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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Buckwalter, Stephen E. [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 14): Schriften zu Täufertum und Spiritualismus 1531 - 1546 — Gütersloh, 2011

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https://doi.org/10.11588/diglit.30651#0056
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52 2. replik bucers auf marpecks bekenntnis

auf Marpeck. Hs. bstellt nämlich eine im Auftrag Bucers vorgenommene Abschrift
des Bekenntnisses Marpecks dar, dessen Text in einzelne, eigens numerierte
Passagen unterteilt wurde, um von Bucer in ebenfalls numerierten Abschnitten
in einer zweiten, parallelen Spalte ¹ widerlegt zu werden.
An der Niederschrift von Hs. bwaren sechs Schreiberhände beteiligt, die sich folgendermaßen
verteilen: fol.2 ʳ –4 ᵛ (Konrad Hubert ² ), 5 ʳ –8 ᵛ (erste unbekannte
Hand ³ ), 9 ʳ –10 ᵛ (zweite unbekannte Hand), 11 ʳ –28 ᵛ (Johann Englisch ⁴ ), 29 ʳ –
35 ʳ (Konrad Hubert), 35 ʳ –41 ᵛ (Johann Schneid ⁵ ), 42 ʳ –47 ʳ (dritte unbekannte
Hand ⁶ ), 48 ʳ / ᵛ (zweite unbekannte Hand), 49 ʳ –50 ʳ (Konrad Hubert ⁷ ).

Da Bucers Schrift nur in direktem Zusammenhang mit den Aussagen Marpecks, auf
die er direkt reagiert, verstanden werden kann, werden im folgenden in Analogie zur
Gestaltung von Hs. b beide Schriften – Marpecks Bekenntnis und Bucers Replik
darauf –parallel nebeneinander ediert.

Pilgram Marpeck hat sein Glaubensbekenntnis mit überaus zahlreichen Bibelstellenangaben,
meistens in der Form von Marginalien, versehen. Da die heutigen Lesern
vertraute Verszählung der Bibel bekanntlicherweise erst Jahrzehnte nach der
Abfassung dieser Dokumente eingeführt wurde, war es nicht immer leicht, die spezifischen
von Marpeck gemeinten Verse innerhalb der jeweiligen Kapitel zu ermitteln.
Es muss deshalb ausdrücklich betont werden, daß die in eckigen Klammern ergänzten
Versangaben lediglich dem Ermessen des Bearbeiters entsprechen. Wenn
innerhalb des angegebenen Kapitels keine Verse gefunden wurden, die eindeutig als
Beleg für die Aussagen Marpecks aufgefaßt werden konnten, wurde auf eine Versangabe
in eckigen Klammern verzichtet ⁸ .Von Marpecks Bekenntnis gibt es zwei Editionen
⁹ und mehrere englische Übersetzungen ¹⁰ .

1. Vgl. unten die Abbildungen auf S. 59–67.
2. Vgl. unten S.59 f.
3. Jean Rott (QGT 7 [Elsaß I], S. 527,34) identifizierte sie mit der in Ficker/Winckelmann, Handschriftenproben
II, Nr. 71A wiedergegebenen Schreiberhand.
4. Zuweisung durch Jean Rott (QGT 7 [Elsaß I], S. 527,36; zu Englisch vgl. Ficker/Winckelmann,
Handschriftenproben II, Nr.70B. Vgl. auch unten die Abbildung auf S.61.
5. Zuweisung durch Jean Rott (QGT 7 [Elsaß I], S.528,1; zuSchneid vgl. Ficker/Winckelmann,

Handschriftenproben II, Nr. 65C. Vgl. auch unten die Abbildungen auf S.62–64.

6. Jean Rott (QGT 7 [Elsaß I], S. 528,2) identifizierte sie mit der in Ficker/Winckelmann, Handschriftenproben
II, Nr. 70C wiedergegebenen Schreiberhand. Vgl. auch unten die Abbildung auf
S.65.
7. Vgl. auch unten die Abbildungen auf S.66 f.
8. In dieser Hinsicht ist man bei der Ermittlung von Bibelversen etwas zurückhaltender vorgegangen
als in der Edition dieses Stückes in QGT 7 (Elsaß I), S.416–518.
9. Eine erste, unwissenschaftliche in Wenger, Marbeck’s Confession of Faith und eine weitere,
von Jean Rott in QGT 7 (Elsaß I), Nr.302, S.416,1 – 518,12 (obere Hälfte) besorgte.

10. Klaassen/Klassen, Writings of Pilgram Marpeck, S. 108–157 bieten den gesamten Text in englischer
Übersetzung. Eine alternative Übersetzung des Abschnitts 257–284 (vgl. unten S. 218,18–
233,19) ist in Ziegler, Marpeck versus Butzer, S.102–107 zu finden. Blough, Christologie Anabaptiste,
S. 249–252, bietet eine französische Übersetzung des Abschnitts S. 68,1–82,4.
 
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