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https://doi.org/10.11588/diglit.30258#0617
i6. RHATSCHLAG/FERNERE ERCLÄRUNG
613
Der gleychen kan er auch thun in verwarung vor den andren Päpstlichen falschen
lehren vnd mißbreuchen, die sye von den kirchen vbungen oder von dem celibat oder
ander leyplicher onbesserlicher dienstbarkeyt halten. |211a | So weyt mochte sich
flicht 86 87 88 der getrewe diener Christi doch ein zeytlang messigen, beyde im dargeben vnd
5 dem verteydigen der notwendigen lehre Christi 2 .
Zum Fierdten s87 aber, die Sacrament belangen: da will es schwerer fallen, Dieweil 1
das Interim fordert, das die sollen aller ding nach dem Alten 11 gepreng der Paepstler vnd
zu Latein v vnd die Meß mit dem | 205 b | Canone gehalten werden. Der diener Christj w
mochte fillicht x - doch nit anders dann vff genügsamen 7 bericht vnnd 2 auch selb bege-
10 ren der a Gemeinden Christj a - der b Alten Tauffzeichen vnd taufformen b etwas gebrau -
chen, wa er die dem volckh c auch recht mochte erkleren vnd das volckh d die nit wolte
für 6 ein gespött vnd nichtigs geprenge f , sonder als freye g Zeichen zur besserung halten
vnd geprauchen.
Dieweil 11 aber der Chrisam 1 vnd das Ocle' allein von den k Bischoffen muß empfan-
15 gen k werden J vnnd solich empfahen 1 etwas gehell ™jn jre verkherung vnd verpflicht™
vnder 88 jre 11 Jurisdiction will “mitbringen, so 0 will sichs auch dieser zweyer p Zeichen
halben vbel stossen q . r Doch wann die Gemeinde 8 Gottes dahin 1 keme, das sie one das
den Tauff u nicht dann von den Papstleren hette v zubekomen vnnd v bette selb w jre
diener, x das sie jr darinn wolten wx dienen vnd lassen den reinen y alle Gottes geschöpf y
20 rein sein 89 , was joch z vnreins die Weichbischoue vnnd Bischoue mit jrenn aberglawbi-
schen 2 segen vnd Tyranney a mit dem Chrisam b vnd Oele c treyben vnd süchen, Da d
mochten fileicht 6 diener gefunden werden, die diese zeichen f vber jr g gewissen h auß
der vrsachen 11 bringen konden, das sie dadurch 1 den ■'H. Tauff J bey der k Gemeind
Christj k vnd in seiner rechten erklärung 1 vnd gebrauch konden erhalten. Dann es allen
s) VI. R. - t) die weyl R. - u) alten. R. - v) Latin R.
w) Christi R. - x) fillicht R. - y) genügsamen R.
z) vnd R. - a)-a) gemeinden Christi R.
b) —b) alten tauff Zeichen vnd tauff formen etwas R.
c) volck auch R. - d) volck R. - e) für R. - f) gepreng R.
g) freie R. - h) Die weyl R. - i) crisam R. - j) öl R.
k)—k) Bischouen muß enpfangen R. - 1)-1) vnnd solich entpfahen R.
m)-m) in ire verkerung vnd verpflichten R. — n) ire R.
o)-o) mit bringen, So R. - p) zweier R. - q) stoßen R.
r) Absatz R. - s) gemeinde R. — t) da hin R.
u) tauff R. - v)-v) zu bekomen vnd R.
w) drum, ire diener wolten ir dorin dienen R.
x) -x) korr. v. B. aus: wolten jr darinn. - y)-y) fehlt R.
z)—z) onreines die weyhe bischoue vnd bischoue mit iren abergleubischen R.
a) fehlt R. - b) crisam R. - c) oel R.
d) da R. - e) flicht R. - f) zeychen dorumb.
g) ir R. - h>-h) fehlt R. - i) fehlt R.
j) h. tauff sust R. - k)—k) gemein Christi R. - 1) erklerung R.
