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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]; Schulz, Hans [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 10): Schriften zu Ehe und Eherecht — Gütersloh, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.30230#0087
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6. DER HEILIGE EHESTAND

83

quam, § Tutor109; L. libertum110; L. non est matrimonium111; L. non solum112; Co.
de nuptiis, L. in copulandis nuptiis113, ^Et ‘de interdicto mat[rimonio] etc.', Le. Se-
natus consulti114 et Le. Si tutor’115. Yedoch, ob gleich an gehell116 der pfleger nit ge-
legen, hat man doch yres raths auch gelebet117, Eo[dem], L. Cum' de nuptiis118. Der
gleichen hat auch kein landspfleger oder der sust ein ampt vons keyser wegen119 ge-
tragen hat, weder im selb120 noch den seinen dorffen weyber nemen, domit solicher
gewalt nit zu nachteil der vnderthonen geprauchet wurde, ff. de ritu nuptiarum, L.
Qui in provincia121; L. Eos qui122; Co. de nuptns, L. Etsi contra123.12jov I
Auß disem wirdt geleret124, wie em getrewhch emsehen125 man, die Jungen zu
verhyraten, haben solle vnd wie vngemeint126 es by den alten gewesen ist, das die
Jungen fur sich selb yn sohcher wichtigen sachen vnd ewigen verbuntnuß handlen
solten, deren ztisag vnd versprechen doch m fil geringer sachen als keuffen vnd der
gleichen nichs giltet. Darumb, so man em gepott wurde lassen außgohn, das kein Eh
krefftig127 sein sollte, Die mt mit wissen vnd gehell der elteren zu beiden taylen
oder, wo nit elteren, der nechsten freund128 vnd pfleger vnd, wa auch nit freund vor-
handen, etlicher von Ehherren129 oder die sust130 m der Oberkeyt weren, Welche
durch die pfleger zü der Eh beredung131 solten erbetten werden, versprochen vnd
zügesagt werde, wurde solich gepott grund haben m gotthchen vnd kayserlichen
rechten.

h) -^j von Bucer vor den linken Rand geschneben und eingewiesen m a.
i) —i) mterim lsto mot. etc.: b.
j) fälschlich: Non: a, b.

109. Dig. 23,2,62,2, CICiv I, S. 334.
110. Dig. 23,2,64, ClCiv I, S. 334.
111. Dig. 23,2,66, ClCiv I, S. 334.
112. Dig. 23,2,67, ClCiv I, S. 335.
113. Cod. Just. 5,4,8, ClCiv II, S. 195.
114. Cod. Just. 5,6,1, ClCiv II, S. 199.
115. Cod. Just. 5,6,7, ClCiv II, S. 200.
116. Zustimmung.
117. sich nach lhrem Rat auch genchtet; vgl. Gnmm 5 (=IV,i,2), Sp.2930.
118. Gemeint lst Cod. Just. 5,4,1, CICiv II, S. 195. Die Angabe »Eo[dem]« ist nach dem Textein-
schub von Anm. h)-h) fälschhch mcht korr. worden.
119. 1m Auftrag, 1m Namen des Kaisers.
120. für sich.
121. Dig. 23,2,57, CICiv I, S. 334.
122. Dig. 23,2,65, CICiv I, S. 334.
123. Cod. Just. 5,4,6, ClCiv II, S. 195.
124. gelernt.
125. welch ehrhche, redhche Einsicht; vgl. Grimm 22 (=XI,i,2), Sp.258.
126. wemg beabsichtigt; vgl. Grimm 12 (=VI), Sp. 1928, und 24 (=XI,3), Sp.773.
127. rechtskräftig.
128. Verwandten.
129. Ehemännern.
130. sonst, auf andcre Weise, ohnehin.
131. zum Ehevertrag.
 
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