DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.30232#0082
Das eigentlich gewisse
warzeichen
der war Apostolischen
Traditionen.
78
bestendige verantwortung
meinde Christi zu betten vnd dancken für alle Menschen vnd alle Stende ¹ ,
Wie sich hierin die Menner schicken solten, des gleichen auch die Weiber ² ,
Jtem aus dem, das er den Corintheren fürgibt in der j. Epistolen zun Corintheren
am xj. ᵃ capittel ³ von Christlicher vnnd Gottseliger haltung des Heyligen
Abentmals, Jtem auß dem, das er lehret zun Corintheren in der j. Episto- 5
len am xiiij. capittel ⁴ , die frembden ᵇ sprachen in der Gemein on außlegung nit
zu gebrauchen, Vnd vom weissagen, das diß ordentlich vnd zur besserung ⁵
der gantzen Gemeinden geschehe ᶜ , das in dem einer dem anderen weiche
vnnd die Prophetien vonn der gantzen Gemein geurtheilet werden, das alle
vnordnung vnd vnfrid verhütet werde vnd alles züchtiglich vnd ordentlich 10
zugehe ⁶ .
Vnd sollen inn sonderheit alle Christen das jenige, so der Heilige Geyst ann
diesem orth von den Kirchen ordnungen vnnd vbungen schreibt, in dieser
disputation, die da ist von Kirchen gepreuchen, welche der Kirchen zu zu-
schreiben vnnd zuhalten sein vnd welche nit, mit allem fleiß besehen ⁷ vnnd 15
gründen ⁸ . Dan da lehret der H. Geyst gar eigentlich vnd klar das end ⁹ , die
| IIIIb/Aiiijb | natur vnnd rechte maß aller muntlichen Kirchen Lehren, ordnungen,
weisen vnd gepreuchen, die in der Heiligen Schrifft nicht seindt außgetrucket
vnnd doch den Gemeinden Gottes sollen oder mögen mit Gott fürgegeben
vnnd gehalten werden, Vnnd nemlich in dem, da er fordert, das inn 20
der Gemeinden Jesu Christi alles verstentlich, fein vnd ordentlich vnd zu
besserung des Glaubens an Christum vnd aller Gottseligkeit verhandlet, verstanden,
auffgenommen vnnd geprauchet werden solle. Dan als er daselbest
verpeutet, in der Gemein mit frembder sprachen zu Betten, Psallieren oder
Weissagen, gibt er die vrsach: Die Gemein werde damit nicht gebessert ¹⁰ , das 25
ist, sie werde damit nicht gelehret noch erwecket, jr Sünd vnd die Gnad Gottes
inn Christo volkomner zu erkennen, sich von Sünden zu aller gehorsame
Jesu Christi gentzlich zubegeben ¹¹ durch steiffen ¹² Glauben an Christum,
vnseren HERREN. Das er dan will, das die schon weissagen zum verstandt
a) ij. (Druckfehlerverzeichnis Bl. CCXCIIIIb f.).
b) Drf. frembdem.
c) Drf. Geschehe.
1. I Tim 2,1–2.
2. Vgl. I Tim 2,1.8–9.
3. I Kor 11,17–34.
4. I Kor 14,5.27.28.
5. Vgl. I Kor 14,26.
6. I Kor 14,40.
7. ansehen.
8. ergründen.
9. Ziel.
10. I Kor 14,6.
11. zu entäußern.
12. festen.
warzeichen
der war Apostolischen
Traditionen.
78
bestendige verantwortung
meinde Christi zu betten vnd dancken für alle Menschen vnd alle Stende ¹ ,
Wie sich hierin die Menner schicken solten, des gleichen auch die Weiber ² ,
Jtem aus dem, das er den Corintheren fürgibt in der j. Epistolen zun Corintheren
am xj. ᵃ capittel ³ von Christlicher vnnd Gottseliger haltung des Heyligen
Abentmals, Jtem auß dem, das er lehret zun Corintheren in der j. Episto- 5
len am xiiij. capittel ⁴ , die frembden ᵇ sprachen in der Gemein on außlegung nit
zu gebrauchen, Vnd vom weissagen, das diß ordentlich vnd zur besserung ⁵
der gantzen Gemeinden geschehe ᶜ , das in dem einer dem anderen weiche
vnnd die Prophetien vonn der gantzen Gemein geurtheilet werden, das alle
vnordnung vnd vnfrid verhütet werde vnd alles züchtiglich vnd ordentlich 10
zugehe ⁶ .
Vnd sollen inn sonderheit alle Christen das jenige, so der Heilige Geyst ann
diesem orth von den Kirchen ordnungen vnnd vbungen schreibt, in dieser
disputation, die da ist von Kirchen gepreuchen, welche der Kirchen zu zu-
schreiben vnnd zuhalten sein vnd welche nit, mit allem fleiß besehen ⁷ vnnd 15
gründen ⁸ . Dan da lehret der H. Geyst gar eigentlich vnd klar das end ⁹ , die
| IIIIb/Aiiijb | natur vnnd rechte maß aller muntlichen Kirchen Lehren, ordnungen,
weisen vnd gepreuchen, die in der Heiligen Schrifft nicht seindt außgetrucket
vnnd doch den Gemeinden Gottes sollen oder mögen mit Gott fürgegeben
vnnd gehalten werden, Vnnd nemlich in dem, da er fordert, das inn 20
der Gemeinden Jesu Christi alles verstentlich, fein vnd ordentlich vnd zu
besserung des Glaubens an Christum vnd aller Gottseligkeit verhandlet, verstanden,
auffgenommen vnnd geprauchet werden solle. Dan als er daselbest
verpeutet, in der Gemein mit frembder sprachen zu Betten, Psallieren oder
Weissagen, gibt er die vrsach: Die Gemein werde damit nicht gebessert ¹⁰ , das 25
ist, sie werde damit nicht gelehret noch erwecket, jr Sünd vnd die Gnad Gottes
inn Christo volkomner zu erkennen, sich von Sünden zu aller gehorsame
Jesu Christi gentzlich zubegeben ¹¹ durch steiffen ¹² Glauben an Christum,
vnseren HERREN. Das er dan will, das die schon weissagen zum verstandt
a) ij. (Druckfehlerverzeichnis Bl. CCXCIIIIb f.).
b) Drf. frembdem.
c) Drf. Geschehe.
1. I Tim 2,1–2.
2. Vgl. I Tim 2,1.8–9.
3. I Kor 11,17–34.
4. I Kor 14,5.27.28.
5. Vgl. I Kor 14,26.
6. I Kor 14,40.
7. ansehen.
8. ergründen.
9. Ziel.
10. I Kor 14,6.
11. zu entäußern.
12. festen.