86. Vielleicht.
87. IIII. [Marg.J.
88. Zustimmung zu ihrer Verirrung und Verpflichtung auf.
89. Vgl. Tit 1,15.
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Der gleychen kan er auch thun in verwarung vor den andren Päpstlichen falschen
lehren vnd mißbreuchen, die sye von den kirchen vbungen oder von dem celibat oder
ander leyplicher onbesserlicher dienstbarkeyt halten. |211a | So weyt mochte sich
flicht 86 87 88 der getrewe diener Christi doch ein zeytlang messigen, beyde im dargeben vnd
5 dem verteydigen der notwendigen lehre Christi 2 .
Zum Fierdten s87 aber, die Sacrament belangen: da will es schwerer fallen, Dieweil 1
das Interim fordert, das die sollen aller ding nach dem Alten 11 gepreng der Paepstler vnd
zu Latein v vnd die Meß mit dem | 205 b | Canone gehalten werden. Der diener Christj w
mochte fillicht x - doch nit anders dann vff genügsamen 7 bericht vnnd 2 auch selb bege-
10 ren der a Gemeinden Christj a - der b Alten Tauffzeichen vnd taufformen b etwas gebrau -
chen, wa er die dem volckh c auch recht mochte erkleren vnd das volckh d die nit wolte
für 6 ein gespött vnd nichtigs geprenge f , sonder als freye g Zeichen zur besserung halten
vnd geprauchen.
Dieweil 11 aber der Chrisam 1 vnd das Ocle' allein von den k Bischoffen muß empfan-
15 gen k werden J vnnd solich empfahen 1 etwas gehell ™jn jre verkherung vnd verpflicht™
vnder 88 jre 11 Jurisdiction will “mitbringen, so 0 will sichs auch dieser zweyer p Zeichen
halben vbel stossen q . r Doch wann die Gemeinde 8 Gottes dahin 1 keme, das sie one das
den Tauff u nicht dann von den Papstleren hette v zubekomen vnnd v bette selb w jre
diener, x das sie jr darinn wolten wx dienen vnd lassen den reinen y alle Gottes geschöpf y
20 rein sein 89 , was joch z vnreins die Weichbischoue vnnd Bischoue mit jrenn aberglawbi-
schen 2 segen vnd Tyranney a mit dem Chrisam b vnd Oele c treyben vnd süchen, Da d
mochten fileicht 6 diener gefunden werden, die diese zeichen f vber jr g gewissen h auß
der vrsachen 11 bringen konden, das sie dadurch 1 den ■'H. Tauff J bey der k Gemeind
Christj k vnd in seiner rechten erklärung 1 vnd gebrauch konden erhalten. Dann es allen
s) VI. R. - t) die weyl R. - u) alten. R. - v) Latin R.
w) Christi R. - x) fillicht R. - y) genügsamen R.
z) vnd R. - a)-a) gemeinden Christi R.
b) —b) alten tauff Zeichen vnd tauff formen etwas R.
c) volck auch R. - d) volck R. - e) für R. - f) gepreng R.
g) freie R. - h) Die weyl R. - i) crisam R. - j) öl R.
k)—k) Bischouen muß enpfangen R. - 1)-1) vnnd solich entpfahen R.
m)-m) in ire verkerung vnd verpflichten R. — n) ire R.
o)-o) mit bringen, So R. - p) zweier R. - q) stoßen R.
r) Absatz R. - s) gemeinde R. — t) da hin R.
u) tauff R. - v)-v) zu bekomen vnd R.
w) drum, ire diener wolten ir dorin dienen R.
x) -x) korr. v. B. aus: wolten jr darinn. - y)-y) fehlt R.
z)—z) onreines die weyhe bischoue vnd bischoue mit iren abergleubischen R.
a) fehlt R. - b) crisam R. - c) oel R.
d) da R. - e) flicht R. - f) zeychen dorumb.
g) ir R. - h>-h) fehlt R. - i) fehlt R.
j) h. tauff sust R. - k)—k) gemein Christi R. - 1) erklerung R.
86. Vielleicht.
87. IIII. [Marg.J.
88. Zustimmung zu ihrer Verirrung und Verpflichtung auf.
89. Vgl. Tit 1,15.