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Marsilio Ficinos Theorie des Schönen kn Kontext des Platonismus
45
„Dienerin“ der Natur121, indem sie den von sich her bestehenden,
aber bisweilen verdeckten natürlichen Zusammenhang verdeutlicht,
intensiviert und gestaltend gebraucht. Diese Haltung zur Natur ist
also weder ein bloßes Nachbuchstabieren, noch ein anmaßender,
sie vergewaltigender Akt; es zeigt sich in ihr vielmehr der Freiheits-
Spielraum des Menschen an, der im Eingehen auf die Natur die in
ihr verborgene Potentialität für sich selbst entfaltet.
Eine andere Form der 'imitatio’, in der sich die Creative Möglich-
keit des Menschen, aber auch seine Grenze zeigt, ist die Kunst.
Natur ist für sie in einem umfassenden Sinne Entfaltungsbereich
und in gewissem Maße vorgegebener Grenzpunkt zugleich. Für Ficino
gilt in bezug auf Kunst ganz allgemein, aber auch in der ästheti-
schen Bedeutung des Begriffs das aristotelische Prinzip 'ars imitatur
naturam et perficit eam’ in bestimmter Modifikation122. Der Natur
sind - wie der
rationes) in=_
innerlich b<= g
Diese Kom -
tinisch. De= w
trachtung’ =—
verstanden -
wie die N< -
betrachten! -
Setzung pliE-
nender, die ET
121 A VI 10; ET?
auch PicoE-
'magia na — m
operari nc -
iZiinct _ im Rinno Picinn« lebendige Ideen“ (vivae
o
st“, die die Materie
is esset in ligno’123.
iden Natur ist plo-
chen, die mit 'Be-
ner Reflexion der
m Formen (Aöyoi),
ing (als sinnenfalli-
Akt der Natur ist
begreifen, sondern
gestellten schon als
nntnis, ist Realität,
lon von Natur und
der Grundvoraus-
> sich selbst erken-
s vollziehender, die
ars vero ministra. Vgl.
sedula famulatur (über
sei 1557, 105: Magicum
äöuvarei anepyaoaaüai,
liud quam naturae imi-
□
o
o
O
□
CD
■
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„Dienerin“ der Natur121, indem sie den von sich her bestehenden,
aber bisweilen verdeckten natürlichen Zusammenhang verdeutlicht,
intensiviert und gestaltend gebraucht. Diese Haltung zur Natur ist
also weder ein bloßes Nachbuchstabieren, noch ein anmaßender,
sie vergewaltigender Akt; es zeigt sich in ihr vielmehr der Freiheits-
Spielraum des Menschen an, der im Eingehen auf die Natur die in
ihr verborgene Potentialität für sich selbst entfaltet.
Eine andere Form der 'imitatio’, in der sich die Creative Möglich-
keit des Menschen, aber auch seine Grenze zeigt, ist die Kunst.
Natur ist für sie in einem umfassenden Sinne Entfaltungsbereich
und in gewissem Maße vorgegebener Grenzpunkt zugleich. Für Ficino
gilt in bezug auf Kunst ganz allgemein, aber auch in der ästheti-
schen Bedeutung des Begriffs das aristotelische Prinzip 'ars imitatur
naturam et perficit eam’ in bestimmter Modifikation122. Der Natur
sind - wie der
rationes) in=_
innerlich b<= g
Diese Kom -
tinisch. De= w
trachtung’ =—
verstanden -
wie die N< -
betrachten! -
Setzung pliE-
nender, die ET
121 A VI 10; ET?
auch PicoE-
'magia na — m
operari nc -
iZiinct _ im Rinno Picinn« lebendige Ideen“ (vivae
o
st“, die die Materie
is esset in ligno’123.
iden Natur ist plo-
chen, die mit 'Be-
ner Reflexion der
m Formen (Aöyoi),
ing (als sinnenfalli-
Akt der Natur ist
begreifen, sondern
gestellten schon als
nntnis, ist Realität,
lon von Natur und
der Grundvoraus-
> sich selbst erken-
s vollziehender, die
ars vero ministra. Vgl.
sedula famulatur (über
sei 1557, 105: Magicum
äöuvarei anepyaoaaüai,
liud quam naturae imi-
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