ständnis dieser Schriften wie auch der Predigten wichtig zu wissen,
in welchem zeitlichen Zusammenhang sie miteinander stehen.
Schriften, die nicht genau datierbar sind, wie z. B. der Dialog „De
Deo abscondito“ oder mehrere Briefe an die Böhmen, habe ich
fortgelassen, weil voreilige Datierungen mehr schaden als nützen.
An zweiter Stelle ist die kirchenpolitische Tätigkeit des
Cusanus zwischen 1439 und 1449 in einzelnen Daten festgehalten.
Man sieht sehr deutlich, daß die Predigten jeweils in die Buhe-
pausen zwischen den Reisen zu Reichstagen, Fürstenkongressen
usw. fallen. Für die ersten fünf Jahre bieten die „Reichstagsakten“
sehr genaue Anhaltspunkte, für die folgenden ist man leider auf
unzulängliche ältere Publikationen angewiesen. Im einzelnen war
es hier möglich, mancherlei falsche oder ungenaue Angaben Van-
steenberghes zu berichtigen.
Für die Brixener Zeit kam es mir vor allem darauf an zu zeigen,
wie die Pausen zwischen einzelnen Predigten, z. B. 1452, durch
andere Tätigkeit, vor allem kirchenpolitischer Art, ausgefüllt sind.
Die Schwierigkeiten mit dem Herzog von Tirol sind nur da erwähnt,
wo sie die Predigttätigkeit unmittelbar berühren (vgl. Pr. 142, 283
und 284).
13. Dem Verzeichnis sind vier Indices beigegeben, welche
dessen Auswertung erleichtern sollen: ein Ortsverzeichnis, ein
Initienverzeichnis, ein Verzeichnis der Themata und endlich eine
Konkordanz zwischen den Exzerpten in pb und den Predigten.
14. Das hier veröffentlichte Verzeichnis der Predigten soll
nicht nur die bisher an ihnen geleistete Forschungsarbeit zu einem
 
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