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Lullus, Raimundus; Hofmann, Joseph Ehrenfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1941/42, 4. Abhandlung): Ramon Lulls Kreisquadratur — Heidelberg, 1942

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https://doi.org/10.11588/diglit.42029#0012
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12

Cusanus-Studien VII: Jos. E. Hofmann

gleiche, freilich unsichtbare Teile teilen43. Nun bemerkt Lull durch
Übergang zum einbeschriebenen Sechseck, daß auf das Dreieck a
drei Teile, auf die verbleibenden drei Kreissegmente weitere vier
Teile und folglich auf den ganzen Kreis sieben Teile gehen44. Daran
schließt Lull die erste Teilbetrachtung seines Seitensatzes:
f Im = 4 s 3
(5) II
l no = 7 s e
und bildet aus den vier gleichen Teilen s3 von Im das Quadrat p,
aus den vier gleichen Teilen ,;s6 von no das Quadrat q,45 Nun sagt
er, daß p = q wird, und legt um den Mittelpunkt von p, den er
als den Diagonalschnittpunkt bestimmt46, einen zum Ausgangs-
kreis kongruenten Kreis. Das ist sein 11. Kreis. Jetzt, so behauptet
er, ist das (als g bezeichnete) Quadrat flächengleich mit dem Kreis47.
Später fügt er bei, man könne diese Flächengleichheit auch un-
mittelbar sinnlich wahrnehmen, da die Ecken des Quadrats flächen-
gleich zu den überschießenden Kreissegmenten werden48.
43 Z. 110—112 und Z. 116—128.

44 Wie das zu
verstehen ist, zeigt
uns die Abbildung.
Nach dem Segmen-
tensatz werden die
sechs Segmente zu-
sammen gleich ei-
nem der sechs kon-
gruenten Dreiecke,
in die wir das Sechs-
eck zerschneiden
können. Damit ist
alles klar. Den Text
siehe Z. 137—142
und Z. 158—160.

45 Z. 145—157.
46 Z. 408—413.
47 Z. 164—168, 237—239, 306—331.
48 Z. 385—392.
 
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