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Nikolaus [Hrsg.]; Hausmann, Friedrich [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1952, 2. Abhandlung): Briefwechsel des Nikolaus von Cues, Slg. 2: Das Brixner Briefbuch des Kardinals Nikolaus von Kues — Heidelberg, 1952

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https://doi.org/10.11588/diglit.42313#0137
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Brixner Briefbuch: Brief 168—169

137

erledigt habt etc., haben wir vernomen und danckhen ew des zemal
vastc und mainen auch, daz unser liebercl freundt der von Gib etc.
daran auch gut gevallen von ew haben sull, nachdem und sein
freuntschafft uns durch unsernd freundt dene von Triennt, hern
Parcziualen von Annenberg, haubtmann an der Etsch, und hern
Wigalosen Gradner von1 Luenczf Zusagen hat lassen, wie er® dhai-
nen unsrer oder der unsern veindt in seinen herschefften und ge-
pieten wider uns und die unsern uns zu schaden nicht halten noch
gestatten well, daz wir oder die unsern in oder aus denselben seinen
herschefften und gepieten durch die beschedigt werden, als sein
lieb das auch durch sein brieff in seiner11 grafschafft Ortenburg ge-
schaffen hat, als ir das dann alles wol mügt vernomen haben. Nu
solh erledigung, so ir an dem unsern beweist habt, steet uns umb
den benanten unsern lieben1 freunde von Gili, ew, die seinen und die
ewren freuntlich und mit guter danckperkait zu beschulden. Und
als wir in ewrm schreiben auch vernemen, wie derselb1 desk Morn
sun sich gen dem egemelten unserm lieben freunde von Cili, ew
und ewren dienern verwilligt hab1, getrawt irm, wir werden darob
sein, daz er solhem seinem gelübde nachkom und gnugk tu etc.,
wer aber, daz wir darinn ainn missvallen oder verdriessen hietten,
so bittet ir uns, in darczu zu halten und zu weisen, daz er sich
gen Traburg in die veste unverczogenlich wider stellt etc. Darauf
lieber her Hawg mügt ir selb wol versteen, das uns söliclis nach der
Sachen gelegenhait und rat, so wir darinn gehabt haben0, nicht ge-
pürt, noch das mit fug getun künnen und bitten ew mit gutem
vleiss und sunderm getrawen, so wir zu ew haben, ir wellet uns
darinn ansehen und des obgenant unsers lieben freunds von Cili
Zusagen und geschefft, oben bemelt, fürnemen und den obgenanten
des Morn sun der benanten seinesp gelubdp und verphlichtung
ledige und mussig lassen. Daran beweist ir uns ain sunder geval-
len, umb ew zu beschulden, doch darinn Vorbehalten, daz er ewrn
dienern, als er des willig ist, von solher erledigung wegen ain zym-
blich errung und schenckhung tun sol. Und wellet uns darinn ewer1'
o) folgt Verweisungszeichen für die getilgte Randeinfügung und steet uns umb ew
d) folgt getilgt herr und e) n verbessert aus r f) über der Zeile eingefügt
g) folgt getilgt nyemandts, die uns, unser gotshaus und die unsern beschedigen
h) folgt getilgt her i) über der Zeile, darunter getilgt hern k) folgt getilgt ob-
genanten 1) folgt getilgt bittem w m) folgt getilgt daz n) folgt getilgt verdriessen
o) nach — haben am Rande nachgetragen p) verbessert aus seiner gelubde q) folgt
ungetilgt ledig r) folgt getilgt furderlich
 
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