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Gärtner, Hans Armin; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1974, 5. Abhandlung): Cicero und Panaitios: Beobachtungen zu Ciceros "De officiis" ; vorgel. am 12. Jan. 1974 v. Viktor Pöschl — Heidelberg: Winter, 1974

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https://doi.org/10.11588/diglit.45448#0078
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Hans Armin Gärtner

Eine Übersetzung von <apparet> mit «wird sichtbar» ist, wie wir sehen
werden (vgl. S. 33/4), Ende § 96 angebracht; doch ist es methodisch falsch,
diese Übersetzung von dort zu nehmen und in einem anderen, theoretischen
Zusammenhang (§ 94) zu postulieren. - Daß Panaitios bei der Einführung
des <decorum> von vornherein die Sichtbarkeit hervorgehoben hat, glaube
ich auch (vgl. S. 55ff.), doch ist das nicht Ciceros Text.
Überhaupt sei in diesem Zusammenhang auf die Häufung der Ausdrücke
für die Sichtbarkeit oder Ersichtlichkeit hingewiesen: § 93 <ornatus vitae
cernitur>, § 94 zweimal <apparet>, § 95 <in promptu>, § 96 <appareat>, § 98
<appareat, spectatur, oculos delectat, elucet>. Die Entscheidung, ob es sich
in Ciceros Text um Ersichtlichkeit oder das In-Erscheinung-Treten handelt,
muß von Fall zu Fall getroffen werden.
 
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