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Nikolaus [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1941/42, 1. Abhandlung): Untersuchungen über Datierung, Form, Sprache und Quellen: kritisches Verzeichnis sämtlicher Predigten — Heidelberg, 1942

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https://doi.org/10.11588/diglit.42026#0121
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Zweites Hauptstück: C. Die Predigten des Brixener Bischofs (1452—1458). 113

p 75v — 76r; b 474: Sicut verbum . . . magnes ferrum. —- Quibus non
est intellectus . . . locutus est mihi.* — Nota quomodo ex ligacione . . .
luxuriosus etc. Et nota quod sunt temptaciones, quia de per accidens . . .
moveamur. Nota ubi dicit: ,,Videns cogitaciones eorum“ etc. Quomodo
verbum . . . solius dei. — Si igitur unitas . . . seu pax.
*SCHARPFF 428.
Koblenz, 12. März 1452.1

C. Die Predigten des Brixener Bischofs (1452—1458)
CXYI.
Ultima die Julij Brixine in die Dedicacionis 1452.
„Venit filius hominis querere et salvum facere quod perierat“,
Luce xix < 10).
Ewangelium ostendit coincidenciam, quomodo querere sit
queri. Nam Gristus dicit: „Venit filius hominis“ etc. . . . Omnia
igitur propter intellectualem naturam: celum, terra etc. Plus igitur
valet una anima racionalis quam celum, terra etc.
V2 32 rb—33 ra; D 325 r-v.
p 78v; b 479: Et nota que est nobilitas racionalis spiritus . . . domus
sapiencie. — Considera bene quomodo sine loco . . . terra etc.
Brixen 31. Juli 1452.2
1 Am 15. März weilte Cusanus noch in Koblenz; vom 18. bis 20. in Frank-
furt, von wo er nach Brixen eilt, um von seiner Diözese Besitz zu ergreifen.
Vgl. Vansteenberghe, S. 140f., 219 und 490. Da er bereits am 12. April
in Brixen der Marienkirche in Thaur bei Innsbruck einen Ablaß verleiht
(vgl. E. v. Otteathal und O. Redlich, Archiv-Berichte aus Tirol, Bd. III,
8. 102 n. 615), so steht fest, daß er um Ostern (9. April) in seiner Bischofs-
stadt eingetroffen ist. Darauf gründet sich meine Vermutung, daß nicht
Pr. CXVI die erste Brixener Pr. ist, sondern die undatierte Karfreitagspredigt
CCIV; vgl. die Anm. zu dieser Pr. — Im Mai reiste Cüsaisus wieder nach
Deutschland, um an den Verhandlungen mit den Böhmen in Regensburg
teilzunehmen. Über den Reiseweg vgl. I. Zibermayr, Die Legation des Kard.
Nikolaus Cusanus und die Ordensreform in der Kirchenprov. Salzburg, 1914,
8. 121 f. Nachdem die Verhandlungen gescheitert waren, erließ er vom Ta-
gungsort aus am 27. Juni ein Sendschreiben an die Böhmen (p III
14r—15v; b 847—849). Bald danach kehrte er nach Brixen zurück.
2 Die Unterbrechung, welche die Predigttätigkeit des Kardinals nach
diesem Tag erfährt, erklärt sich wohl durch seine Beauftragung mit neuen
kirchenpolitischen Missionen. Am 19. August wurde er von Nikolaus V. zum
Legaten a latere für alle Tagungen, die den Frieden mit den Böhmen herbei-
führen sollten, ernannt (vgl. Tübinger Quartalschrift 1830, S. 800f.). Am
16. Sept. (vgl. Zibermayr, S. 122) und 11. OkL richtete er Briefe an die
Böhmen (p III 15v —16v; 16v—22r; b 849-—851; 851—861). Durch die
■8 Sitzungsberichte <3. Heidelb. Akad., phil.-hist. Kl. 1941/42. 1. Abh.
 
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