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https://doi.org/10.11588/diglit.30230#0015
CHRONOLOGIA BUCERANA
11
1531, Herbst
Der Ulmer Bürger Peter Schnitzer, dessen Ehefrau seit 16 Jahren
geisteskrank ist, beantragt vom Ulmer Rat die Ehescheidung mit
der Erlaubnis zur Wiederheirat, da er in der Zwischenzeit mit einer
anderen Frau zusammenlebt. Der Ulmer Rat bittet Bucer um ein
Gutachten zu diesem Fall.
1531, 30. Dezember
Bucer und die Straßburger Prediger erstellen ein Gutachten zur
Gültigkeit der Ehe vom König Heinrich VIII. von England (in die-
sem Band Nr. 8, S. 111 -119).
H32> 19-Januar
Bucer schreibt an Ambrosius Blarer über sein entstehendes Gut-
achten zum Ehefall Schnitzer (in diesem Band Nr. 9, S. 125 — 128).
1532, 26. Januar
Bucer schickt Ambrosius Blarer ein fertiges Exemplar des obenge-
nannten Gutachtens zur Einsicht.
1532, Ende März
Bucer verläßt Straßburg, um an den Schweinfurter Religionsver-
handlungen zwischen protestierenden Ständen und altgläubigen
Politikern teilzunehmen.
1532, 1. bis 27. April
1532, 6. April
Bucer in Schweinfurt
Während der Schweinfurter Verhandlungen schicken die Ulmer
Gesandten Bernhard Baumgartner und Leonhard Schürstab dem
Nürnberger Rat ebenfalls eine Anfrage in der Ehesache Schnitzer
(vgl. AOG 4, S.409L).
1532, 29. November
Das Berner Ehegericht bittet die Städte Zürich, Basel, Konstanz
und Straßburg um eine Stellungnahme in zwei Ehescheidungsfra-
gen. Bucer und Capito verfassen ein Gutachten (in diesem Band
Nr. 11, S. 144-162).
1533, 2. bis 14. Juni
1533, 26. November
Erste Straßburger Synode
Bucer vollendet eine ausführliche Abhandlung für die Reichsstadt
Ulm: »Von der Ehe und Ehescheidung aus göttlichem und kaiserli-
chem Recht« (in diesem Band Nr. 12, S. 175-404).
1534, 6. November
bis 9. Dezember
Aufenthalt Bucers in Augsburg zur Durchführung der Reforma-
tion
1534, 27. bis 29 Dezember Von Landgraf Philipp von Hessen vermittelte Gespräche zwischen
1535, 26. Februar
bis 22. April
1536, 21. bis 29. Mai
Bucer und Melanchthon in Kassel
Nochmahger Aufenthalt Bucers in Augsburg zur reformatorischen
Neuordnung
Zusammentreffen der oberdeutschen Theologen mit Luther zu
Verhandlungen über das Abendmahl in Wittenberg; Abschluß der
»Wittenberger Konkordie»
1537, 18. Mai bis 9. Juli
Bucer hält sich ein weiteres Mal in Augsburg auf, um eine Kirchen-
ordnung zustandezubringen; möglicherweise aus diesem Anlaß
verfaßt er ein ausführliches Gutachten über die Einrichtung eines
Ehegenchtes, das »Scriptum maius vom Ehegericht«, in diesem
Band Nr. 13, S.434-476.
1539, 6. November
Gereon Sailer informiert Bucer erstmals von Bigamie-Absichten des
Landgrafen Philipp von Hessen, jedoch ohne dessen seit August be-
11
1531, Herbst
Der Ulmer Bürger Peter Schnitzer, dessen Ehefrau seit 16 Jahren
geisteskrank ist, beantragt vom Ulmer Rat die Ehescheidung mit
der Erlaubnis zur Wiederheirat, da er in der Zwischenzeit mit einer
anderen Frau zusammenlebt. Der Ulmer Rat bittet Bucer um ein
Gutachten zu diesem Fall.
1531, 30. Dezember
Bucer und die Straßburger Prediger erstellen ein Gutachten zur
Gültigkeit der Ehe vom König Heinrich VIII. von England (in die-
sem Band Nr. 8, S. 111 -119).
H32> 19-Januar
Bucer schreibt an Ambrosius Blarer über sein entstehendes Gut-
achten zum Ehefall Schnitzer (in diesem Band Nr. 9, S. 125 — 128).
1532, 26. Januar
Bucer schickt Ambrosius Blarer ein fertiges Exemplar des obenge-
nannten Gutachtens zur Einsicht.
1532, Ende März
Bucer verläßt Straßburg, um an den Schweinfurter Religionsver-
handlungen zwischen protestierenden Ständen und altgläubigen
Politikern teilzunehmen.
1532, 1. bis 27. April
1532, 6. April
Bucer in Schweinfurt
Während der Schweinfurter Verhandlungen schicken die Ulmer
Gesandten Bernhard Baumgartner und Leonhard Schürstab dem
Nürnberger Rat ebenfalls eine Anfrage in der Ehesache Schnitzer
(vgl. AOG 4, S.409L).
1532, 29. November
Das Berner Ehegericht bittet die Städte Zürich, Basel, Konstanz
und Straßburg um eine Stellungnahme in zwei Ehescheidungsfra-
gen. Bucer und Capito verfassen ein Gutachten (in diesem Band
Nr. 11, S. 144-162).
1533, 2. bis 14. Juni
1533, 26. November
Erste Straßburger Synode
Bucer vollendet eine ausführliche Abhandlung für die Reichsstadt
Ulm: »Von der Ehe und Ehescheidung aus göttlichem und kaiserli-
chem Recht« (in diesem Band Nr. 12, S. 175-404).
1534, 6. November
bis 9. Dezember
Aufenthalt Bucers in Augsburg zur Durchführung der Reforma-
tion
1534, 27. bis 29 Dezember Von Landgraf Philipp von Hessen vermittelte Gespräche zwischen
1535, 26. Februar
bis 22. April
1536, 21. bis 29. Mai
Bucer und Melanchthon in Kassel
Nochmahger Aufenthalt Bucers in Augsburg zur reformatorischen
Neuordnung
Zusammentreffen der oberdeutschen Theologen mit Luther zu
Verhandlungen über das Abendmahl in Wittenberg; Abschluß der
»Wittenberger Konkordie»
1537, 18. Mai bis 9. Juli
Bucer hält sich ein weiteres Mal in Augsburg auf, um eine Kirchen-
ordnung zustandezubringen; möglicherweise aus diesem Anlaß
verfaßt er ein ausführliches Gutachten über die Einrichtung eines
Ehegenchtes, das »Scriptum maius vom Ehegericht«, in diesem
Band Nr. 13, S.434-476.
1539, 6. November
Gereon Sailer informiert Bucer erstmals von Bigamie-Absichten des
Landgrafen Philipp von Hessen, jedoch ohne dessen seit August be-