Martin Bucers Deutsche Schriften

DIE LETZTEN STRASSBURGER JAHRE 1546-1549

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“waren Christen ja“ zu fil beschwerlich sein würdt", wa sie solten der rechten °Admi-
nistration des H. Taüffs0 gar berawbetp werden.
Zum qFunfften90, der Meßq halben: da ist gar kein "rath | 2.06 a | zufindenr. Dann ob
einer schon wolte den Canonem verschlagen91 vnd etwas anders sdar fürs betten, so
mage doch kein recht gewissen solchen falsch1 vnd sich bewystenu Vvnrecht thünv 5
ertragen. wDarumb so würdt man, sich recht müssen des H. Abentmals erwegen92, wa
man nit würdtw mögen erlangen das mans vff reine weyßx one den Canonem vnd mit
ygenügsamer erklärüngy aller dieser geheimnüssen2 halten lasse. abDahin müsteb man
sich aber Ctrewlich bearbeiten0, das man die Communion der kranckhend konde Erhal¬
ten, dae mochten dann allwegen gesundef mit communicieren. 10
Daneben8 werden die getrewen diener Christjh sich auch des nit begeben mögen, das
IH. Abentmal1 in den Heuseren zu halten 3- nach dem Exempel der ersten kirchen —',
dak schon keine ^anckhen sind1, wann sie brüder haben, die des“ zu rechter besse-
rung begeren.
Zum sechsten", so fil belanget die °Pletz, darinnen0 sich93 die Gemeindenp Gottes 15
sollen zum wort Gottes vnd dem gepett versamlen: da achten wirq, wann die Päpstli-
chen" grewel ie sollen an den höhistens Stetten, die dem namen vnsers Herren1 Jesu
"Christj geheiliget sind", wider einkomenv, das besser were, wVnser gn. H. bearbei-
tenw sich umb Eigne Pletzx vnd kirchen, darinny sich das volckh2 des herren versam-
lete, dann das der dienst aChristj soltea eben an denen orten verrichtet werden, da der 2.0
dienst des widerchrists würdtb das vorteyl94 haben. Dann so die rechtglawbigen0
billich die grosten grewel haben an dsolchen eusseristen | 2.06 b | grewlend Gottes, so
wurde das den recht eyffrigen6, wa sie solche grewel an der fStat des Herren1 sehen vnd
ghoren müsten8, fil kummersh vnd hertzen leids1 vnd bey denen, deren eyffer3 nit sein
m)—m) woren Christen in R. — n) wurdt R.
o) -o) administration des h. tauffs. R. — p) beraubet R.
q)-q) VII. der Messen R. — r)—r) raht zu finden R. - s)-s) darfur R.
t) falschen R. - u) R; Or: annemen. - v)-v) onrecht thun R.
w) -w) Dorumb wurdt man berahten müssen des h. abentmals wegen, wa man nit wurdt R.
x) weise R. - y)-y) genügsamer erklerung R. - z) geheimnussen R.
a) Absatz R. — b)—b) Da hin muste R. — c)—c) trawlich bearbeyten R.
d) krancken R. — e)-e) erhalten. Da R. - f) gesinde R.
g) Da neben R. - h) Christi R. - i)_i) h. abentmal R.
j)—j) fehlt R. — k) auch da R. - 1)—1) krancken sein R.
m) das R. - n) gestr.: Nun; VIII ten R. - o)-o) pletz, dorinnen R.
p) gemeinden R. — q) wyr R. — r) paepstlichen R.
s) höchsten R. - t) herren R. - u)-u) Christi geheyliget sein R.
v) ein komen R. — w)-w) v. gn. h. bearbeyteten R. - x)-x) eigene pletz R.
y) dorin R. - z) volck R. - a)-a) Christi solten R. - b) solle R. - c) recht gleubigen R.
d)-d) solichen eussersten greweln R. — e) eyfrigen R. - f) Stadt des herren R.
gHg) hören müsten R. - h) kummers R. - i) leydt R. - j) eyfer R.
90. V. [Marg.].
91. Unterschlagen, übergehen (auslassen).
92. Verzichten auf.
93. VI. [Marg.].
94. Vorrecht.