136 F. Hausmann, Cusanus-Texte: IV. Briefwechsel. Zweite Sammlung
Sachen vertrügek. Das magst du unserm obgenanten freunde von
Görcz verkünden: Wann wa wir kunnen, so sol der obbemelt maister
Jacob1 der Sachen halben desselben unsers freund schreiben mes-
sen111 und sunderlich was er11 wider uns gehanndelt bat0, das wellen
wir im seiner lieb zu gevallen vergehenf und in des nicht entgellten
lassen i. Und wilr derselb unser freund von Görcz gelegenhait und
hanndlung der andern Sachen, durch den benannten maister Ja-
coben getans, als1 oben vermeldet11, gern11 underricht sein, so mag
sein freuntschafftv sein botschafft zu uns senndenw; der sollen
sollte Sachen, wie die dann der benant maister Jacob mit seiner
hanntgeschrifft bekannt hat, zu bekennen geben werden, seiner
freuntschafft die verrer zu verkünden. Geben zu Bricbsen an mit-
tichen vor sandt Martins tag anno domini etc. LVIt0.
1) folgt getilgt seiner freuntschafft m) verbessert aus gemessen n) folgt
getilgt uns o) folgt getilgt seiner lieb zu gevallen p) seiner — vergeben über
der Zeile, darunter getilgt das zu verczaihen q) und — lassen am Rande nach-
getragen r) folgt getilgt se s) folgt getilgt und t) durch — als am Rande
nachgetragen, darüber getilgt und durch in getan und u) über der Zeile, darunter
getilgt bemelt er v) folgt getilgt zu w) folgt getilgt solhe Sachen zu vernemen,
dem sollen die Sachen wol zu bekennen geben werden, die verrer seiner lieb zu ver-
künden
169
1456 November 25, Brixen.
Kardinal Nikolaus dankt dem (Burggrafen) Hugo (von Lienz) für die Befreiung des
Wolfgang Mor und teilt ihm mit, daß Graf (Ulrich) von Cilli ihn benachrichtigt habe,
daß er in seinem Herrschaftsgebiet, auch in der Grafschaft Ortenburg, keinen Feind
des Hochstiftes dulden werde; des weiteren erklärt er sich bereit darauf zu achten,
daß Wolfgang Mor seinem Versprechen gegenüber dem Grafen von Cilli, gegenüber
Hugo und ihren Dienern nachkomme, doch möge diesem die Verpflichtung, sich
unter gewissen Umständen wieder auf die Feste Oberdrauburg in Haft zu begeben,
erlassen werden.
In den Nachträgen sichert Kardinal Nikolaus dem Ulrich Wiltsunst seinen Schutz
zu, so er gegen seinen Willen in der Fehdeansage des Khevenhüllers genannt wird,
und ersucht um baldige Beantwortung dieses Schreibens.
Register: fol. 299 n° 891.
Zur Sache vgl. auch 176, 180, 181, 184 und 187.
Hern Hawgen.
Edler vester, besunder lieber her Hawg. Ewr schreiben uns yecz
getan von wegen Wolfgangs11, unsers getrewn Gonradts Mor, unsers
burgers zu Braunekg, sunsb, wie ir den aus seiner veindt hanndt
a) über der Zeile, darunter getilgt Wol b) folgt getilgt wegen
Sachen vertrügek. Das magst du unserm obgenanten freunde von
Görcz verkünden: Wann wa wir kunnen, so sol der obbemelt maister
Jacob1 der Sachen halben desselben unsers freund schreiben mes-
sen111 und sunderlich was er11 wider uns gehanndelt bat0, das wellen
wir im seiner lieb zu gevallen vergehenf und in des nicht entgellten
lassen i. Und wilr derselb unser freund von Görcz gelegenhait und
hanndlung der andern Sachen, durch den benannten maister Ja-
coben getans, als1 oben vermeldet11, gern11 underricht sein, so mag
sein freuntschafftv sein botschafft zu uns senndenw; der sollen
sollte Sachen, wie die dann der benant maister Jacob mit seiner
hanntgeschrifft bekannt hat, zu bekennen geben werden, seiner
freuntschafft die verrer zu verkünden. Geben zu Bricbsen an mit-
tichen vor sandt Martins tag anno domini etc. LVIt0.
1) folgt getilgt seiner freuntschafft m) verbessert aus gemessen n) folgt
getilgt uns o) folgt getilgt seiner lieb zu gevallen p) seiner — vergeben über
der Zeile, darunter getilgt das zu verczaihen q) und — lassen am Rande nach-
getragen r) folgt getilgt se s) folgt getilgt und t) durch — als am Rande
nachgetragen, darüber getilgt und durch in getan und u) über der Zeile, darunter
getilgt bemelt er v) folgt getilgt zu w) folgt getilgt solhe Sachen zu vernemen,
dem sollen die Sachen wol zu bekennen geben werden, die verrer seiner lieb zu ver-
künden
169
1456 November 25, Brixen.
Kardinal Nikolaus dankt dem (Burggrafen) Hugo (von Lienz) für die Befreiung des
Wolfgang Mor und teilt ihm mit, daß Graf (Ulrich) von Cilli ihn benachrichtigt habe,
daß er in seinem Herrschaftsgebiet, auch in der Grafschaft Ortenburg, keinen Feind
des Hochstiftes dulden werde; des weiteren erklärt er sich bereit darauf zu achten,
daß Wolfgang Mor seinem Versprechen gegenüber dem Grafen von Cilli, gegenüber
Hugo und ihren Dienern nachkomme, doch möge diesem die Verpflichtung, sich
unter gewissen Umständen wieder auf die Feste Oberdrauburg in Haft zu begeben,
erlassen werden.
In den Nachträgen sichert Kardinal Nikolaus dem Ulrich Wiltsunst seinen Schutz
zu, so er gegen seinen Willen in der Fehdeansage des Khevenhüllers genannt wird,
und ersucht um baldige Beantwortung dieses Schreibens.
Register: fol. 299 n° 891.
Zur Sache vgl. auch 176, 180, 181, 184 und 187.
Hern Hawgen.
Edler vester, besunder lieber her Hawg. Ewr schreiben uns yecz
getan von wegen Wolfgangs11, unsers getrewn Gonradts Mor, unsers
burgers zu Braunekg, sunsb, wie ir den aus seiner veindt hanndt
a) über der Zeile, darunter getilgt Wol b) folgt getilgt wegen